Wandern zum Dreifrankenstein
Es gibt einen Punkt im Herzen Frankens, auf dem die drei fränkischen Landesteile innerhalb Bayerns zusammentreffen. Hier wird aus Mittel-, Unter- und Oberfranken Ein-Franken. Und genau an dieser Stelle steht der „Dreifrankenstein“. Viele nennen ihn jedoch wegen seiner einmaligen Lage den „Ein-Franken-Stein“. Nun gibt es zwar auch ein kleineres, älteres Vorgänger-Modell, weil sich dieser Punkt des Zusammentreffens aller drei Franken – wegen einer Gebietsreform – um 7 Kilometer verschoben hat. Doch gilt seit 1972 der neue, fast drei Meter hohe Dreifrankenstein, auf dessen Seiten – in die jeweils passende Himmelsrichtungen weisend – die fränkischen Bezirkswappen prangen.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 63
12 km
4 Std.
Rundblick
Nein
Mitte Frankens
Steigerwald
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Startpunkt dieser Mai-Tour aus dem Jahr 2008 ist der Ort Oberrimbach bei Schlüsselfeld: Geben Sie in Ihr Navigationsgerät „Oberrimbach 2, 96152 Burghaslach“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Hier am Ortsanfang befindet sich das Hotel „Steigerwald-Haus“. An dessen linker Seite finden Sie einen kleinen Parkplatz, auf dem Sie Ihren Wagen abstellen können. Gehen Sie am Anfang vom „Steigerwald-Haus“ in das Ortszentrum von Oberrimbach hinein.
Die Wandertour
Kurz nach dem Ortseingang, wird die geteerte Landstraße zur gepflasterten Ortsstraße. Nach einigen Hundert Metern – während derer Sie an einer alten Fabrik (links) und einem Kriegerdenkmal (rechts, siehe oben im Bildteil) vorbei kommen – erreichen Sie den Dorfplatz mit Bushaltestelle. Nach ihr weisen zwei Wegweiser in eine schmale Straße (Bild) nach rechts oben. Gehen Sie auf diesem Sträßchen zwischen landwirtschaftlichen Anwesen hindurch und folgen ihm dann – geradeaus ansteigend – aus dem Ort hinaus. Während Sie langsam bergauf gehen, werden Sie von zahlreichen aufgeschichteten Brennholz-Stapeln „begleitet“. Hier werden Sie von angenehmen Harz-Geruch umgeben.
Nach dem langen Geradeaus-Stück, zwischen den Holzstapeln hindurch, erreichen Sie eine Hecke am Waldrand. Hier steht ein Wegweiser, der in mehrere Richtungen zeigt: Biegen Sie hier – mit dem B9-Weg – nach rechts oben ab. Die Flurstraße bleibt vorerst geteert und führt zwischen Hecken hindurch auf eine Art Hochplateau hinauf. Dort macht Sie einen weiten Linksbogen und trifft anschließend auf eine breite Landstraße. Diese überqueren Sie mit der gebotenen Vorsicht.
Auf der anderen Seite der Landstraße führt ein anfangs ebenfalls noch geteerter Weg sofort nach links abbiegend ein Stück bergauf. Aber nach nur etwa 50 Metern biegen Sie schon wieder nach rechts ab. Jetzt hört der geteerte Weg auf, führt weg von der Landstraße und leitet Sie auf dem flachen Bergrücken entlang (Bild).
Auf diesem geschotterten Weg, der später dann mehr und mehr mit Gras überwachsen ist, wandern Sie nun ein weites Stück zwischen Feldern und Wiesen hindurch, aber auch am Waldrand entlang. Hier finden sich immer wieder die B9-Wegweiser. Etwa zwei Kilometer gehen Sie hier unbeirrt geradeaus entlang. Beim Blick nach rechts unten ins Tal sehen Sie Ober-, Kirchen- und später auch Unterrimbach. Nach den zwei Kilometern treffen Sie auf einen großen Mobilfunkmast, an dem Sie weiterhin geradeaus vorbei laufen. Auch nach dem Mast laufen Sie am – auf Ihrer linken Seite – gelegenen Waldrand entlang. Hier geht es noch einmal ca. 650 Meter geradeaus weiter, bis Ihr Weg dann schon leicht abwärts führt.
Vor sich sehen Sie übrigens bei dieser Etappe schon den nächst größeren Ort Burghaslach, den Sie im Rahmen dieser Tour jedoch nicht erreichen werden. Denn etwa 100 Meter bevor Sie auf eine Art Holzgeländer (hier noch nicht im Bild) treffen, führt ein schmaler, mit Gras überwachsener Waldweg in einer Linkskurve nach unten. Hier steht zwar kein Wegweiser, aber noch eine Metallstange, an der früher wohl mal einer angebracht war. Da es hier jedoch keine „Konkurrenzwege“ zu diesem gibt, biegen Sie also – nach eben 650 Metern nach dem Mobilfunkmast – nach links unten ab. Er führt nur etwa 250 Meter bergabwärts durch den Wald. (Achten Sie hier nach Regentagen auf feuchte Wegstellen.) Ein Stück weiter unten trifft der Weg dann auf eine schmale, geteerte Flurstraße auf der Sie nach links abbiegen. Diese Flurstraße beschreibt einen weiten Rechtsbogen und führt einen knappen Kilometer weit bis hinunter ins Dorf Freihaslach. Übrigens befinden Sie sich hier schon auf dem „Dreifranken-Weg“, auf den ein Wegweiser hinweist. Er kündigt schon langsam das große Highlight dieser Tour an: den „Dreifrankenstein“.
Gehen Sie in Freihaslach bis in die Ortsmitte, wo Sie an die Hauptstraße gelangen. Überqueren Sie diese wiederum vorsichtig und halten Sie sogleich die Richtung geradeaus auf einen Weg, der umgehend wieder aus Münchhof hinaus in Richtung Wiesen und Felder – und vor allem des nächsten Waldrandes – führt. Beim Wandern aus dem Ort hinaus haben Sie noch einmal einen Blick nach links über die grünen Wiesen dieses schönen, langen Tals. Jetzt im Frühling sind sie wieder wunderbar grün und saftig.
Doch vorher gilt es erst einmal, eine lange aber doch leicht überwindbare Steigung hinter sich zu bringen. Diese schmale Flurstraße ist weiterhin geteert und Sie gehen auf ihr einfach immer geradeaus entlang. Sie führt teilweise durch waldähnliche Hecken aber größtenteils noch zwischen Wiesen hindurch. Ein Stück weiter oben kommen Sie an einem kleinen, trüben Weiher vorbei, nach dem das Sträßchen noch einmal deutlicher ansteigt, bis Sie endlich oben an eine Kurve – mit Kreuzung – gelangen.
Biegen Sie hier oben auf den großen, geschotterten Waldweg nach links ein. Ein gelber Wegweiser mit einem schwarzen Symbol (es wirkt, als sei hier einfach das Dreifrankenweg-Symbol übersprüht) führt Sie hier in den Wald. Der breite Waldweg geht am lichten Südhang entlang, und das etwa einen halben Kilometer lang. Erst dann trifft er auf einen Waldrand, oder besser gesagt: an die Ecke eines Feldes. Biegen Sie nach rechts oben ab und gehen am Waldrand (er liegt rechts von Ihnen) entlang, bis Sie oben an eine Ecke des Waldes treffen, an der eine Bank mit Wegweiser (Bild) steht.
Wichtig: An dieser Waldecke mit Bank biegen Sie nach links ab. Folgen Sie diesem Feldweg, der nun direkt auf der Grenze zwischen Mittelfranken (linke Wegseite) und Oberfranken (rechte Wegseite) entlang führt. Geradeaus führt Ihr Weg jetzt in die Richtung des „Dreifrankensteins“. Allerdings sind es noch etwa eineinviertel Kilometer bis dorthin. Sie kommen bei dieser Etappe dann wieder an einen Waldrand, an dem es auch immer weiter geradeaus geht. Allerdings kann es – gerade in der Nähe dieses Waldrandes – an feuchten Tagen auf dem Weg recht nass sein, was Ihre Aufmerksamkeit erfordert. Möglicherweise empfiehlt es sich bei nicht-optimaler Witterung am Wegrand zu gehen.
Kurz bevor Sie den „Dreifrankenstein“ (Bild) erreichen, mündet Ihr Weg geradeaus wieder auf eine schmale, geteerte Flurstraße. Und nur wenige Hundert Meter vor sich sehen Sie schon eine kleine Baumgruppe mit Hütte und dem Highlight selbst: dem 2,80 Meter hohen „Dreifrankenstein“. Er steht genau auf dem Punkt, an dem heute die im Bundesland Bayern gelegenen Teile Frankens – also Ober-, Mittel- und Unterfranken – zusammen treffen. Mehr Franken auf einmal bekommen Sie nirgendwo. Eine Umrundung dieses Steins gewährt Ihnen einen kleinen Rundgang durch die drei Franken. Viele nennen den „Dreifrankenstein“ übrigens den „Einfranken-Stein“, um auf die kulturelle Einheit dieses alten deutschen Landes hinzuweisen. Ein Rast lohnt sich an diesem außergewöhnlichen Ort auf alle Fälle. (Weitere schöne Bilder vom „Dreifrankenstein“ sehen Sie oben im Bildteil zu dieser Tour.)
Vom „Dreifrankenstein“ aus gehen Sie dann auf dem Flursträßchen geradeaus weiter (ein Wegweiser zeigt nach Friedrichsberg), bis Sie – nach etwa 300 Metern – an eine große Landstraße treffen. Überqueren Sie diese wieder achtsam und folgen dem geteerten Flursträßchen auf der anderen Seite weiter. Rechts oben können Sie noch einen Blick auf einen Weiher werfen. Ein Wegweiser weist schon zum nächsten Etappenziel dieser Tour: dem Dorf Münchhof. Und diese 1 ½ Kilometer bis dorthin, wandern Sie nun auf dem wiederum geteerten Flursträßchen über ein weites Hochplateau, bis das Sträßchen dann relativ steil ins Tal hinab führt.
Unten im Tal angekommen, erreichen Sie den Ortseingang von Münchhof. Gehen Sie jedoch nicht direkt in das Dorf hinein, sondern biegen Sie – gleich am Ortsbeginn – auf das Sträßchen, das nach rechts in Richtung eines auffällig gelben Hauses führt. Es führt bogenförmig an der Westseite des Dorfes entlang, bis Sie eine Landstraße erreichen. Überqueren Sie diese geradeaus und folgen dem weiteren Ortsumgehungs-Sträßchen, das nun deutlich bergab führt. Unten gelangen Sie an eine Art Dreiecks-Kreuzung mit Flurbereinigungs-Stein (Bild), an der Sie nach rechts außen – also vom Ort weg – nach hinten ins Tal wandern.
Hier führt der Weg an einem geraden Bach entlang bis zu einer Brücke, die knapp 300 Meter außerhalb von Münchhof liegt. Mit der Brücke biegt dieser Weg dann nach links über den Bach hinweg und in einem Linksbogen – an einer Hecke mit jungen Bäumen entlang – bergauf. Oben erreichen Sie dann eine breite Landstraße, an deren linkem Rand Sie nun ein Stück weit bergauf gehen müssen. Die alternativen Wege sind aufgrund starker Beanspruchung durch Waldarbeiter nicht zu empfehlen. Die Landstraßen-Etappe ist zum Glück nur etwa nur 600 Meter lang und macht eine weite Linkskurve.
Oben auf dem Plateau angekommen, treffen Sie dann wieder auf den Weg, mit dem Sie diese Straße – ziemlich am Beginn dieser Tour – überquert haben. Biegen Sie also nach rechts auf den geteerten Flurweg ein, der dann gleich nach links und dann geradeaus über das Hochplateau führt. Dann erreichen Sie wieder das Gefälle, wo der Weg – durch Hecken hindurch – wieder ins Tal nach Oberrimbach führt. Diese Strecke sind Sie am Anfang bergauf gegangen, jetzt gehen Sie auf den gleichen Weg zurück. Sie erreichen unten wieder Oberrimbach, biegen im Ort nach links ab und durchqueren ihn. Am östlichen Ortsende erreichen Sie wieder den „Steigerwald-Haus“-Parkplatz und mit ihm den Start- und Zielpunkt dieser Tour.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt 12 Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird auf jeden Fall etwa 4 Stunden dauern. Festes Schuhwerk ist hier – wie bei den meisten Touren – ratsam.