Auf dem Michelsberg von Münnerstadt
Der Juli zieht ins Land und mit ihm meist die heißesten Tage des Jahres. Wie im vergangenen Monat zieht die Sonne auch noch jetzt die höchsten Bahnen, und die letzten kühlen Tage sind nur noch eine Erinnerung aus der ersten Jahreshälfte. HINTERINDIEN.DE führt Sie im Sommer zu einer waldreichen Wandertour auf den Höhenrücken über Münnerstadt in Unterfranken. Eine alte Kirchenruine und zwei Aussichtspunkte mit weiten Blicken bis zur Rhön lassen diese Tour zu einem richtigen Sommer-Highlight werden.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 53
10 ½ km
3 ½ Std.
Rundblick
Nein
Unterfranken
Grabfeld
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Startpunkt dieser Juli-Tour, die im Jahr 2014 aktualisiert worden ist, ist die „Münnerstädter Straße in Nüdlingen“. Um sie zu erreichen, empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE den Routenplaner von Google Maps. Wichtig: Klicken Sie einfach hier direkt zu Google Maps. Sie erreichen dann das Ziel im Ort Nüdlingen. Fahren Sie dort auf der B 287 aus dem Ort heraus in Richtung Münnerstadt (in Richtung Berge).
Die Wandertour
Nach nur 900 Metern führen auf beiden Seiten der Straße geteerte Flurwege weg. Dort sehen Sie vielleicht auch das kleine Kreuzbildnis, das allerdings nicht mehr so auffällig ist. Wählen Sie den geteerten Flurweg, der (ortsauswärts) links auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Kreuzbildnisses leicht bergab führt. An dessen Rand ist ausreichend Platz, um Ihren Wagen abzustellen. Unten ist ebenfalls ein geteerter Weg (Bild).
Der geteerte kleine Weg führt nur etwa 70 Meter von der großen Landstraße weg und mündet an einer T-Kreuzung auf einen ebenfalls noch geteerten Querweg. Hier treffen Sie auf einen Wegweiser mit der Nummer 2 (): (Lassen Sie sich am Tour-Anfang nicht durch die Pfeile verwirren und gehen Sie hier tatsächlich entgegen der Pfeilrichtung.) Biegen Sie hier also nach rechts – in Richtung Berge – ab. Ihr Weg führt etwa 130 Meter an einer Hecke entlang, bevor er dann eine Linkskurve macht. Hier bietet sich noch einmal ein weiter Blick nach hinten ins Tal, bevor Sie den Höhenrücken besteigen.
Jetzt führt der 2er-Weg gerade aus als Schotterweg weiter und steigt ab sofort steil an in den Wald. Sie verlassen also den geteerten Flurweg, der nach hinten ins Tal weiter führt. Dieser geschotterte Weg ist die einzige große Steigung im Laufe dieser Tour, die es zu überwinden gilt. Lassen Sie sich also viel Zeit, besonders wenn Sie an einem heißen Sommertag hier wandern. Ab und an sehen Sie an einigen Bäumen Täfelchen, die die Wundmale Christi (siehe oben im Bildteil) darstellen. Dieser Weg von Nüdlingen nach Münnerstadt wird auch „5-Wunden-Weg“ genannt.
Nach etwa einem halben Kilometer erreichen Sie die Höhenfläche des Waldgebietes. Hier oben steht ein großes steinernes Kruzifix. Dort lädt auch eine Holzbank zum kurzen Verweilen und Ausruhen ein. Von hier aus geht es jetzt wieder eben und flach weiter. Schon kurz nach dem großen Standbild spaltet sich der Weg. Gehen Sie hier bitte nach links. Hier ist auch ein Wegweiser angebracht. Kurz darauf teilt sich der Weg im Prinzip noch einmal in drei Arme, die aber ziemlich parallel zueinander weiter führen. Wählen Sie den mittleren (den breitesten) Weg. Hier findet sich kein Wegweiser, aber in der Mitte sind Sie hier richtig. Ihm folgen Sie nun, bis sich nach einer Weile auch der rechte Weg dem Ihren bis auf etwa 8 Meter nähert. Bleiben Sie aber auf Ihrem Weg und folgen ihm immer geradeaus weiter.
Jetzt sind es nur noch ungefähr 10 Minuten, bis der Weg auf eine große Waldschneise führt. Hier befindet sich ein überdachter Gasleitungs-Pfosten (Bild) an dem nur noch etwas unauffällig eine Nr. 2 () angebracht ist. Sie weist weiterhin geradeaus und Sie folgen ihr und durchqueren damit die Schneise geradlinig. Danach führt Ihr Weg geradeaus weiter und wieder in den Wald. Etwa 200 Meter nach der großen Schneise kommen Sie an eine unscheinbare, aber für diese Tour wichtige, geschotterte Wegkreuzung.
Hier (Bild) biegen Sie nämlich (erst einmal ohne Wegweiser) nach links leicht bergab ab, obwohl kurz vor der Kreuzung noch ein 2er geradeaus weist. Ihr Weg führt dennoch nach links und minimal bergab. Er ist ziemlich gerade. Es geht durch lichten Wald mit Stellen, die viel Sonne herein lassen. Es führen hier zwar ab und an Wege (nach ca. 150 Metern sogar ein recht breiter) nach links außen auf die dem Wald vorgelagerten Wiesen. Halten Sie jedoch unbeirrt Kurs geradeaus.
Auf diesem Weg geht es insgesamt etwa 1 ½ Kilometer – ab und zu leicht bergauf oder bergab – immer geradeaus im Wald entlang. Dieser Weg wird von Nordic Walking-Wegweisern (Bild) neueren Datums begleitet, deren Pfeile jedoch in die Gegenrichtung zeigen. Der Weg gabelt sich auch mal, doch führt der linke Weg wieder parallel zu „Ihrem“ rechten Weg (ein kleiner Pfeil zeigt ihn an) entlang. Auch an einer kleineren Kreuzung (ohne Wegweiser) geht es weiter geradeaus. Stellenweise ist hier knöchelhohes Gras auf dem Weg, weshalb auch bei dieser Tour festes Schuhwerk und lange Hosen angebracht sind. Nach etwa drei Vierteln dieser Etappe kommen Sie an einem weiteren geschlossenen Jägerhochsitz vorbei, der an einer großen Lichtung steht. Auch an ihm vorbei gehen Sie einfach geradeaus weiter.
Nach insgesamt eineinhalb Kilometern – und wenigen hundert Metern nach der großen Lichtung mit dem Jägerhochsitz – erreichen Sie den Waldrand und dort eine Landstraße. Gehen Sie auf ihr nur ca. 60 Meter nach rechts: Von dort aus führt auf der gegenüber- liegenden Straßenseite ein breiter geschotterter Feldweg an einem Waldrand entlang. Es geht leicht bergauf, bis dieser Weg nach etwa 100 Metern eine starke Linkskurve macht. Oben geht es dann geradeaus in den Wald hinein. Halten Sie auch hier wieder die Geradeaus-Richtung und folgen Sie dem leicht steigenden Weg in den Wald.
Er führt im Wald stetig aber sanft und im Prinzip ziemlich gerade bergauf. Nach einiger Zeit macht er auf einer Lichtung eine (gemähte) Kurve und biegt kurz darauf auf einer gut sichtbaren Steintreppe (Bild) wieder nach links in den Wald hinauf ab. Jetzt wandelt sich der Weg zum schönen Wanderpfad durch lichten, hohen Kiefernwald. An einer weiteren Gabelung weist zwar ein kleiner Pfeil in die linke Richtung. Für Sie geht es hier aber wieder geradeaus weiter. Allerdings läuft Ihr Weg jetzt gut sichtbar an einem Hang entlang, der nach links mittlerweile deutlich abfällt.
Nach einem Stück durch diesen Kiefernwald, erreicht Ihr Weg dann eine große zentrale Lichtung mit Sitzbänken nahe Münnerstadt. Hier befindet sich sogar eine Bushaltestelle (Klinik Michelsberg) und Sie treffen meist auf andere Wanderer. Des Weiteren steht dort auch eine Infotafel, auf der Sie sich einen groben Überblick über die Gegend verschaffen können. Weiter gehen Sie nun in Richtung „Burghäuser Blick“. und der Ruine St. Michael. In diese Richtung führt auch ein Wegweiser mit schwarzem Doppeldreieck ().
Der oben gezeigte Weg mit dem Wegweiser eines offenen blauen Dreiecks ist eine wichtige Wanderachse, die zu zwei Aussichtspunkten und einer alten Kirchenruine führt. Deren Vorplatz erreichen Sie nach etwa einem halben Kilometer breitem Waldweg. Sie werden dabei immer vom offenen blauen Dreieck () begleitet. Auf dem Vorplatz der Kirchenruine steht eine Informationssäule, die viel Auskunft über den Michelsberg und seine Vergangenheit gibt. Hinter der Tafel treffen Sie auch direkt auf die Ruine, vor der heute ein Altar (Bild) steht, an dem anscheinend auch heute noch ab und an Gottesdienste abgehalten werden. Interessante Bilder von der Ruine sehen Sie oben im Bildteil zu dieser Tour.
Nach der Besichtigung treten Sie wieder vor die Ruine. Etwas unterhalb steht ein gut sichtbarer Wegweiser (Bild), Er führt einerseits zum „Reichenbacher Blick“ – auf einem Schotterweg in den Wald hinein und andererseits über einen gemähten Wiesenweg hinüber zum „Burghäuser Blick“. Wählen Sie hier erst mal den Weg zum „Reichenbacher Blick“ (600 m), der in den Wald hinein führt. Er führt um die Ruine herum durch den Wald.
Nach dieser Etappe mit einigen Kurven führt der Weg (gemäht) direkt über eine Wiese hinweg, an deren Ende eine größere, eingemauerte Feuerstelle liegt, von der Sie aber wegen der Waldbrandgefahr keinen Gebrauch machen dürfen. Und nur ein ganz kurzes Stück hinter dieser Wiese erreichen Sie schon den Bergrand mit dem kleinen Aussichtsturm mit Namen „Reichenbacher Blick“. Weitere Bilder davon und die Aussichtsmöglichkeiten sehen Sie ebenfalls oben im Bildteil zu dieser Tour. Hier bietet sich ein weiter Ausblick in Richtung Rhön mit dem Kreuzberg und dem Heidelstein.
Zurück geht es vom „Reichenbacher Blick“ wieder an den Feuerstellen und der Wiese vorbei, bis Sie den Wegweiser unterhalb der Kirchenruine zum zweiten Mal erreichen. Folgen Sie von hier aus dem meistens gemähten Weg über die Wiese. Er führt hinüber an die Bergkante, wo sich ein kleiner Platz mit einer kleineren, ummauerten Feuerstelle nahe einer Sitzgruppe auftut. Dort weist ein Wegweiser nach links an der Bergkante entlang in Richtung „Burghäuser Blick“. Ein erster, kleiner Aussichtspunkt befindet sich schon gleich hier zum Beginn des Abstechers an der Bergkante (Bild, mit Geländer). Zum eigentlichen „Burghäuser Blick“ geht es hier aber noch ein Stück nach links.
Der eigentliche „Burghäuser Blick“ (Bild) hat eine Sitzbank und bietet einen steilen Blick hinunter auf das dem Bergmassiv vorgelagerte Örtchen Burghausen. (Oben im Bildteil zu dieser Tour sehen Sie diese Aussicht.) Genießen Sie auch diesen tollen Blick. Zurück gehen Sie dann wieder hoch zum Platz mit der kleinen Feuerstelle und wieder auf dem gemähten Wiesenweg hinüber zur Kirchenruine. Und von dieser aus gehen Sie wieder auf dem Weg mit dem offenen, blauen Dreieckswegweiser, den Sie hierher gegangen sind. Folgen Sie ihm zurück bis zur großen zentralen Lichtung mit Bushaltestelle und dort bis zum hölzernen Buswartehäuschen.
Biegen Sie nach dem Buswartehäuschen auf den breiten Schotterweg nach rechts ein. Er gabelt sich noch einmal nach ca. 30 Metern. Wählen Sie hier den linken Weg, der parallel zur kleinen Landstraße führt. Auf dieser Etappe begegnen Sie nun, wenn Sie aufmerksam um sich blicken, vielleicht so mancher aus Baumstämmen geschnitzten Tier-Figur. Ansonsten führt der Weg immer parallel zur kleinen Straße. Nach einer Weile kommt der Weg der Straße sehr nahe, hier weist aber ein Pfeil gut sichtbar weiter auf einen jetzt dünneren Pfad geradeaus.
Auf diesem Pfad gehen Sie wieder parallel an der kleinen Landstraße entlang, bis er nach einer Weile direkt auf die Straße stößt. An deren linken Rand gehen Sie geradeaus entlang bis zur großen Straßen-Einmündung, bei der die kleine auf eine breitere Landstraße mündet. Hier überqueren Sie „Ihre“ Landstraße nach links.
Dort führt ein geschotterter Weg nach links um die Kurve – also ein Stück um die Einmündung herum direkt an der Straße entlang. Folgen Sie diesem Schotterweg fast 200 Meter. Dann überquert der Weg die andere Landstraße und führt auf ihrer gegenüberliegenden Seite als Wanderpfad in kleinen Kurven in den Wald hinein (Bild). Auch der Nordig Walking-Wegweiser ist hier zu sehen. Nach ca. 50 Metern mündet dieser auf einen breiteren Weg, auf dem Sie nach links oben abbiegen.
Dieser Weg wird nach einer Weile wieder zum breiten und geschotterten Forstweg. Über eine Kreuzung mit leichtem Gefälle geht es geradeaus hinweg. Und darauf geht es jetzt im Prinzip wieder geradeaus ganz zurück. Nach ungefähr einem dreiviertel Kilometer müssen Sie allerdings noch einmal aufpassen: Hier erreicht der Weg einen Waldrand und biegt nach links oben ab. Es geht also am Waldrand entlang vor in Richtung einer Straße. Doch noch bevor Sie diese Straße erreichen, biegt ein breiter Feldweg zum nächsten Waldrand hin nach rechts ab. Dort folgen Sie ihm auch weiter in den Wald. Nun beginnt eine eineinviertel Kilometer lange Etappe durch den Wald auf dem breiten Forstweg.
Nach den eineinviertel Kilometern erreichen Sie in einer Senke eine kleine Kreuzung. Das ist genau die Kreuzung, an der Sie am Anfang der Tour (aus Ihrer jetzigen Sicht) nach rechts abgebogen sind. Jetzt laufen Sie aber direkt geradeaus. Nun kennen Sie den Weg: Sie kommen wieder am Jägerstand vorbei, unterschreiten eine große Hochspannungsleitung (Bild) und kommen auf einer großen Kreuzung wieder an der bedachten Gassäule vorbei, wo es auch diesmal geradeaus weitergeht.
Jetzt sind Sie wieder auf dem Weg, an dessen Seite ein weiterer parallel entlang führt. Und nach etwa 500 Metern erreichen Sie wieder das große Kruzifix-Standbild, ab dem es steil bergab (Bild) geht. Unten geht es aus dem Wald heraus, an der Hecke entlang und dann links, wo Sie den Start- und Zielpunkt der Tour wieder erreichen.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt 10 ½ Kilometer. Wichtig sind bei dieser Tour – wie immer beim Wandern – feste Schuhe, damit Sie vor Zecken sicher sind. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 3 ½ Stunden dauern.