Zum Arzberg Zuckerhut und den Feisnitzspeicher wandern
Im August führt Sie HINTERINDIEN.DE nach Arzberg im Fichtelgebirge – in den östlichsten Teil Frankens, nahe an der tschechischen Grenze. Hier war es der einstige Zuckerschmuggel, der dem 632 Meter hohen Kohlberg den Beinahmen „Zuckerhut“ eingebracht hat. Er ist zwar von der Form her überhaupt nicht so markant wie sein bekannter Bruder in Rio de Janeiro, aber er ist ganze 247 Meter höher! Und – das hat er mit dem ungleich berühmteren Brasilianer gleich – er bietet eine weite Aussicht.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 43
8 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fichtelgebirge
Nein
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt der August-Tour aus dem Jahr 2006 zu erreichen, geben Sie in Ihr Navigationsgerät die Adresse „Waldsassener Straße 15, 95659 Arzberg“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Diese Straße führt aus der Fichtelgebirgsstadt hinaus in Richtung Mitterteich (und Schirnding). Es geht dann in Kurven bergauf. Links sehen Sie an einer Einfahrt einen ausgestellten Bergwerk-Schienenwagen – bleiben Sie hier auf der Hauptstraße und fahren weiter bergauf. Nach insgesamt etwa einem Kilometer trifft die Straße oben auf dem Bergsattel an eine Einmündung nach Seedorf, der Sie nach links folgen. Gleich nach dem Abbiegen biegen Sie dann schon wieder nach rechts in den Wanderparkplatz ein. Davor steht zur Orientierung ein alter Granit-Kilometerstein – diesen sehen Sie im nächsten Absatz. (Vorne direkt am Parkplatz treffen Sie – bei der Holzbank-Sitzgruppe – auf eine Wandertafel mit Übersichtskarte.)
Die Wandertour
Wenn Sie Ihren Wagen abgestellt haben, gehen Sie wieder vor zur Straßeneinmündung. Da der 3er-Weg, der vom Parkplatz aus im Wald ein Stück hinunter führt, zu verwildert ist, empfehlen wir, vorne auf der Straße links hinunter (Richtung Mitterteich) abzubiegen. Hier gehen Sie am linken Straßenrand ca. 450 Meter entlang, bis Sie auf das Schild treffen, bei dem ein grüner Wegweiser mit der Nr. 3 () wieder (von links aus dem Wald kommend) auf die Straße führt. Überqueren Sie mit dem 3er-Weg die Straße nach rechts hinüber.
Auf der anderen Seite führt Sie ein schmaler geteerter Weg zwischen Wiesen und Feldern hindurch. Und an der Ecke, wo er im rechten Winkel nach links unten abbiegt, treffen Sie dann auf einen schönen alten Wegweiser aus Holz, auf dem der Feisnitzspeicher und die Waldenfelswarte angeschrieben sind. Das sind die beiden Highlights dieser Tour. Nach einer Weile erreichen Sie den Weiler Theresienfeld mit seinen wenigen Häusern, an denen es einfach links entlang vorbei geht.
Nach dem letzten Haus von Theresienfeld biegt der 3er-Weg () nach rechts – gerade auf die kleine Scheune am Waldrand zu – ab. (Der Wegweiser ist wackelig und könnte inzwischen umgefallen oder versetzt worden sein. Orientieren Sie sich deshalb einfach an der Scheune.) Unweit links der Scheune führt der 3er-Weg geradeaus in den Wald hinein. Dort folgt nach ca. 150 Metern eine Gabelung (Bild), bei der der geschotterte Weg nach rechts oben abbiegt. Biegen Sie hier aber nach links auf den natürlicheren Weg ab, dem auch der 3er-Wegweiser weiter folgt.
Dieser Weg wird immer mehr zum etwas schmäleren Wanderpfad, dem Sie einfach immer geradeaus – wieder ca. 100 bis 150 Meter lang – folgen. Nach einer ganzen Weile überqueren Sie mit diesem Weg einen Schotterweg, der von oben herunter kommt, einfach geradeaus – also über eine erste Kreuzung (Bild).
Nach weiteren ca. 100 Metern Geradeaus-Weg, der übrigens wieder etwas breiter ist, kommen Sie erneut an einer Wegkreuzung (mit Wegweiser) an. Auf dieser würde der 3er-Weg nach rechts oben führen. Hier gehen Sie jedoch nach links unten weiter und folgen dem neuen Wegsymbol mit zwei senkrechten blauen Balken (). Dieser Weg ist leicht geschottert und ein klassischer Wanderweg. Folgen Sie ihm einfach immer weiter bergab.
Der blaue Zweibalken-Weg () führt also leicht bergab. Unten mündet er dann in den von oben kommenden Schotterweg. Gehen Sie auf diesem nach rechts weiter. Nach einer Weile hören Sie es schon etwas rauschen und auch manche der Badegäste am See. Dorthin führt Sie dieser Weg (kurz davor nach links knickend) auch direkt, bis hin zum Gasthaus „Seeklause“. Hier können Sie bis hin zum Damm und einen ersten Blick auf den Stausee werfen. Weiter geht es jedoch ein Stück oberhalb der „Seeklause“. Gehen Sie vom Damm also wieder herauf. Oben, wo Sie aus dem Wald herausgekommen sind, führt nun – unweit der schön gelegenen Holzbank-Sitzgruppe (Bild) – ein neuer Wanderweg am rechten Ufer des Sees entlang weiter. Er hat einen blauen Punkt () und führt durchs Röslau-Tal.
Auf diesem Weg zeigt sich Ihnen erst der ganze Charme des Feisnitzspeichers. Der See schmiegt sich idyllisch an den Südwestrand des Kohlberges, liegt in ruhigen Auen und bietet viele lauschige Plätze zum Baden. (Mehr Bilder vom See gibt es oben im Bildteil zu dieser Tour.) Und es geht fast einen dreiviertel Kilometer am Seeufer entlang, bis Sie den Damm am Anfang des Stausees erreichen. Wie wärs, wenn Sie die Füße einfach ein bisschen ins Wasser halten? Vorne am Damm geht es auf dem Blaupunkt-Weg () geradeaus weiter und auf einem breiten Schotterweg leicht bergab. Doch Vorsicht: Kurz bevor dieser Weg die Talsohle erreicht, weist ein Wegweiser nach rechts auf einen dünnen Pfad (anfangs mit grünem Geländer) in den Wald hinein. Folgen Sie diesem Pfad.
Er führt immer auf halber Höhe parallel zum Talgrund im Wald entlang. Es öffnen sich immer wieder Aussichten nach draußen. Des Weiteren kommen Sie hier an einigen Ruhebänken vorbei, die zum Verweilen einladen. Nach fast einem Kilometer geradeaus – auch wieder über einen von oben kommenden Schotterweg hinweg – biegt der Weg auf einem neuerlichen Schotterweg waldauswärts. Außen am Waldrand biegen Sie gleich wieder rechts ab. Der Schotterweg führt außen am Waldrand entlang. Kurz darauf führt dieser dann mit einer Rechtskurve in den Wald hin. Gleich darauf erreichen Sie die Häuser von Elisenfels, die Sie schon von hier aus sehen können.
Kurz vor Elisenfels wurde aus dem Blaupunkt-Weg () eine kleine Teerstraße, die geradeaus an den ersten Häusern vorbei führt. Erneut hören Sie es rauschen, diesmal aber kräftiger. Und erneut führt diese HINTERINDIEN.DE-Tour – ähnlich wie vorhin beim Feisnitzspeicher – vor der Kurve nach rechts oben. Gönnen Sie sich jedoch vor dem Aufstieg, auf der Röslau-Brücke kurz einen Blick auf das breite Stauwehr. Es ist auch oben im Bildteil zu dieser Tour zu sehen. Doch wie gesagt: Kurz bevor die kleine Teerstraße auf die Brücke führt, steigt der Weg rechts den Berg hinauf. Kehren Sie also – wenn Sie das Stauwehr von der Brücke aus betrachtet haben sollten – wieder vor die Kurve zurück, um beim Geländer hinauf zu steigen. Das neue Wegsymbol ist ab jetzt ein grüner Wegweiser mit der Nr. 1 (). Auch die Waldenfelswarte ist hier bereits beschildert.
Der Anstieg ist an dieser Stelle ist allerdings sehr steil und Kräfte zehrend. Lassen Sie sich genügend Zeit, denn es geht nicht sehr lange so steil bergauf. Ein Holzgeländer begleitet Sie auf dem Steilstück. Nachdem Sie die kräftige Steigung hinter sich gebracht haben, wird es oben schon wieder flach und nach einer Weile führt der Weg wieder hinaus an einen Waldrand (Bild). Dort halten sich alle folgenden Steigungen wieder moderat. Sie haben das „härteste“ Stück hinter sich gebracht. Außen biegt der Weg dann nach rechts oben ab. An den Bäumen rechts am Waldrand finden sich immer wieder Wegweiser. Überdies finden sich hier viele Informations-Täfelchen über die heimische Tier- und Pflanzenwelt.
Sanft geht es – wiederum an vielen Ruhebänken vorbei – immer leicht bergauf. Unweit des Täfelchens „Sommereiche“ am oberen Eck des Waldrandes biegt der Weg links ab und führt also weiterhin außen am Waldrand entlang. Links rückt nun immer mehr die Stadt Arzberg ins Sichtfeld. Früher sah man von hier aus auch die Schlöte des stillgelegten Kraftwerkes der Stadt, die aber mit dem Kraftwerk mittlerweile vollständig verschwunden sind. Nach einer Weile erreicht der Weg ein Eck des Waldrandes. Hier biegen Sie rechts um die Ecke ab und laufen weiter parallel zum Waldrand entlang. Die weißen 1-er auf grünem Grund () weisen Ihnen immer gut sichtbar den Weg.
Ein Stück geht es dann quer an einer Wiese entlang, bis der Weg oben wieder geradeaus in ein Waldstück führt. Dieses ist jedoch sehr licht, und Sie haben von hier aus den besten Blick auf die am Fuß es Berges liegende Stadt Arzberg. Nach ca. 200 Metern biegt der Weg jedoch nach rechts ab. Jetzt geht es endlich hoch zum Gipfelplateau des Kohlbergs, der aufgrund früherer Zucker-Schmugglerwege durch diese Wälder auch „Zuckerhut“ genannt wird. Zum Glück steigt dieser sehr gerade Weg wieder nur leicht an, bis Sie oben auf eine erste Infotafel über den Kohlberg treffen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum 632 Meter hohen Gipfel mit dem Aussichtsturm „Waldenfelswarte“, den Sie kurz danach schon durch die Bäume sehen können.
Von der „Waldenfelswarte“ aus werden Sie dann mit einem weiten Ausblick Richtung Westen zum Schneeberg, im Nordwesten zum Waldstein mit Epprechtstein und zum Großen Kornberg, im Nordnordosten nach Aš (Asch, CZ) und Osten nach Hohenberg a. d. Eger, zum Kappellenberg, und nach Schönberg belohnt. Der Turm ist zu jeder Zeit geöffnet und gut besteigbar. Hier können Sie das zweite Highlight dieser Tour genießen, bis es dann auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes weiter geht.
Vom Turm aus ist es nur noch einen Kilometer weit zum Siebenlindenberg-Parkplatz (Richtung „Trompetenberg“), der hier bereits angeschrieben ist. Das Symbol ist jetzt der Ihnen schon bekannte blaue Zweibalken-Weg (). Auf einem breiten Waldweg geht es also mit leichtem Gefälle geradeaus bergab. Nach einer Weile kommen Sie an einer kleinen steinernen Vogeltränke (siehe oben im Bildteil) am Wegrand vorbei. Eine Infotafel weist auf sie hin. Kurz danach biegt der 1er-Weg rechts ab. Ab jetzt richten Sie sich wieder nach der bekannten 3 (). Der 3er-Weg führt geradeaus weiter und erreicht dann den Waldrand. Hier sind Sie nun wieder auf dem Bergsattel an dessen anderer Seite der Wiesenfläche der Siebenlindenberg-Parkplatz liegt. An einer langen Hecke führt der Schotterweg wieder hinüber an die Hauptstraße samt Einmündung, hinter der (rechts) der Start- und Zielpunkt der Arzberg Zuckerhut-Tour liegt.
Die Länge der hier beschriebenen Arzberg Zuckerhut-Tour beträgt etwa 7 Kilometer. Da diese Wege fast alle im Wald verlaufen und die Länge überschaubar bleibt, lässt sich diese Tour gerade auch an heißen August-Tagen noch gut wandern. Wichtig sind bei dieser Tour aber auch wieder feste hohe Schuhe wegen der möglichen Zeckengefahr. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 2 ½ Stunden dauern.
Wandern diese Tour auch mit „Komoot“:
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