Wandern über die Henneberger Warte zum Straufhain
Ähnlich wie im April warten auch im Mai Feiertage auf Sie. Und mehr noch: Der Wonnemonat fängt sofort mit einem solchen an. Und ebenso wie im April, haben Sie dadurch mehr Zeit für eine ausgedehnte Wanderung. HINTERINDIEN.DE führte Sie erstmal im Jahr 2006 auf eine mehr als 16 Kilometer lange Tour, bei der Sie jedoch mit zwei überragenden Highlights, der Henneberger Warte und dem Straufhain, belohnt werden. (Auch Abkürzungen sind bei dieser Tour jedoch möglich.) Doch lohnt sich der gesamte Weg, um die wunderbare Landschaft rund um Bad Rodach zu erkunden. Übrigens: Ein beeindruckender Ausblick zum Großen Gleichberg ist gleich mit inklusive!
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 40
16 ½ km
5 Std.
Rundblick
Ja
Oberfranken
Coburger Land
Nein
Rundtour
Starker Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt dieser großen Straufhain-Tour zu erreichen, geben Sie in Ihr Navigationsgerät die Zieladresse „Thermalbadstraße 18, 96476 Bad Rodach“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Klicken Sie gleich hier direkt zu Google-Maps. Direkt gegenüber vom Thermalbad befindet sich ein großer Parkplatz, auf dem Sie Ihren Wagen parken können. Hier startet die Straufhain-Tour aus dem Jahr 2006.
Die Wandertour
Am oberen Ende des Parkplatzes weist auch gleich ein Wegweiser zur Henneberger Warte, dem Aussichtsturm, den Sie auch leicht auf dem Hügelrücken erkennen können. Folgen Sie ihm die Straße hoch – direkt an der Eingangstür des Bades vorbei. Links von Ihnen liegt dort ein Kurhotel. Ihr Weg führt, wie der Wegweiser gezeigt hat, geradeaus hoch in Richtung Wiesen und Felder. Nach etwa 300 Metern erreichen Sie den Waldrand unterhalb des Aussichtsturms, wo sich ein Holz-Pavillon befindet. Neben diesem geht es auf einen von Bäumen flankierten Wanderpfad geradeaus weiter in den Wald hinein. Nach 100 Metern treffen Sie auf einen neuerlichen Wegweiser, der leicht links hoch zur Henneberger Warte weist. Folgen Sie der Richtung 70 Meter, bis ein weiterer Wegweiser nur noch 0,2 km Weg bis hoch zum Turm anzeigt. Diese 200 Meter sind ein starker Anstieg und führen im letzten Stück auf einer Treppe bergauf. Die starke Steigung ist jedoch einer der wenigen dieser Tour.
Dass sich die Mühe gelohnt hat, sehen Sie dann oben am ziemlich neuen und gut ausgebauten Aussichtsturm: der „Henneberger Warte“ (Bild). Er steht gleich hinten am länglichen Parkplatz, den Sie auf dem Hochplateau erreichen. Steigen Sie hinauf; der Rundblick ist herrlich und reicht von der Veste Coburg im Osten über den Großen Blessberg (zu dem es auch eine von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour gibt) und über den Straufhain mit den beiden ebenfalls markanten Gleichbergen im Nordwesten bis zur Heldburg im Südwesten.
Nachdem Sie den einzigartigen Rundblick genossen haben und wieder vom Turm heruntergestiegen sind, führt der Weg (Wegweiser mit den Nummern 40 bzw. 41) direkt hinter dem Turm auf einen Pfad in den Wald hinein. Dieser Pfad führt ein Stück weit nach links am Hang entlang – an einem urigen Naturtümpel vorbei – bis zu einer Wegkreuzung, die Teil eines großen Wege-Dreiecks ist. An der Stelle geht es geradeaus, und wenn Sie auf den nächsten Weg treffen, wieder geradeaus (also leicht links) weiter. Eine schwarze „6“ und eine „9“ auf jeweils gelben Grund weisen Ihnen hier die Richtung. Auf diesem großen Forstweg geht es nun ein weites Stück immer geradeaus. Nach einer Weile kommen Sie an einer Art Waldruhehaus (Bild) vorbei. Dort befinden sich auch noch einmal Wander-Übersichtskarten. Auch hier geht es dann aber geradeaus weiter.
Nach fast einem ganzen Kilometer auf diesem geraden Wegstück treffen Sie dann auf ein erneutes Weg-Dreieck, bei dem Sie nach rechts weitergehen, also dem „8“-er- und „9“er-Weg nach rechts folgen. Nach etwa 50 Metern führt dieser Weg leicht bergab. (Sie kämen hier übrigens wieder direkt nach Bad Rodach zum Start- und Zielpunkt, falls Ihnen die Wanderstrecke zu weit wird.) Wenn Sie weiter wandern, treffen Sie nach kurzer Zeit auf eine große Weggabelung. Hier finden Sie am Wegrand zwei Wegweiser – auf einem steht eine geschnitzte Wanderer-Figur. Gehen Sie hier geradeaus, also in die Richtung, in die Ihr geschnitzter „Kollege“ auf dem Holzschild schaut. Kurz darauf kommen Sie erneut an einem Holzpavillon vorbei, der zur kurzen Rast einlädt.
Vom Pavillon aus folgen Sie einem Wegweiser, der der japanischen Flagge ähnelt – also mit rotem Punkt auf weißem Grund (). Er macht anfangs eine Rechtskurve und führt dann sanft hinunter in einen Talgrund, in dem es noch ein Stück weit geradeaus bis zur nächsten Gabelung mit Wegweiser geht. Dort weist ein Schild nach links in Richtung Roßfeld. Gehen Sie in diese Richtung, in der dieser geschotterte Weg leicht geschlängelt ansteigt. In einer neuerlichen Senke führt er an einem trüben Teich (auf der rechten Wegseite) vorbei, bis er nach einer leichten Steigung dann wieder nach etwa 300 Metern an eine Weggabelung trifft: Hier weist ein Wegweiser scharf nach links in Richtung Völkershausen. Biegen Sie hier ab. Sobald Sie ein kurzes Stück auf diesem Weg gegangen sind, kommen Sie dabei an einem mit viel Moos bewachsenen Laubbaum vorbei.
Am „Moosbaum“ vorbei gekommen, führt der Weg eine Weile später bergab in einen Talgrund mit einem Wegweiser. Hier heißt es weiter geradeaus gehen. Der Weg steigt daraufhin wieder über einige Kurven hinweg leicht an und verlässt den Talgrund dann wieder. Auf einer neuerlichen Ebene angekommen, stoßen Sie auf einen Froschtümpel an der rechten Wegseite. Gegenüber sehen Sie den nächsten Wegweiser, an dem Sie links in Richtung „Farlesbachteich“ (0,7 km) abbiegen. Nach einer anfänglichen Rechtskurve führt dieser Weg in einer weit gezogenen Linkskurve bergab – wiederum in einen Talgrund hinunter.
Unten folgen Sie dem Weg geradeaus weiter, bis Sie am Farlesbachteich (beschildert) ankommen. Am Teich selbst informiert eine alte aber doch interessante Schautafel über die heimischen Fischarten. Gehen Sie vom Teich aus geradeaus in Richtung Völkershausen weiter. 300 Meter nach dem Farlesbach biegt dann ein Weg mit einem gelben Querbalken nach links () – beschildert in Richtung Völkershausen – ab. Nun geht es in Richtung Thüringer Landesgrenze. Der Weg steigt wieder an und führt durch lichteren Laubwald. Sobald Sie die nächste Ebene erreicht haben, biegt der Weg scharf nach links ab. (Bitte auf den Wegweiser achten). Und kurz nach dieser scharfen Abzweigung macht der Gelbbalken-Weg eine weitere Linkskurve, führt an einem Bestand mit kleinen Bäumen (am rechten Wegrand) entlang, bis er dann wieder eine Rechtskurve macht. An dieser Stelle erreichen Sie nun die Landesgrenze und überschreiten die ehemals deutsch-deutsche Grenze, an der sich bis 1989 die Welt teilte.
Gehen Sie über den Grenzstreifen bis zum ehemaligen Patrouillen-Fahrweg, der mit durchlässigen DDR- Pflastersteinen ausgelegt ist. Auf ihm biegen Sie nach rechts ab. Diese Etappe unserer Tour führt nun etwa 2 ½ Kilometer auf diesem Fahrweg entlang. Er führt bergauf und bergab quer durch die Landschaft, so wie einst die innerdeutsche Grenze die Landschaft durchschnitt. Gehen Sie aus Sicherheitsgrünen aber nur auf der Fahrspur. Zwar gilt der ehemalige Todesstreifen als von Minen befreit, doch man sollte trotzdem nicht leichtsinnig sein. Außerdem durchzieht dieser ehemalige Grenzstreifen als „Grünes Band“ die Mitte Europas, in der sich über die Jahrzehnte hinweg wieder seltene Pflanzenarten ansiedeln konnten, die es zu schützen gilt. Mehr Infos über die Aktion „Grünes Band“ finden Sie auf den Seiten des BUND.
Der Patrouillen-Fahrweg an der Grenze führt also etwa 2 ½ Kilometer weit bis zum Fuß des Straufhains, dem zweiten großen Highlights dieser Tour. Sie gelangen dort an eine Holz-Schranke hinter der der Patrouillen-Fahrweg direkt auf eine geschotterte Fahrstraße mündet. Nach links geht es etwa einen Kilometer in den Wald hinein, bis Sie bei einer Steinbank rechts bis hoch zur Ruine steigen können. Sie befindet sich auf dem Gipfel des Berges und ist daher nicht zu verfehlen. Der Anstieg wird Ihnen aber noch einige Kraft abverlangen. Doch oben werden Sie mit einem weiten Rundblick belohnt, denn westlich des Straufhains ragen die beiden Gleichberge bis auf fast 680 Meter Höhe auf, zu denen es eine eigene HINTERINDIEN.DE-Tour gibt: mehr… Und weitere Infos zur Ruine Straufhain finden Sie: hier… Zurück führt der Weg wieder auf derselben Strecke vom Berg hinunter, die Sie empor gestiegen sind – bis hinunter zum Grenzstreifen. Folgen Sie dem Fahrweg bis nach Rudelsdorf. Der Rückweg ist im nächsten Abschnitt beschrieben:
Am Grenzstreifen, wo der Patrouillen-Fahrweg auf den Schotterfahrweg mündet, können Sie die Tour aber auch abkürzen, wenn Sie den Straufhain nicht mehr besteigen möchten. Sollten Sie abkürzen wollen, gehen Sie auf den vom Straufhain weg führenden Weg, bis Sie – nach etwa einem Kilometer – den Ort Rudelsdorf erreichen. In der Ortsmitte geht es rechts und dann, dem Straßen-Wegweiser folgend in Richtung Bad Rodach. Sie erreichen dann nach etwa zwei weiteren Kilometern auf einer ruhigen schmalen Teerstraße wieder den Parkplatz unterhalb des Thermalbades, den Start- und Zielpunkt dieser Tour.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt etwa 16 ½ Kilometer, und verlangt von Ihnen einige Kondition. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird fast 5 1/2 Stunden dauern. (Ist Ihnen diese Tour zu lang, können Sie selbstverständlich eine der zahlreichen anderen Touren bei HINTERINDIEN.DE bewandern, oder sie an den Beschilderungen zurück zum „Georgenberg“, auf dem die Henneberger Warte steht, abkürzen.)