Auf Entdecker-Tour zur Rotmainquelle
Der Main ist Frankens große Lebensader. Seine gesamten 524 Kilometer Länge fließen innerhalb Deutschlands, dadurch behält er immer seinen Namen. Seine beiden Quellflüsse – der „Weiße-“ und der „Rote Main“ entspringen beide in Oberfranken. Während die im Fichtelgebirge auf 887 Meter über dem Meer gelegene Weißmainquelle einem breiteren Publikum bekannt ist, fristet die in der Fränkischen Schweiz auf 581 Meter über dem Meer gelegene Rotmainquelle ein eher unbekanntes Dasein. Das möchte HINTERINDIEN.DE ändern und führte Sie deshalb erstmals im Januar 2008 eingewanderte und 2013 aktualisierte, schöne, eisige Wintertour zur Rotmainquelle bei Hörlasreuth nahe Creußen im Landkreis Bayreuth.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 59
8 km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fränkische Schweiz
Ja
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Startpunkt dieser Rotmainquelle-Wandertour ist die Ortsmitte von Hörlasreuth. Verwenden Sie für Ihr Navigationsgeräte einfach die Beispiel-Adresse „Hörlasreuth 3, 95473 Creußen“. Um den Startpunkt zu erreichen, empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE den Routenplaner von Google Maps. Wichtig: Klicken Sie einfach hier zu Google Maps. Stellen Sie Ihren Wagen an einer geeigneten Stelle im Dorf ab, wo möglicher landwirtschaftlicher Verkehr nicht behindert wird. Nehmen Sie sich die Bushaltestelle (Bild) zur Orientierung. Die Tour selbst beginnt oben am gelben Briefkasten. Sie sehen ihn, wenn Sie von der Bushaltestelle im Ort nach oben in Richtung Waldrand steuern.
Die Wandertour
Der Briefkasten steht an einem Straßen-Dreieck. Nach rechts weist ein Wegweiser in Richtung Wasserkraut und Schwürz. Sie gehen jedoch den gepflasterten Flurweg, der leicht links aus dem Ort hinaus führt, hoch. Er führt geradewegs auf den Waldrand zu. Dabei geht es leicht bergauf. Seitlich wird dieser Flurweg von Streuobstbäumen flankiert. Wenn Sie sich umdrehen, haben Sie einen Blick auf Hörlasreuth und das sich nach Südosten öffnende Tal, aus dem der Rote Main abfließt.
Am Waldrand angekommen, macht der gepflasterte Flurweg eine Linkskurve. Folgen Sie dem Weg. Er führt ein Stück am Waldrand entlang (Bild), bis er sich – nahe einer Holzbank mit Tisch – gabelt. Wählen Sie hier den rechten Weg, der – weiter am Waldrand entlang – eine Kurve beschreibt. Kurz darauf führt er direkt in den Wald hinein. Dort gabelt er sich erneut: Wählen Sie hier wieder den rechten Weg (also weiterhin den Hauptweg). Ihn Kennzeichnet ein Straßenschild, das die Einfahrt für Autos und Motorräder verbietet.
Hier im Wald geht es jetzt deutlicher bergauf, aber immer in Maßen, so dass Sie kaum in Schwitzen kommen dürften. Rechts am Weg liegt eine Sandgrube. Nachdem Sie diese passiert haben, wird der Weg schon wieder flacher. Dann gabelt er sich wieder: Gehen Sie hier links auf dem geschotterten Hauptweg weiter. Etwa 100 Meter nach der Sandgrube mündet Ihr Weg in einen breiten – ebenfalls geschotterten – Forstweg, der von rechts kommend nach links weiter führt. Biegen Sie an dieser Mündung nach links ab und folgen Sie diesem Weg.
Auf diesem breiten Weg gehen Sie dann nur etwa knapp 150 Meter weit – bis kurz BEVOR er bergan steigt, dann erreichen Sie eine Stelle, an der mehrere naturbelassenere Waldweg vom großen Schotterweg wegführen. Wählen Sie hier den eher natürlichen Weg, der schräg nach vorne nach links (ohne Wegweiser) von Ihrem Weg abzweigt. Er führt anfangs gerade entlang und auch mal kurz minimal bergab, hält aber im Prinzip die bereits erreichte Höhe. Er ist nicht geschottert und – wie schon beschrieben – deutlich naturbelassener, als der gerade erst von Ihnen verlassene Forstweg. Auf dem neu beschrittenen Weg wandern Sie nun fast einen dreiviertel Kilometer lang immer geradeaus weiter. Mit der Zeit schlängelt er sich immer mehr am rechter Hand nach und nach deutlicher ansteigenden Berghang entlang.
Nach dem dreiviertel Kilometer mündet Ihr Weg dann – nach einem ganz kurzen Anstieg – auf eine etwas breitere geschotterte Forststraße, auf der ganz selten einmal auch ein Auto vorbei kommen kann. Dort steht auch ein neues Windrad mit Rastplatz davor. Es zieht still seine Kreise. Biegen Sie dort auf dieser breiten, geschotterten Forststraße – im spitzen Winkel – nach rechts ab. Doch halt! Gleich nach dem Abbiegen sehen Sie (links am Weg) ein stämmiges Highlight dieser Tour – die sogenannte „Bratwursteiche“. Ein Metallschild schätzt ihren Ursprung auf das Jahr 1740 – also auf ein Alter von fast 270 Jahren! Ein wahrhaft stattlicher Baum …
50 Meter nach der „Bratwursteiche“ folgt übrigens noch ein kleiner, aus einem Baum herausgesägter Bär am linken Wegrand (siehe Bildteil zu dieser Tour).
Von der Bratwursteiche aus gehen Sie dann immer auf der Forststraße geradeaus. Sie führt direkt oben auf dem Bergrücken des Tannenberg-Massivs entlang. Hier finden Sie auch mehrere Wegweiser – unter anderem einer mit blauem Querbalken auf weißem Grund (). Sie kommen beim Wandern auf diesem langen Bergrücken dabei an einem zweiten und einem dritten Windrad vorbei. Gehen Sie hier einfach immer geradeaus weiter. Diese Forststraße steigt nur minimal bergan. Nach einer Weile kommen Sie dann an einer Wegkreuzung vorbei, deren Wegweiser Sie schon von Weitem aus sehen können.
An der Kreuzung gehen Sie geradeaus weiter. Einige Minuten Gehzeit nach der Kreuzung kommen Sie am dritten Windrad (auf einer langen Lichtung) vorbei. Gleich am Ende dieser Lichtung zweigt der „Fränkische Gebirgsweg“ (siehe kleines Bild) nach rechts (Bild) in den Wald hinein. Sie sehen an den ersten Bäumen dieses natürlicheren Weges gleich zwei mal den Wegweiser des „Fränkischen Gebirgsweges“. Folgen Sie von nun an diesem wieder natürlicheren Waldweg und dem neuen Wegweiser. Er führt durch das „Gehöft“ einer privaten Wald-Hütte hindurch und dann wieder in leichten Kurven durch den Wald. Die längste Strecke wandern Sie dabei durch Misch- und Laubwald, bis der Weg – nach der Hütte – wieder in Nadelwald übergeht.
Im Nadelwald ist es nun nicht mehr sehr weit, bis sich Ihr Weg dem großen Schotter-Fahrweg nähert. Sie erreichen eine Wegschleife, an der Sie vorne leicht rechts gehen. Dort können Sie das Highlight dieser Tour dann schon erkennen: Die Quelle des Roten Mains, also des südlichen Quellflussarmes des Mains. Von seiner Quelle aus fließt der Rote Main bis zum Mainzusammenfluss bei Kulmbach 70 km weit. Hier an der Quelle finden sich Sitzbänke und allerlei Schilder und Informationstafeln. Die Quelle selbst ist nicht weiter eingefasst. Das frische Wasser des Roten Mains fließt hier als dünnes Rinnsaal aus dem Boden und über ein kleines hölzernes Rohr. Oben im Bildteil zur dieser Tour finden Sie eine Ansicht davon.
Von der Quelle aus führt der Weg in die Ihrem Ankunftsweg entgegengesetzte Richtung weiter. Folgen Sie dem kurvigen Wanderpfad, der mit einigen Wegweisern – und immer noch mit dem „Fränkischen Gebirgsweg“-Täfelchen (siehe kleines Bild) beschildert ist. Und dieser Wanderpfad ist in der Tat sehr kurvig: Er schlängelt sich in ausladenden Mäandern durch den Wald bis er – nach etwa 150 Metern – wieder oben auf den breiten Forstweg mündet. Biegen Sie auf diesem erst einmal nach rechts ab.
Sie erreichen kurz darauf auch gleich eine große Wegkreuzung. Beim Blick darüber hinweg sehen Sie oben – über den Baumwipfeln – einen Sendeturm (Bild) mit vielen runden Antennen-Anlagen. Biegen Sie auf dieser Kreuzung mit dem „Fränkischen Gebirgswegweiser“ nach rechts in Richtung Creußen ab. Von nun an gehen Sie auf diesem neuen Weg wieder geradeaus, wodurch sich die Navigation bei dieser Tour relativ einfach gestaltet. Er führt etwa einen Kilometer auf dem nach Osten stehenden Rücken des Bergmassivs entlang durch den Wald. Erst dann erreichen Sie wieder eine Lichtung: Hier breitet sich am linken Wegrand eine Wiese aus.
Kurz darauf öffnet sich auch rechter Hand eine Lichtung mit Wiese. Diese zieht sich lang am Weg entlang, bis Ihr Weg direkt mitten über eine große Waldlichtung hinweg führt. Ringsum sehen Sie einige frei stehende Birken und einige Jäger-Hochsitze stehen. Danach führt Ihr Weg wieder geradeaus in den Wald hinein, wo er sich nach der langen Geradeaus-Etappe wieder gabelt. Bleiben Sie hier auf dem rechten, dem „Fränkischen Gebirgsweg“.
Dieser fällt dann – nach einer Linkskurve – deutlich bergab. Stetig geht es hinunter bis Sie unten einen weiteren breiten Waldweg sehen können. Auf diesen mündet Ihr Weg unten – nahe einer Sitzbank. Biegen Sie hier in einem scharfen Winkel nach rechts auf den ebenfalls breiten und geschotterten Weg ab. Doch geben Sie acht: Nach nur etwa 200 Metern auf diesem ebenen Weg treffen Sie auf eine Gabelung, wo ein breiter Weg nach links unten abzweigt, dem Sie von hier aus folgen. Dieser weitere Bergab-Weg wird mit jedem Schritt mehr naturbelassener und sollte deshalb mit guter Aufmerksamkeit gegangen werden. Er ist nicht mehr geschottert und vor allem nicht mehr so eben, weshalb Sie auf Trittfestigkeit achten sollten.
Auf diesem Weg erreichen Sie nach einiger Zeit den Waldrand. Gehen Sie hier – einfach am Waldrand entlang – bergab ins Tal hinunter. Achten Sie besonders auf mögliche vereiste Flächen, die bei den entsprechenden Temperaturen durch den kleinen Bach, der Ihren Weg begleitet, entstehen können. Unten kommen Sie an einem kleinen Weiher vorbei, hinter dem Sie eine schmale Ortsverbindungsstraße erreichen. Biegen Sie auf ihr nach rechts ab. Mit ihr überqueren Sie hier noch einmal den jungen Roten Main. Und mit ihr erreichen Sie den nun schon wieder in Sichtweite gelegenen Ort Hörlasreuth, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt knapp 8 Kilometer. Sie können diese Tour – wegen der meist befestigten Wege – auch bei nicht so gutem Wetter wandern. Vorsicht ist wegen der Rutschgefahr aber bei Eisglätte geboten! Die Tour wird etwa 2 ½ Stunden dauern.
Wandern diese Tour auch mit „Komoot“:
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