Im „Sagenwald“ bei Obermainbach
Südlich der Stadt Schwabach ranken sich um den Heidenberg nahe des kleinen Dorfes Obermainbach im Kammersteiner Land viele Sagen. Mit der HINTERINDIEN.DE– Tour Nr. 86, erstmals eingewandert 2010 und aktualisiert für den April 2021 – werden Sie auf einige der Sagenstationen treffen. Und wenn Sie nach dieser Tour Lust auf mehr Sagen bekommen haben, lohnt es sich, den kompletten Sagenweg auch noch einmal separat als Wanderziel anzusteuern. Der Übersichtlichkeit halber und um manch weitere reizvolle Etappe in diesen Wäldern nicht unentdeckt zu lassen, führt Sie HINTERINDIEN.DE nur auf Teilen des Sagenweges, der sich durch diese typische mittelfränkische Landschaft des Kammersteiner Landes zieht. Tauchen Sie also ein in uralte Zeiten mit ihren wunderlichen Geschichten.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 86
10 ½ km
3 Std.
Rundblick
Nein
Mittelfranken
Nürnberger Land
Ja
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour befindet sich 300 Meter außerhalb des Dörfchens Obermainbach. Dort ist am Schützenhaus ein Wanderparkplatz (Bild), auf dem Sie Ihren Wagen abstellen können. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Ungerthaler Straße, 91126 Schwabach“ (Obermainbach) ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Die Wandertour
Starten Sie die Tour, indem Sie vom Schützenhaus aus in Richtung des Ortes Obermainbach gehen. Gleich an der Straßengabelung am Ortsanfang zweigt die Ungerthaler Straße nach rechts in den Ort hinein ab. Folgen Sie ihr auch im Ort immer geradeaus, bis Sie auf eine Straßenkreuzung treffen. Halten Sie sich einfach geradeaus und schon erreichen Sie eine Brücke und einen breiten Feldweg, der aus Obermainbach hinaus führt.
Dieser breite Feldweg gabelt sich kurz nach der Brücke. Wählen Sie den linken Weg. Er führt erst über die offene Landschaft mit Wiesen und Feldern hinweg (Bild) und steuert auf den gegenüberliegenden Waldrand zu. Er führt an diesem und an einer Baumschonung entlang und erreicht eine weitere Ecke des Waldes. Auch dort geht Ihr Weg geradeaus weiter und an einem weiteren Waldrand entlang, von dem sich nach rechts hin Felder ausbreiten. Es handelt es sich hierbei um eine große, viereckige Waldlichtung.
Am oberen Ende dieser Lichtung erreichen Sie eine große Wegkreuzung, wählen Sie den mittleren Weg und gehen Sie auf diesem weiter geradeaus. Hier gibt es mitterlweise neue Wegweiser (kleines Bild), die den Sagenweg deutlich erkennbar machen. Nach nur 50 Metern im Wald gabelt sich der Weg noch einmal: Wählen Sie hier den rechten Weg, der im Prinzip weiter geradeaus führt. Sie sehen, die erste Hälfte dieser Tour führt erst einmal immer geradeaus von Obermainbach aus in Richtung Süden.
Dieser Teil der Tour führt wieder durch einen der, für Mittelfranken recht typischen, ebenen und recht lichten Kiefernwälder. Nach einer Weile erreichen Sie die erste Sagentafel des Sagenweges (Station Nr. 17 – Bild) auf der die „Sage der 13. Speiche“ erzählt wird. Im Anschluss überqueren Sie, bitte achtsam, mit dem Sagenweg eine schmale Waldstraße.
Auf deren gegenüberliegender Seite steht die nächste Sagentafel auf der die „Sage von den Schlotfegern zum Marterl am Kupferweiher“ (Station Nr. 16) (siehe Bild 8 oben im Bildteil), erzählt wird. Auf dieser Seite breitet sich der Kupferweiher aus, ein mittelgroßes Gewässer, an dessen linker Flanke Sie wieder geradeaus weiter wandern. Am Weiher laden auch zwei Ruhebänke zum kurzen Verweilen ein. Nur kurz nach dem Weiher gabelt sich der Weg dann wieder im Wald. Gehen Sie hier bitte auf dem rechten Weg weiter, der sich nun zu einem urigen Wanderpfad wandelt.
Sie durchschreiten dann mit diesem Pfad eine Waldschneise. Linker Hand können Sie in weiter Entfernung den Ort Ottersdorf sehen, und rechter Hand den Ort Ungerthal (mit Sendeturm im Hintergrund), den Sie im späteren Verlauf dieser Tour noch durchwandern werden. Auf der gegenüberliegenden Waldseite wird der Weg dann etwas breiter und führt wieder, wie bisher immer bei dieser Tour, geradeaus. Das gilt auch für die nächste Waldweg-Kreuzung, an der auch wieder eine Sagentafel auf Sie wartet. Von dieser Kreuzung aus „begleitet“ auch ein Wegweiser mit gelbem Querbalken auf weißem Grund () den Sagenweg.
Ab und zu kann es vorkommen, dass Sie ein Wiehern im Wald hören können. Das rührt jedoch weniger von den alten Sagen, sondern eher von der Tatsache her, dass sich hier ein beliebtes Reitergebiet etabliert hat. Nach einer Weile sehen Sie auch rechts außerhalb des Waldes offene Wiesen und Felder, auf denen sich eingezäunte Pferdekoppeln befinden. Anschließend steigt der Weg dann ganz leicht an und mit der Zeit wird dieser leichte Anstieg deutlicher und der Weg insgesamt etwas kurviger.
Auf der Anhöhe angekommen, erreichen Sie einen alten Kreuzstein, bei dem es sich um ein spätmittelalterliches Sühnekreuz (Bild) handelt. Hier ereignete sich einst ein Unglück mit einer Kutsche. Davon erzählt auf einer kleinen Tafel die „Sage von der Seelenwanderung“. Seine Rückseite sehen Sie oben im Bildteil zu dieser Tour. Heute befinden sich Ruhebänke an diesem verwunschenen Ort. Dahinter erreicht der Wanderweg eine weitere Sagentafel und mündet auf einen breiten Forstweg. Auch der alte Kreuzstein scheint schon so seine Bruchstellen gehabt zu haben – wurde aber erkennbar renoviert.
Biegen Sie auf diesem breiten Forstweg nach links ab. Ging es am Anfang der Tour bis hierher immer geradeaus, so gehen Sie mit diesem breiten Weg nun erste deutliche Kurven. Geben Sie hier bitte Acht: Auch wenn an der ersten dieser Kurven, der Gelb-Balken-Wegweiser dann nach links abbiegt, lassen Sie diesen links liegen und bleiben auf dem großen Forstweg, der erst einmal geradeaus weiter führt und minimal ansteigt. Sie folgen also nicht mehr dem gelben Balken.
Gab es am Anfang der Tour noch keine bis wenige Wegweiser, so scheinen sie sich hier fast gegenseitig verdrängen zu wollen. Der breite Forstweg trifft auf eine große T-Kreuzung. Biegen Sie hier nach rechts oben ab und wandern Sie mit dem neuen Weg mit seinen großen Kurven bergan. Er führt Sie hinauf auf einen lang gezogenen Höhenrücken. Achten Sie hier einfach auf den Wegweiser (Bild), der bergauf nach Kammerstein führt.
Oben angekommen geht es an einer roten Ruhebank etwa einen Kilometer fast schnurgerade entlang, bevor die erste leichte Biegung kommt. Auf halber Länge dieser Etappe folgt wieder eine Sagentafel (Station Nr.9) mit der „Sage von der Umwandlung der Knödel“. Kurz vor der leichten Biegung öffnen sich an einigen Stellen nach rechts kleine Ausblicke über die bewaldeten Hänge des Kammersteiner Landes (siehe Bild 17 oben im Bildteil) bis hin nach Schwabach und bei genauem Hinsehen bis zum Nürnberger Fernsehturm. Hier oben ist übrigens ein beliebtes Nordic-Walking-Gebiet, was Sie an den entsprechenden Schildern am Wegrand unschwer erkennen können. Nach der Überschreitung des langen, flachen Höhenrückens folgt nach der schon angekündigten ersten Rechts-Biegung noch einmal ein ziemlich gerades, etwa 500 Meter langes Wegstück, das schon minimal bergab führt. Über alle kleinen Kreuzungen wandern Sie immer geradeaus hinweg.
An der nächsten Weg-Kreuzung, an der wieder eine rote Ruhebank steht (Bild), biegt ein „Ast“ des Sagenweges an dieser Stelle nach rechts unten ab. Bleiben Sie hier jedoch auf dem breiten Forstweg, der in einem leichten Bogen leicht links geradeaus weiter führt. Ein Wegweiser zeigt hier erneut in Richtung Kammerstein. Nach einer Weile kommen Sie auch hier an weiteren Sagenweg-Wegweisern vorbei und gehen mit diesem Weg an der westlichen Flanke des Heidenberges entlang. Nach links unten fällt der Berghang ab.
Nach einiger Zeit wird der Weg wieder flacher und führt auf eine größere Lichtung zu. Hier stehen zwar Bäume, jedoch ein wenig kleinere, wodurch viel Licht in den Wald fällt. Ein weiterer Sagenweg-Wegweiser lag bei Einwanderung dieser Tour am Wegesrand, doch gehen Sie hier bitte auf jeden Fall erst einmal geradeaus auf dem großen Forstweg durch dieses lichte Waldstück. Kurz vor einer Senke biegt ein Weg mit einer dreieckigen Mündung (Bild) nach rechts ab. Lassen Sie diesen ersten Weg aber rechts liegen.
Erst IN der Senke (an ihrer tiefsten Stelle) biegt ein weiterer, breiter Schotterweg nach rechts ab. Wichtig: Hier treffen sie auch wieder auf den Wegweiser mit dem gelben Querbalken (), dem Wegweiser Sie am Anfang der Tour schon ein Stück weit gefolgt sind. Er zeigt nach rechts. Biegen Sie also erst in diesen breiten Schotterweg ab und nicht in die Wege vorher.
Nach nur etwa 100 Metern auf diesem Schotterweg biegt der „Quellen-Steig“ nach links ab. Eine auffällige Holztafel macht auf ihn aufmerksam und auch der Gelb-Querbalken-Weg () mündet auf diesen Steig. Es folgt nun eine sehr reizvolle Etappe dieser HINTERINDIEN.DE-Tour: An einem Geländer entlang und auf relativ kurzen Waldtreppen geht es hinunter in ein enges Bachtal, dem dieser Quellen-Steig nun folgt (siehe oben im Bildteil). Dabei kommen Sie erst an der eher unscheinbaren Lieselotten-Quelle und dann an der prächtigeren Marienquelle (mit Marien-Figur) vorbei. Sie sehen sie oben im Bildteil dieser Tour.
Nach dem Passieren der Quelle kommen Sie an ersten Tümpeln vorbei, denen nach und nach immer größer werdende Weiher folgen. Zwischen zwei Weihern hindurch führt der Weg dann nach links hinüber und führt dort weiter an den Teichen entlang durchs Tal. Immer mit dabei: der Gelb-Querbalken-Wegweiser (). Eine ganze Kette von immer größer werdenden Weihern zieht sich nun bis zum Waldrand und darüber hinaus weiter bis kurz vor Ungerthal.
Außerhalb des Waldes kommen Sie an einer Ruhebank mit Blick auf einen der großen Weiher vorbei. Hier führt der Weg zwischen langen Hecken entlang und geradewegs auf einige Häuser des kleinen Ortes Ungerthal zu, die Sie von weitem schon sehen können.
Dabei handelt es sich um ein schmuckes mittelfränkisches Dörfchen, dessen alte Sandsteinhäuser sofort ins Blickfeld fallen. Durch Ungerthal wandern Sie – wie so oft bei dieser Tour – geradeaus hindurch.
Am anderen Ende des Ortes stehen große Wander- und Nordic Walking-Tafeln. Folgen Sie der schmalen Landstraße außerhalb von Ungerthal über die freie Fläche und anschließend etwa 300 Meter im nächsten Wald leicht bergab.
Dort treffen Sie auf einen Wanderparkplatz auf den Sie nach links einbiegen. Auf diesem Parkplatz kommen Sie wieder an Wandertafeln vorbei. Gehen Sie rechts an diesen beiden Tafeln vorbei und steuern auf das hintere Ende des Parkplatzes zu.
Überqueren Sie den Parkplatz in ganzer Länge und folgen dem geraden Forstweg (Bild), der vom Parkplatz aus in den Wald führt. Wenige hundert Meter nach dem Parkplatz erreichen Sie eine Waldwege-Kreuzung: Hier biegen zwei Wege nach rechts oben ab. Nehmen Sie den zweiten Weg (ohne Wegweiser), der schräg nach rechts weg führt.
Dieser schräg nach oben führende Weg ist ein schmälerer Fahrweg und trotzdem ziemlich naturbelassen. Er hält sich knappe 100 Meter in seiner Richtung gerade. (Von rechts unten stößt noch ein Weg auf Ihren hinzu.) An der nächsten Gabelung (Bild) wählen Sie dann den rechten Weg, der nach kurzer Zeit minimal bergan führt. Wegweiser zeigen sich hier jedoch keine, bis Sie eine Anhöhe erreichen. Dort oben sehen Sie dann auch einmal einen kleinen Wegweiser an einem Baum, der ein kleines Fachwerkhäuschen (Bild) zeigt. Er ist ein Zwischen-Orientierungspunkt, der Ihnen zeigt, dass Sie unten richtig abgebogen sind.
Kurz nach der Anhöhe, wo Sie den kleinen Fachwerkhäuschen-Wegweiser gesehen haben, erreichen Sie automatisch eine größere Wegkreuzung (Bild): Biegen Sie hier im scharfen Winkel nach rechts ab. Der Sagenweg hat zwar mehrere „Äste“. Um zurück zu kommen, biegen Sie bitte unbedingt scharf rechts auf den Weg, der erst einmal gerade oben über den Kamm dieser flachen Anhöhe führt und sich mit der Zeit zum Wanderpfad verschmälert.
Auch wenn nach links ein Pfad hinunter abbiegt, halten Sie sich jedoch auf dem Weg immer unbeirrt geradeaus. Auch an einem Waldstück mit einer Baumschonung gehen Sie vorbei. Nach etwa 100 Metern kommen Sie an einem flachen Grenzstein (Bild), der in der Mitte des Weges steht, vorbei. Nach kurzer Zeit auf diesem weiterhin geraden Weg sehen Sie an den Bäumen auch ab und an wieder Sagenweg-Hinweisschilder. Sie gehen allerdings immer geradeaus – ungeachtet der Richtung der Pfeile, die unter den Schildern angebracht sind. Über eine weitere Kreuzung gehen Sie auch gerade hinweg. Und nach einer Weile wird der Weg dann buckeliger und wandelt sich zum Wanderpfad.
Sobald Sie im Wald eine Anhöhe (leicht links) vor sich sehen, treffen Sie wieder auf eine Wege-Kreuzung. Wandern Sie auch hier wieder geradeaus und am rechten Rand dieser Anhöhe entlang. Erst wenn der Weg sich etwa 300 Meter nach dem alten Grenzstein – oben angekommen – gabelt, biegen Sie nun nach links ab (Bild). In diese Richtung weist auch der Sagenwegweiser. Es geht nun auf einem schmalen Pfad entlang. Nach kurzer Zeit erreichen Sie aber schon die Umzäunung eines Wasserhochbehälters (Bild nächster Abschnitt). Ihn umrundet Ihr Weg auf der linken Seite.
Mit diesem Pfad gehen Sie an der linken Seite des Wasserhochbehalters um ihn herum. Sie kommen am Eingang des eigentlichen Gebäudes vorbei, wo „Ihr“ Pfad auf einen breitern Weg mündet. Aber es geht noch weiter (ganz) um das eingezäunte Gelände herum, bis Sie an der Seite, wo sich das Zaun-Tor befindet, einen breiten, geschotterten Weg erreichen, der vom Hochbehälter aus wegführt. Ab da geht es leicht bergab und nach der ersten Biegung kommen Sie wieder an dem gewohnten Sagenweg-Hinweisschild vorbei.
Danach erreichen Sie mit dem Weg die Ecke einer großen Lichtung im Wald mit Wiesen und Feldern. Am rechten Rand dieser Lichtung (Bild), die Sie übrigens schon am Anfang dieser Tour durchwandert haben, folgen Sie dem breiten Weg geradeaus bis an die gegenüberliegende Ecke.
Dort ist wieder die Wegkreuzung vom Anfang dieser HINTERINDIEN.DE-Tour, an der Sie jetzt nach links unten abbiegen. Sie sehen außerhalb des Waldes schon die Häuser von Obermainbach (Bild), wohin der Weg nun wieder geradeaus steuert. An den Waldrändern entlang und durch Wiesen und Felder führt der Weg dann wieder bis zur kleinen Brücke vor dem Ort, dann geradewegs durch den Ort und durch die Ungerthaler Straße. Am hinteren Ortsende angekommen, sehen Sie dann wieder das außerhalb des Ortes stehende Schützenhaus mit seinem Parkplatz, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge dieser hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour im Kammersteiner Land beträgt etwa 10 ½ Kilometer und wird wegen der nur minimalen Steigungen in knapp 3 Stunden zu bewältigen sein. Bei winterlichem und sehr regnerischem Wetter ist diese Tour im Kammersteiner Land allerdings nur bedingt zu empfehlen.
Wandern diese Tour auch mit „Komoot“:
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