Höhlen & Gipfel bei Velden
Die erwünschte Abkühlung an heißen Juli-Tagen bieten neben Frankens zahlreichen Seen auch die Höhlen der Fränkischen Schweiz. Erleben sie mit HINTERINDIEN.DE eine Rundtour zur Petershöhle unweit von Velden am nordöstlichen „Zipfel“ Mittelfrankens. Und diese Tour bietet noch viel mehr: So wurde am Wegesrand eine stattliche Anzahl von „Klangräumen“ gebaut, mit denen Sie die Klänge des Waldes und des Holzes auf überraschende Weise mit mehreren Sinnen erleben können … Aber auch an schönen Aussichten wird nicht gespart: Der Hirtenstein gleich über dem Ort Hartenstein ist einer der markantesten Punkte der östlichen Fränkischen Schweiz, den Sie nicht verpassen sollten. 2018 wurde diese Tour noch einmal für Sie aktualisiert.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 65
7 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Mittelfranken
Fränkische Schweiz
Nein
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt der erstmals im Juli 2008 vorgestellten Tour liegt an einem eher versteckten Ausgang des Ortes Velden. Am Ende des Heinz-Neidhardt-Rings – nahe beim Ortsausgangsschild – ist am Straßenrand ausreichend Platz, um Ihren Wagen abzustellen (Bild). Geben Sie als Ziel im Internet-Routenplaner oder in Ihrem Navigationsgerät „Heinz-Neidhardt-Ring 28, 91235 Velden“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Die Wandertour
Schon am Anfang gibt es einen kleinen Aussichts-Pavillon zum Einstimmen auf diese Tour. Unweit vom Ortsausgangsschild zeigt ein hölzerner Wegweiser zu diesem Aussichtspunkt. Gehen Sie die knapp 50 Meter hin zum Pavillon und genießen Sie einen kleinen aber steil ins Tal abfallenden Blick auf einen Teil von Velden … Um die eigentliche Tour zu starten, gehen Sie wieder zurück zum Ortsausgangsschild und von dort aus geradeaus auf dem Schotterweg entlang. Er führt anfangs an einem Kinder-Spielplatz vorbei und weiter am Waldrand entlang.
Am Waldrand begegnen Sie auch das erste Mal dem Wegweiser, der Sie während der Hälfte dieser Tour begleitet: Es handelt sich um einen blauen Querbalken, der auf weißem Grund () liegt. Danach dauert es nicht lange und Ihr Weg führt weiter geradeaus in den Wald hinein. Er ist ab jetzt nicht mehr geschottert, sondern führt als gewöhnlicher Weg – immer geradeaus – entlang. Nach einer Weile teilt er sich (Bild) und führt an einer rechter Hand liegenden Waldwiese vorbei. HINTERINDIEN.DE empfiehlt Ihnen, immer den linken Strang zu wählen. Da er sich jedoch als eine Art „Doppelweg“ entpuppt, sehen Sie gleich, dass Sie auf beiden Strängen geradeaus ans erste Ziel gelangen …
Bei diesem ersten Etappenziel handelt es sich um eine Wegkreuzung am nächsten Waldrand (Bild). Hier weist ein Wegweiser nach links bergab in Richtung Petershöhle. Sie ist hier also direkt angeschrieben. Der Weg führt auch gleich bergab und gabelt sich: Folgen Sie dem Pfeil unter dem Wegweiser und biegen Sie auf die leichte Linkskurve ab.
Unten lichtet sich dann der Wald, denn Sie wandern nun ein Stück am eingezäunten Areal eines Steinbruchs entlang. Hier stehen auch gut sichtbare Warnschilder. Auch hier begleitet Sie – immer gut sichtbar angebracht – der Wegweiser mit blauem Querbalken auf weißem Grund ().
Nach einer Weile am Zaun entlang endet dieser Weg abrupt. Und hier sehen Sie auch, dass viel gearbeitet wird: Der Weg ist mit Sand bedeckt (Bild) und wird vom Abraum des Steinbruchs flankiert. Kurz vor dem unteren Ende des Weges weist jedoch ein kleiner Wegweiser nach rechts über die Wegkante hinauf auf einen kleinen Wanderpfad. Biegen Sie hier also nach rechts ab. Folgen Sie diesem verschlungenen Pfad, bis er auf den nächsten breiten Forstweg führt. Biegen Sie hier nach links ab. An einem der nächsten Bäume sehen Sie schon wieder den gewohnten Blau-Querbalken-Wegweiser.
Dieser Forstweg macht nun eine Rechtskurve und führt ganz leicht bergauf, bis er an eine große, verschobene Wegkreuzung trifft. Biegen Sie hier nach rechts oben ab. Dann einfach geradeaus halten (nicht gleich wieder nach links oben). Hier ist kein Wegweiser angebracht.
Anschließend kommen Sie an einer Lichtung mit einer langen, schmalen Wiese (Bild) vorbei. Dann steigt der Weg bergan, wobei er eine Linkskurve macht. Weiter oben treffen Sie erneut auf eine Kreuzung. An ihr biegen Sie nun – dem Wegweiser zur Petershöhle folgend – nach rechts ab.
Jetzt sind Sie auf einem etwas natürlicheren Weg, der noch kaum ansteigt. Weiter oben sehen Sie schon Felsen hinter den Bäumen, bis Sie den Fuß eines Felsmassivs erreichen. Anschließend geht es noch ein Stück weit geradeaus, bevor es ab dann richtig bergauf geht! Es biegen zwei Wege nach links oben ab. Wählen Sie den linken, schmäleren Wanderpfad (Bild). Auf ihn weist auch wieder der Blau-Querbalken-Weg zur Petershöhle
Lassen Sie sich beim Aufstieg viel Zeit, denn die Steigung ist enorm. Nach einer Weile führt ein Weg mit blauem Punkt auf weißem Grund nach rechts weg. Steigen Sie jedoch mit dem Blau-Querbalken-Weg bis hinauf auf den Bergsattel. Das erste was Sie von der Petershöhle sehen, ist – oberhalb einer ersten kleinen Grotte – eine aufschlussreiche Infotafel (Bild). Vorsicht: Hinter dieser bricht der Boden (ohne jegliche Sicherung) ca. 8 m tief bergab! Die einzige Möglichkeit hinunter zum Höhleneingang zu gelangen, ist seitlich, am linken Rand hinunter zu steigen. Passen Sie hier sehr gut auf! Allein wegen diesem Stück ist diese Tour bei Regen und Nässe ungeeignet. Hier steigen Sie auf eigene Gefahr.
Wenn Sie sich gut festhalten und auf jeden Tritt aufmerksam achten, ist die Mühe nicht übermäßig groß, und: Die Petershöhle ist ein Ziel, das sich lohnt! Sie ist eine für jedermann offenstehende, naturbelassene Höhle, in die Sie ein ganzes Stück weit hinein gehen können. HINTERINDIEN.DE empfiehlt unbedingt den Gebrauch einer kräftig leuchtenden Taschenlampe. Sonst ist die Gefahr zu groß, sich ernsthaft am Kopf zu stoßen. Wenn Sie sich in die Höhle gewagt haben, müssen Sie auch wieder hoch zur Infotafel steigen. Von dort führt der Weg dann weiter über den Bergrücken.
Oben am Felsen geht der Blau-Querbalken-Weg () weiter über den Bergrücken entlang. Gehen Sie also mit der nötigen Achtsamkeit hinauf! Der Wanderpfad macht einen kleinen Rechtsknick und führt an der Rückseite der Felsen entlang. Von da an führt er Sie im Prinzip immer geradeaus weiter. Es geht zwar oft auch mal leicht rechts oder links. Doch die Grundrichtung ist geradeaus über den Bergrücken hinweg.
Hier haben Sie auch keine Steigung mehr zu bewältigen. Genießen Sie diese Etappe zwischen Felsen und Laubbäumen auf der Höhenkante dieses Berges – sie ist für sich genommen schon das zweite große Highlight dieser Tour! Hier sind zeitweise keine Wegweiser zu sehen. Rechts und links klaffen zwar Abgründe auf, doch der Weg ist normalerweise breit genug, damit keine Gefahr droht. Durch den Laubwald scheint hier immer wieder ausreichend Licht in den Wald.
Nach einigen hundert Metern dann, wird die Höhenfläche wieder breiter. Hier treffen Sie auf interessante Installationen: Beginnend mit „Klangbäumen“ (Bild) warten verschiedene Hör- und Fühl-Stationen auf Sie. Hier können Sie die Klänge des Waldes erleben. Kleine Infotafeln beschreiben die einzelnen, schön ausgearbeiteten „Experimentier-Stationen“. Lassen Sie sich ruhig darauf ein und erleben Sie die Natur bewusster mit unterschiedlichen Sinnen …
Nach einem leichten Gefälle erreichen Sie eine größere Wegkreuzung mit Tafel (Bild). Wandern Sie hier weiter geradeaus und steigen Sie mit dem Blau-Querbalken-Weg () nun wieder leicht bergan in Richtung Hartenstein. Nach einer nochmaligen, längeren aber relativ sanften Steigung erreichen Sie einen Tast- und Riech-Pfad, der wiederum recht schön gestaltet ist. Nehmen Sie sich auch hier noch etwas Zeit zum Erleben … Im Anschluss führt der Weg leicht bergab.
Gehen Sie an dem eingezäunten Areal mit jungen Bäumen entlang, bis Sie – nach etwa 200 bis 300 Metern – an eine kleine Wald-Kapelle gelangen. Sie ist in bestem Zustand offen einsehbar. Leicht links oben dahinter ist ein Rastplatz mit Bänken. Und im Anschluss daran ist das Wasser ein ganz großes Thema. In einer neuerlichen „Experimentier-Station“ lässt sich der Boden selbst testen. Lassen Sie sich überraschen von dieser mit viel Liebe erstellten Erlebnis-Lehrstation.
Zur Belohnung für den Aufstieg auf der rechts liegenden Treppe des dahinter stehenden Wasserspeicher-Gebäudes (Bild): Oben befindet sich eine Aussichtsfläche, die den Blick über die weiten grün bewaldeten Hügel und Täler hier im östlichen Teil der Fränkischen Schweiz freigibt. Steigen Sie auf derselben kleinen Treppe von der Aussichtsfläche wieder herunter, auf der Sie sie erklommen haben und gehen bis vor an die Waldkapelle zurück.
Vor der Kapelle biegt ein breiterer Schotterweg am obersten Stein einer Leidenstation Christi (im Bild links) nach links unten ab und macht dabei einen großen Rechtsbogen. Beschreiten Sie ihn in Richtung des nächsten Highlights, das hier jedoch noch nicht angeschrieben steht. In einer Kurve führt der Weg vom Berg herunter.
Mit ihm erreichen Sie unten einen Waldrand mit Wiese (Bild). Gehen Sie einfach an diesem Weg am Waldrand entlang und folgen Sie der großen Linkskurve, die dieser macht. Nach einer Weile knickt er leicht nach links und macht eine Art Ecke, an der sich ein kurzer Abstecher nach rechts in den Wald lohnt, denn hier steht der sogenannte „Lebensraum-Fels“.
Weiter wandern Sie wieder auf dem Weg am Waldrand entlang, bis er über eine kleine Anhöhe führt, wo die Wiese endet. Danach geht’s – im Wald – deutlich bergab. Doch aufgepasst: Nach nur cirka 30 Metern hinter dem Waldrand, weist ein kleiner Wegweiser nach rechts oben auf den „Hirtenberg-Rundweg“. Folgen Sie nun diesem kleinen Pfad, der erst leicht und nach kurzer Zeit ein bisschen deutlicher ansteigt, bis er oben die Felsen erreicht.
Nach einer kleinen Rechtskurve haben Sie oben eine Art Kante erreicht, hinter der es schon wieder bergab gehen würde. Biegen Sie an dieser felsigen Stelle jedoch nach rechts oben hinauf. Der einzige – aber nicht sehr deutlich sichtbare – Wegweiser ist eine weiße „4“ auf grünem Grund ().
Von dieser Stelle aus machen Sie einen weiteren Abstecher, der sich aber richtig lohnt: Denn hier führt ein Weg – erst in Serpentinen, dann über kleinere Treppen – hinauf auf eine felsigen Bergkante. Auf ihr entlang gehen Sie bis vor zum Hirtenstein entlang. Und wie Sie es vom vorherigen Bergrücken gewohnt sind, macht auch dieser Weg kleinere Kurven und Bögen. Dieser Bergrücken ist aber noch schmäler und feingliedriger als der vorige und führt in der Grundrichtung immer geradeaus.
Das geht so lange, bis Sie eine kahle Stelle und an deren Anschluss den Endpunkt dieser Bergkante erreichen: Das ist der Hirtenstein. Ihn kennzeichnet im Übrigen ein Gipfelkreuz und ein sagenhafter Ausblick über die südöstliche Fränkische Schweiz.
So sehen Sie vom Hirtenstein aus, den großen Sendeturm bei Hormersdorf, die Burg Hohenstein, das Fichtelgebirge bis hin zum Steinwald und den Ort Hartenstein mit seiner mächtigen Burganlage. Überhaupt können Sie den Ort Hartenstein von hier aus wunderbar überblicken. Er ist das nächste Etappenziel dieser Tour.
Um nach Hartenstein hinunter zu gelangen, wandern Sie wieder auf dem selben Weg zurück zum Hirtenstein-Rundweg bis vor zur grünen „4“ () unterhalb der Treppen. Dort gehen Sie allerdings auf dem Pfad nach rechts (ohne Wegweiser) bergab und erreichen nach etwa 200 Metern die ersten Häuser von Hartenstein. (Rechts oben können Sie auch von hier noch einmal das Hirtenstein-Gipfelkreuz sehen.)
Zwischen den ersten Gärten hindurch erreichen Sie die Ortsstraße, auf der Sie nach rechts ortseinwärts biegen. Hier sehen Sie – hinter einer Anhöhe (Bild) des Gehweges und links gegenüber eines Kriegerdenkmals – vor einem Grundstück einen großen Wegweiser. Er weist bereits durch den Ort bis zurück nach Velden, dem Start- und Zielpunkt dieser Tour führt. Es ist ein grüner Querbalken auf weißem Grund ().
Folgen Sie diesem neuen Wanderweg nun in den Ort – und im Rechtsbogen – bis hin zur Kirche. Gegenüber des Gebäudes vor dem Gasthof „Goldenes Lamm“ ist ein großer Wegweiser, an dem Sie ebenfalls wieder der Grün-Querbalken-Wegweiser sehen können. Folgen Sie der angezeigten Richtung weiter durch den Ort. Es geht noch an einem kleinen Supermarkt vorbei, an dem ebenfalls der Grün-Querbalken-Wegweiser angebracht ist. Dann führt die Straße leicht bergab.
Kurz darauf gelangen Sie unten an eine große unbebaute Wiese am Ortsrand und die Ortsstraße macht eine Linkskurve und führt weiter bergab. Sie gehen noch kurz mit um die Kurve, überqueren jedoch (am dortigen großen blauen Schild „Gasth. Goldenes Lamm“ in Richtung Jugendherberge) achtsam die Straße. Gegenüber führt eine kleine Seitenstraße „Salzlecke“ (Bild) am Hang bergauf. Auch der Grün-Querbalken-Wegweiser weist dort hinauf mit Ziel „Bahnhof Velden“.
Das ist nun Ihr Rückweg: Es geht ab jetzt ein weites Stück – immer von den Wegweisern () begleitet – geradeaus aus dem Ort hinaus in den Wald. Halten Sie sich am Ortsende erst einmal links. Im Wald selbst geht es vorerst gerade auf einem geschotterten Forstweg entlang.
Nach einiger Zeit steigt dieser Weg im leichten Rechtsbogen bergan und sie kommen hier unter anderem – nach einer Gabelung und einem Weg mit Schranke (die hier im Bild allerdings gerade offen war) vorbei, wo Sie aber nach rechts abbiegen, also auf den unbeschrankten Weg.
Anschließend kommen Sie an einem Fußballplatz im Wald vorbei. Nach einer weiteren Weile folgt noch einmal eine Gabelung, an der Sie nach rechts oben gehen. Kurz darauf führt der Weg dann durch einige Felsen und anschließend leicht bergab und über eine Kreuzung hinweg, bis Sie an den unteren Rand einer sich nach links hinziehenden, langen Waldwiese gelangen.
An der Wiese geht es links unten entlang. Dort sehen Sie auch wieder den Grün-Querbalken (). Danach folgen Sie dem Weg noch ein Stück geradeaus durch den Wald – auf einem schattigen, breiten Wanderweg. Dann folgt noch einmal eine Anhöhe, über die der Weg hinweg führt. Im Anschluss führt dieser Weg in Kurven bergab.
Und dann erreichen Sie wieder die große Kreuzung (Bild) am Waldrand, die Sie heute schon am Anfang dieser Tour überschritten haben. Biegen Sie auf Ihr nach links ab. Das ist der Weg, der Sie nun wieder schnurgerade (als Doppelweg) zurück zum Spielplatz und dem Ortseingang von Velden führt, dem Start- und Zielpunkt dieser Tour.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt etwa 7 ½ Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird auch an heißen Sommertagen ca. 2,5 Stunden dauern. Und bei dieser Tour brauchen Sie durchaus etwas Kraft und Kondition. Natürlich sollten Sie auch eine Taschenlampe mit guter Leuchtkraft sowie gutes Schuhwerk dabei haben, womit Sie dann auch ein Stück weit in die Petershöhle gehen können