Vom Zeiler Käppele zur Ruine Schmachtenberg
Ob im Frühling oder im Sommer. Am wärmsten wird es zu allen Jahreszeiten in Unterfranken und dort speziell im Maintal. Diese Region – auch Mainfranken genannt – ist für ihren Weinanbau bekannt. Doch gibt es dort auch wunderbare Aussichtsplätze mit Weitblick – und mittelalterliche Ruinen zu entdecken. Deswegen führt die Sommer-Tour von HINTERINDIEN.DE direkt zu einem Doppel-Highlight am Untermain: die Wahlfahrtskirche Käppele mit der nahegelegenen Burgruine Schmachtenberg – hoch über Zeil am Main. Diese erstmals im Jahr 2006 publizierte HINTERINDIEN.DE-Tour Nr. 38 wurde 2022 aktualisiert und ist nun als für die Bahn-Anreise geeignete Tour mit gelistet.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Wetteronline-Widget. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 38
6 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Ja
Unterfranken
Mainfranken
JA
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt dieser Tour zu erreichen, geben Sie als Zieladresse in Ihr Navigationsgerät einfach „Bahnhofstraße 10, 97475 Zeil am Main“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Beim Bahnhof und auch in den Straßen davor finden sich auch ausreichend Parkplätze, auf denen Sie Ihren Wagen abstellen können. Und direkt vor dem Bahnhof ist auch der (seit Mitte 2022 neue) Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour Nr. 38.
Die Wandertour
Starten Sie diese HINTERINDIEN.DE-Tour, indem Sie die Bahnhofsstraße „hoch“ gehen. Das heißt, Sie gehen einfach von der Tür des Bahnhofs die Straße, die in Richtung des Berges wegführt, entlang. Beim genauen Blick nach oben sehen können Sie oben übrigens schon das „Zeiler Käppele“, das erste Hightlight dieser HINTERINDIEN.DE-Tour sehen. Sie gehen – über die einzige Kreuzung mitten in der Straße geradeaus hinweg und folgen ihr bis vor an die Hauptstraße.
Biegen Sie an der Hauptstraße nach links ab. Schon vorher – und auch an der Hauptstraße selbst – kommen Sie hier schon an einigen Gasthöfen vorbei. Und während Sie in Richtung des Ortskerns gehen, kommen Sie auch an einer schönen Kapelle (siehe oben im Bildteil) vorbei, die rechts oben am Straßenrand steht. Weiter geht es aber immer der Hauptstraße folgend.
Und auch wenn ein braunes Straßenschild vorher an einer Kreuzung schon nach rechts oben in Richtung des „Zeiler Käppeles“ weist, gehen Sie erst einmal geradeaus weiter in den Ort, um den schönen Zeiler Marktplatz nicht zu verpassen. Vorher geht es aber noch mit der Straße über den kleinen Fluss „Altach“. Nach der Brücke, mit der Sie ihn überquert haben, geht es weiter geradeaus – an der Sparkasse vorbei – weiter. Gleich nach der Sparkasse sehen Sie an einer Ecke schon ein auffallend rotes Haus (Bild).
Obwohl Sie vom herrlich renovierten, roten (Privat-)haus schon den Marktplatz oben sehen können, lohnt es sich, hier nach links abzubiegen. Denn: Hier führt ein schmales Sträßchen (Bild) zur alten Stadtmauer und an dieser entlang. Folgen Sie dem Sträßchen an der Mauer entlang. Sie ist sehr markant und sehenswert. (Mehr Bilder davon sehen Sie oben im Bildteil.)
Von der Stadtmauer führen zwei schmale Straßen wieder nach rechts oben weg: Wählen Sie die zweite – das „Adlergäßchen“ – und biegen Sie auf ihm nach rechts von der Stadtmauer weg ab. An der Einmündung, wo Sie hier abbiegen, ist links übrigens ein Druchgang durch die alte Stadtmauer (siehe oben im Bildteil), der einen Blick auf die Gärten davor freigibt. Hier können Sie gerne mal einen Blick hindurch werfen, bevor Sie rechts abbiegen.
Und: Von weitem können Sie hier auch die Spitze des bekannten „Zeiler Hexenturms“ sehen. Er ist zwar nicht in diese HINTERINDIEN.DE-Tour eingebunden, doch könnten Sie einen Besuch darin noch vor oder nach dem Wandern dieser Tour mit einplanen.
Das „Adlergäßchen“ führt Sie direkt nach oben zum Marktplatz von Zeil am Main (Bild). Er prägt dieses Städtchen am Main – neben dem „Hexenturm“ – mit als Wahrzeichen. Deshalb lohnt sich der Weg über den Marktplatz und ist fester Bestandteil dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Gehen Sie auf dem Marktplatz von Zeil am Main nach rechts oben. Dort sehen Sie zwei Info-Karten-Tafeln an einem kleineren Anbau eines Gebäudes (Bild). Das ist leicht zu finden. Dort sehen Sie (rechts von den Tafeln) auch gleich ein kleines weißes Schild mit grüner Aufschrift „Zum Käppele“ (rechts im Bild). Gehen Sie hier also – vor den Tafeln stehend und auf sie blickend – nach links oben weiter.
Das heißt, sie folgen der Straße, die den Marktplatz auf der hinteren Seite verlässt. Sie steigt kurz an, führt am Marktplatz-Ende durch eine engere Stelle, bis Sie dann wieder (leicht nach rechts) bergab führt. Von hier an nennt sich die Straße Kaulberg und führt – an einem Brunnen vorbei – und dann nach rechts wieder leicht bergab hinunter in die Speiersgasse.
Laufen Sie zwischen den Häusergiebelfronten einfach geradeaus hinunter bis die Straße vor der Tür eines bekannten Brauerei-Gasthofs scheinbar endet. An dieser Stelle führt nun ein weiterer „Käppele“-Wegweiser nach links und dann rechts durch einen kleinen Türbogen durch die ehemalige Stadtmauer (Bild).
Nachdem Sie den Stadtmauer-Rest durchschritten haben, sehen Sie schon den kleinen Fluss Altach. Biegen Sie hier nach rechts ab und überquern Sie die nur 50 Meter rechts von Ihnen, den Fluss überspannende, alte Steinbogen-Brücke. Am anderen Ufer führt dann eine Ortsverbindungsstraße direkt den Berg hoch.
Beschreiten Sie diese anfangs, bis Sie kurz darauf rechter Hand eine Treppe sehen (Bild), die nach rechts von der Straße weg führt. (Überqueren Sie die Straße jedoch achtsam, wenn kein Auto kommt.) Nach ein paar Stufen geht es – nach links hoch in den Wald – in den Wald.
Der Weg führt dann als Wandersteig – immer wieder mit ein paar Stufen versehen (Bild) – hoch zum Käppele. Lassen Sie sich hier genug Zeit, da es sich um die einzige Steigung dieser HINTERINDIEN.DE-Tour handelt. Sie ist zwar sicher etwas anstrengend, doch Sie werden später, während Sie hoch über Zeil am Main wandern, für die Leistung des Aufstiegs durch einen weiten Ausblick belohnt. Und: Sie wandern beim Aufstieg so gut wie durchweg im Schatten, weshalb Sie diese Tour auch gut an heißen Sommertagen wandern können.
Der Aufstieg führt Sie am Wasserhochbehälter (Bild) von Zeil sowie einigen Steinbildnissen der Leidensstationen Christi vorbei. Über die linke Schulter sehen Sie, wie Sie rasch an Höhe gewinnen. Und vom Hochbehälter aus, öffnet sich durch die Bäume auch ein schmaler Ausblick auf Zeil. Sie sehen hier die westlichen Stadtteile (siehe oben im Bildteil).
Beim weiteren Aufstieg mündet Ihr Pfad auf einen von links unten kommenden Pfad, wo Sie einfach weiter bergauf gehen (Bild). Dann – fast auf halber Höhe am Berg – knickt der Pfad noch einmal scharf in einer Rechtskurve nach oben ab – und führt dann weiter bergauf am Hang entlang.
Oben geht’s dann auf dem geteerten Weg (Bild), den Sie dann erreichen, leicht rechts weiter und bis hin zur neuromanischen Wallfahrtskirche „Käppele“ – also nicht auf dem Pfad der nach links oben zum „Käppele“ führen würde. Auf dem breiten Weg haben Sie es einerseits flacher und andererseits kommen Sie direkt vorne am Aussichtspunkt an.
Die Wallfahrtskirche Käppele steht erst seit 1897 an dieser Stelle – als Nachfolgebau einer 1727 errichteten Marienkapelle. Von ihrem Vorplatz aus, haben Sie einen überragend herrlichen Blick hinunter auf das Maintal (siehe oben im Bildteil).
Man schaut von hier aus über die Seenlandschaft vor Zeil bis hinüber zur Wahlfahrskirche Maria Limbach auf der anderen Talseite. Und – weit westlich (ca. 40 Kilometer) – ragen noch die beiden Kühltürme des 2015 endlich abgeschalteten Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld am Horizont auf. Leicht schaurig wurde einem immer zumute, wie dominant die beiden „Säulen“ die Blicke auf sich zogen und mit ihren kilometerhohen Dampfsäulen Wolken bildeten. Das sollte man immer bedenken, bevor man sich zum Beispiel gegen Windräder oder Solaranlagen ausspricht. Südlich zeigt sich übrigens der Zabelstein an der Westkante des Steigerwaldes – zu ihm führt ebenfalls eine HINTERINDIEN.DE-Tour: mehr…
Weiter geht es – wenn Sie den Blick ins Tal genossen haben – dann nach links an der Front der Kirche vorbei. Es schließt sich noch ein länglicher Parkplatz an. Folgen Sie hier immer dem gepflasterten Weg, der direkt an der Bergkante entlang führt (rechts ist der Abgrund und links die Hochebene der westlichen Haßberge).
Während Sie auf dem geplasterten Weg immer an der Hecke an der Bergkante entlang gehen, haben Sie über die linke Schulter hinweg einen schönen Ausblick auf die weite Hochebene. Würden Sie nicht ab und an das Gefälle rechts des Weges in der Hecke sehen, würden Sie vielleicht gar nicht denken, dass Sie oben auf einem Berg wandern. Geben Sie dabei aber auch ein bisschen Acht auf die vorbeifahrenden Autos der Besucher, die das „Käppele“ mit dem Auto ansteuern.
Nach etwa einem Kilometer an der Hecke entlang führt erst ein Weg links weg (diesen lassen Sie links liegen). Kurz danach folgt eine Kreuzung (großes Bild). Überqueren Sie auf ihr die schmale Teerstraße, die bergab führt – und steuern Sie auf den sich dahinter ausbreitenden, länglichen Parkplatz (Bild) zu.
Überqueren Sie in seiner gesamten Länge. Hinten geht es leicht um eine Hecken-Ecke. Ihr schließt sich ein Feldweg an, der sich kurz darauf gabelt (Bild). Gehen Sie hier den rechten Weg weiter. Er führt etwa 700 Meter weit zum nächsten Waldrand und dem nächsten Highlight dieser Tour: der Burgruine Schmachtenberg.
Der Waldrand, auf den Sie mit diesem Feldweg dann treffen, befindet sich wieder vorne an der Bergkante. An einem alten Wallgraben mit erster Infotafel (Bild) biegen Sie sich rechts ab und folgen dem Weg vorne an der Bergkante. Er führt nach kurzer Zeit ein Stück weit bergab.
Dann geht es auch fast 50 Meter lang ein Stück weit bergab und nach links vorn bis Sie vor den ersten Mauern der Burgruine Schmachtenberg stehen. Dort ist auch wieder eine Infotafel, die ausführlich zur Ruine und ehemaligen Burg Schmachtenberg informiert.
Schauen Sie sich hier ruhig um; ein Rundweg führt Sie rund um die Ruine herum. Beeindruckend ist vor allem der lange Rest der Südmauer, von dem sich wieder ein weiter Blick ins Maintal und von hier aus – bei guten Sichtverhältnissen – auch nach Osten bis zum Turm der Altenburg über Bamberg und den Wallburg-Turm bei Eltmann bietet.
Schauen Sie sich hier ruhig etwas um: Ein Rundweg führt Sie rund um die Ruine herum – Sie können aber auch geradeaus hoch und über den Platz der Ruine gehen. Hier ragen noch viele Mauern im Wald auf. Ein Kellereingang tut sich ebenso auf wie auch einige Türme, die noch andeutungsweise erkennbar sind.
Beeindruckend ist vor allem der lange Rest der Südmauer (siehe oben im Bildteil), den Sie nach kurzer Zeit erreichen. Von ihm aus bietet sich wieder ein weiter Blick über das Maintal. Bei guten Sichtverhältnissen – sehen Sie auch in Richtung Osten den Turm der Altenburg über Bamberg und den Wallburg-Turm bei Eltmann.
Zurück gehen Sie wieder den Weg durch das Wäldchen nach oben auf den Feldweg, auf dem Sie die Burgruine vom Parkplatz aus erreicht haben. Auf dem Feldweg gehen Sie wieder zurück zum 700 Meter entfernten Parkplatz. Hinter ihm liegt die Kreuzung mit der schmalen Teerstraße, die nach links bergab zum Zeiler Ortsteil Schmachtenberg führt.
Auf der schmalen Straße geht es nun etwa einen halben Kilometer lang stetig bergab. Dabei haben Sie viel Schatten beim Gehen unter den Bäumen – und treffen nach einiger Zeit auf das Ortsschild von Schmachtenberg (Bild).
Kurz nach dem Ortseingang von Schachtenberg fällt sofort ein Turm an der Straße auf. Hier können Sie rechts einen Blick auf das Schloss Schmachtenberg (Bild) aus dem 17. Jahrhundert werfen. (Nähere Infos zu Zeil am Main und Schmachtenberg finden Sie übrigens: hier…). Es ist allerdings in Privatbesitz der Familie von Zanthier – und kann nicht besichtigt werden.
In Schmachtenberg geht es nun am Straßenrand immer geradeaus – leicht rechts – bergab, bis Sie unten an die Hauptstraße treffen. Dabei kommen Sie an einem Brunnen und vielen privaten Häusern vorbei. Hier ist kaum Straßenverkehr, was den Ort angenehm ruhig macht. Gehen Sie dennoch auf dem rechten Bürgersteig, um bequem nach unten zu gelangen.
Unten an die Hauptstraße angekommen, sehen Sie rechts – ein bisschen erhöht – noch einmal einen Rastplatz mit Sitzbank-Gruppe (Bild). Hier können Sie noch einmal rasten, wenn Sie jetzt schon wissen, dass es noch einige Zeit dauert, bis der nächste Zug ankommen.
An der Hauptstraße sehen Sie auch sofort ein Schild, das zum Bahnhof weist. Überqueren Sie also mit Vorsicht die Hauptstraße (Bild) und laufen Sie die Bahnhofstraße wieder hinunter – über die Kreuzung geradeaus hinweg – bis Sie den Bahnhof, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour wieder erreichen.
Die Länge des hier beschriebenen Weges auf dem Sie bei Zeil am Main wandern, beträgt etwa 5 Kilometer, hat aber am Anfang eine starke Steigung. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 2 ½ Stunden dauern.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von komoot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen