Auf dem offiziellen Schneeschuh-Wanderweg im Fichtelgebirge
Sie haben vom Schnee noch nicht genug (oder zu wenig?) und die Wiesen und Felder vor Ihrer Haustür sind grün? Alles kein Problem, denn in Frankens höchstem Gebirge warten oft auch im Februar noch weite Schneefelder auf Sie. HINTERINDIEN.DE bietet dabei eine ganz besondere Tour für Sie: den offiziellen Schneeschuh-Wanderweg bei Bischofsgrün im Fichtelgebirge.
Und auch wenn Sie bisher keinerlei Erfahrungen mit dem „Schneeschuh-Wandern“ gemacht haben, ist das kein Problem, da diese Tour auch für Einsteiger geeignet ist. Planen Sie einfach etwas mehr Gehzeit (siehe unten) und höheren Kraftaufwand ein, als beim „normalen“ Wandern. Möchten Sie eine geführte Schneeschuh-Wanderung mitmachen? Dann finden Sie ebenfalls ganz unten auf dieser Seite Adressen.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 37
11 km
4 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fichtelgebirge
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt des Schneeschuh-Wanderweges zu erreichen, geben Sie in Ihr Navigationsgerät „Birnstengeler Straße 3, 95493 Bischofsgrün“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Klicken Sie gleich hier direkt zu Google-Maps. Die Birnstengeler Straße ist gleich in der Nähe der (großen) Kirche mitten im Ort. Dort finden Sie die „Braun’s Skialm“ (Tel. 09276-282, mehr Infos: www.brauns-skialm.de), ein Geschäft, in dem Sie (auch am Sonntag) Schneeschuhe ausleihen können.
Der gesamte Schneeschuh-Wanderweg ist an vielen Stellen mit dem nebenstehenden Wegweiser (und Richtungspfeilen) beschildert. Dennoch sind bei dieser Tour zusätzlich die anderen Wegweiser (siehe im folgenden Textteil) mit erwähnt, um Ihnen die Orientierung zu erleichtern. Somit haben Sie parallel zur mit dem gezeichneten „Schneeschuh-Wanderer“ ausgeschilderten Tour noch die Standard-Wandersymbole, die das ganze Jahr über gelten.
Der Schneeschuh-Wanderweg
Die Tour: Zunächst gehen Sie – aus der Tür der „Braun’s Skialm“ heraus nach rechts – durch den Hof zwischen dem Gasthaus Deutscher Adler und dem Kurhotel Puchtler. Gehen Sie auf der (linken) Westseite um das Hotel herum und überqueren Sie (vorsichtig!) die Schlepplift-Trasse. Jetzt geht es nach Westen geradeaus auf’s „Freie Feld“ hinaus. Zwischen der kleineren Kirche (links oben) und dem Wäldchen (rechts unten) bleibt auch für Gruppen genug Platz zum Spurenlegen. An dieser Stelle ist zudem ein Blick über die Schulter, zurück zum 1051 Meter hohen Schneeberg lohnenswert.
Beim stillgelegten Rangenlift dient ein Laternenpfahl als Orientierung. Hier überqueren Sie das Gemeindesträßchen, und halten von nun an leicht absteigend auf den Schuppen schräg unten am Waldrand zu. Links davon erreichen Sie bei den Holzstößen einen Ringweg (Wegweiser: Gelber Ring auf weißem Grund ), der durch ein Waldstück nunmehr steiler ins Weißmaintal hinab führt. Kurz bevor Sie den Talgrund erreichen, wenden Sie sich scharf links, um über den hölzernen „Maxsteg“ den Weißen Main zu überqueren. Danach folgt der einzige gefährliche Punkt dieser Wanderung: Die Überquerung der Bundesstraße B 303 im Auslauf der Rangenkurve! Seien Sie hier bitte äußerst vorsichtig und überqueren die Bundesstraße nur bei weithin sichtbar freier Fahrbahn und schnallen Sie die Schneeschuhe am besten beim Überqueren ab.
Auf der gegenüberliegenden Seite erreichen Sie eine Grundstückszufahrt und steigen auf dieser bergauf. Ein Wegweiser weist an einer Hecke entlang in das Wandergebiet von Wülfersreuth und Schweinsbach. Im Wald erreichen Sie nach einer kleinen „Steilstufe“ den Rundwanderweg Nr. 3 (Markierung: ). Folgen Sie nun an der Weggabelung der Wegweisung „Schweinsbach“ und steigen Sie durch dichten Waldbestand weiter an. Eine Weile später erreichen Sie die Kreisstraße Bischofsgrün – Gefrees, nach deren (ebenfalls vorsichtiger) Überquerung Sie sich schon auf eine eventuelle Einkehr in der Waldgaststätte Schweinsbach freuen können. Jetzt haben Sie den (Haupt-) Anstieg bewältigt. Der Rundweg Nr. 3 () geleitet Sie durch schöne Mischwälder (siehe oben im Bildteil) hinunter zur idyllischen Rodungsinsel der „Einöde Schweinsbach“ mit der bereits genannten Gaststätte. Bis hierher haben Sie bereits 4 Kilometer geschafft.
Ob Sie hier schon einkehren wollen, bleibt Ihnen freigestellt. Von der Gaststätte aus führt die Schneeschuh-Wanderung mitten über die landwirtschaftlichen Fluren, vorbei an einem Fischteich und etwas steiler werdend, hinauf zum Wald. An der Flurspitze – bei einer Ruhebank – lohnt sich wieder ein Blick über die Schulter: Über den Weiler Schweinsbach geht der Blick hinaus ins westliche Vorland des Fichtelgebirges. Biegen Sie jetzt rechts ab und lassen Sie sich vom Rundweg Nr. 3 () weiter in Richtung Wülfersreuth leiten. Ohne große Höhenunterschiede durchwandern Sie dabei dichte Fichtenbestände. Kurz vor dem Erreichen der Rodungsinsel von Wülfersreuth biegt der Rundweg scharf nach links ab, dabei mäßig ansteigend.
Der Schneeschuh-Wanderweg führt an dieser Wegkreuzung jedoch geradeaus weiter und erreicht nach kurzem Anstieg den Waldrand. Sie ziehen in Richtung eines Hochsitzes weiter leicht bergaufwärts und erkennen schon das Örtchen Wülfersreuth, das sich entlang der Dorfstraße den Hang hinauf windet. Über die weiten Freiflächen der Felder und Wiesen schlurfen Sie mit den Schneeschuhen auf das untere Ortsende zu. Falls Sie hier die Tour nach einer Strecke von 6 ½ Kilometer beenden möchten, sollten Sie im Ort im Gasthof „Sonnenhof“ (kein Ruhetag), Tel. 09276-353, einkehren. Nach einer aufbauenden Rast können Sie sich dann vom Kleinbus des Gastronomen gegen einen kleinen Unkostenbeitrag wieder nach Bischofsgrün zurückfahren lassen.
Wenn Sie jedoch die gesamte Strecke des Schneeschuh-Wanderweges durchwandern wollen, haben Sie in Wülfersreuth – im oberen Dorfteil – noch die Einkehrmöglichkeit im „Goldenen Löwen“, Tel. 09276-294. Ins Oberdorf gelangen Sie mit den Schneeschuhen wunderbar über die weit ausladenden Feldfluren auf der linken Seite des Ortes, an einem Schuppen und einer Heckenreihe vorbei – stetig mäßig bergaufwärts. Der nächste Fixpunkt ist der markante Bau des Bettenhauses vom „Goldenen Löwen“ am oberen Rand der Hochfläche von Wülfersreuth. Wenn Sie schon im Unterdorf eingekehrt waren, ziehen Sie Ihre Spuren nun links an den Häusern vorbei und erreichen die Gemeindestraße und bald das sogenannte „Kellerhaus“ – einen eher unscheinbar wirkenden Schuppen, der aber den Eingang zu einem früher bedeutenden Felsenkeller birgt.
Hier oben am Wanderparkplatz vor Wülfersreuth treffen eine Skiwanderloipe und verschiedene Wanderwege zusammen (auch der Sie begleitende Rundweg Nr. 3 () hat hier seinen Ausgangspunkt). An der Wege-Übersichtstafel bietet sich bei guten Bedingungen eine fantastische Aussicht bis hinüber zu den Bergrücken des Frankenwaldes. Gegenüber sehen Sie jetzt den Ochsenkopf mit seinem 163 Meter hohen Fernsehturm. Er ist mit 1024 Metern Höhe der zweithöchste Berg des Fichtelgebirges. Hinter einer Maschinenhalle ziehen Sie gleich wieder – weg vom Ort – auf die freie Flur hinaus und halten in einem weiten Bogen auf den Waldrand zu. Links lugt der Hochbehälter der Wülfersreuther Wasserversorgung samt Funktionsgebäude durch den Wald. Wenig später verschwindet der Schneeschuh-Wanderweg in einer Wald-Ecke mit dichtem Fichtenholz.
Leicht bergab gehend kommen Sie, nach dem Kreuzen einer meistens geräumten Forststraße, bald an eine Kreisstraße (bitte wie immer vorsichtig überqueren) und zum Weiler Hirschhaid. Gönnen Sie sich hier eine Atempause und genießen Sie noch einmal den herrlichen Blick hinüber zum Ochsenkopf und – schräg vorne links – auf Bischofsgrün (Bild). Der nun folgende Abstieg über offenes Gelände in den Ortsteil Glasermühle ist bei Neuschnee ein besonderer Genuss. Zwischen den Brücken des Mühlgrabens der Glasermühle (aus dem Jahr 1744) und der Brücke über den Weißen Main müssen Sie einige Meter auf der Straße gehen. Bei der kleinen Tankstelle unten an der B 303 überqueren Sie nun wieder die Bundesstraße mit der gebotenen Vorsicht(!).
Steigen Sie auf der anderen Straßenseite leicht links (von der Tankstelle) am Waldrand an einer Fichtenaufforstung entlang den Hügel empor. An der zweiten Ruhebank biegen Sie vom blauweiß markierten Wanderweg links ab und ziehen dann hinter der nächsten Aufforstung wieder nach rechts, aufwärts dem Höhenrücken zu. Hinter einigen Lärchen taucht nun schon der erste Häusergiebel von Bischofsgrün auf. Links davon erreichen Sie den Rangenweg. Hier können Sie die Schneeschuhe bereits abschnallen und die letzten ca. 300 Meter zum Start- und Zielpunkt beim Sportgeschäft „Braun’s Skialm“ wieder auf gewohnten Sohlen zurücklegen.
Die Länge des hier beschriebenen Schneeschuh-Wanderweges beträgt etwa 11 Kilometer und dauert etwa 4 ½ Stunden (Einkehren nicht mitgerechnet). Sie kann aber in der Mitte (im Gasthof Sonnenhof, Tel. 09276-353, in Wülfersreuth) beendet werden. Der Wirt fährt Sie für einen kleinen Unkostenbeitrag zurück nach Bischofsgrün. Wenn Sie die ganze Tour wandern möchten, sollten Sie ausreichend Kondition haben. Es empfiehlt sich dann, bereits vor Mittag los zu marschieren. Außerdem bietet der Fichtelgebirgsverein geführte Schneeschuh-Wanderungen an. Wenden Sie sich hierzu entweder an den: Fichtelgebirgsverein Bischofsgrün (Tel. 09276-1244) oder die Tourist-Information Bischofsgrün (Tel. 09276-1292).
Als Ausrüstung für den Schneeschuh-Wanderweg empfiehlt HINTERINDIEN.DE: Schneetaugliche Kleidung, wie Skihose, Handschuhe, Mütze usw. sowie normale (bequeme) Winterstiefel oder Wanderstiefel. In der Beschreibung zu dieser Tour wird relativ oft darauf hingewiesen, vorsichtig zu sein. Dies liegt daran, dass eine Straßenüberquerung mit Schneeschuhen doch wesentlich länger dauert als normalerweise und Sie deshalb den Verkehr besonders gut im Auge behalten müssen.