Rund um den Fränkischen Fjord, die Ködeltalsperre
Sie fasst etwa 20,7 Milliarden Liter Wasser und ist bis zu 60 Meter tief und wenn Sie sie umrunden, begeben Sie sich auf eine 14 Kilometer lange Tour. Die Rede ist von der Ködeltalsperre (oder auch: Trinkwassertalsperre Mauthaus). Wie ein Fjord windet sie sich durch ein malerisches, von bewaldeten Hängen eingerahmtes Frankenwald-Tal und ist wahrhaft ein beeindruckendes Ausflugs- und Wanderziel. Da es sich um eine Trinkwasser-Talsperre handelt, ist es aber verboten, ins Wasser zu gehen. Als eines der ersten HINTERINDIEN.DE-Ziele im April 2003 vorgestellt, hat der „Fränkische Fjord“ auch heute nichts von seiner Attraktivität verloren und wurde im Dezember 2019 mit dem „Ködelblick“ aktualisiert.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 3
14 km
3 Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Frankenwald
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour liegt oberhalb der Einkehr zur Maut (einige Kilometer hinter der Gemeinde Steinwiesen). Geben Sie in Ihr Navigationsgerät erst einmal „Mauthaus 1, 96349 Steinwiesen“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Der „Fränkische Fjord“ in Zahlen
Vorerst aber noch ein paar Daten des „Fränkischen Fjords“ (Ködeltalsperre): Die Krone des Staudamms liegt auf über 450 Meter über NN. Der geteerte Weg um den großen Staubetriebsraum ist mehr als 11 Kilometer lang. Das Gesamtfassungsvolumen beträgt 21 Hektokubikmeter. Das höchste Stauziel liegt auf 448,85 Metern über NN – das tiefste Absenkziel bei 422 Metern über NN. Die Stauoberfläche beim höchsten Stauziel beträgt 0,92 Quadratkilometer und das Gesamteinzugsgebiet der Ködeltalsperre umfasst 38,80 Quadratkilometer. Wenn Sie noch mehr Daten möchten, finden Sie weitere Informationen auf den Seiten des Wasserwirtschaftsamtes Kronach.
Die Wandertour
Auf dem geteerten Rundweg um die Ködeltalsperre begegnen Ihnen an Sonntagen oft Spaziergänger, Jogger, Radfahrer und Skater – jedoch kein einziges Auto. Die empfohlene Richtung, die Talsperre zu umrunden, ist dabei gegen den Uhrzeigersinn – also nicht gleich über den Staudamm hinweg, sondern auf der rechten Seite entlang. Dieser Weg führt etwa viereinhalb Kilometer bis zur Vorsperre, bei der eine Brücke den See überquert. Für den Rückweg haben Sie die Wahl: Entweder Sie gehen auf der selben Seite, auf der Sie bisher gewandert sind, wieder zurück – also mit viereinhalb Kilometern die kürzere Etappe. Oder Sie wählen die westliche, längere Route mit knapp sieben Kilometern. Diese Etappe ist deutlich länger, weil der „Fjord“ auf seiner Westseite große Ausbuchtungen hat.
Lauschen Sie in diesem abgeschiedenen Tal doch einmal den Klängen der Natur, die nur ab und an von den Kirchenglocken des Ortes Nurn – südwestlich auf dem Hochplateau gelegen – unterbrochen werden. Lassen Sie auch die Farben der Natur auf sich einwirken. Vor allem an sonnigen Tagen schimmert das Wasser in einem frischen Grünton.
Im September und Oktober verleihen die zahlreichen Laubbäume dem ganzen Tal einen saftigen gelb- und rot getönten Rahmen. Und nicht zuletzt der Stand der Sonne über dem Horizont verleiht jeder Tageszeit ihre ganz eigene Atmosphäre. Nehmen Sie sich ruhig einmal die Zeit und bleiben bis zur Dämmerung an den Ufern der Talsperre: Wenn dann die Ausflügler fast ganz verschwunden sind, und der See, die Berghänge und der Himmel im Nebel mit einander „verschmelzen“, klingen durch das schweigende Tal die Kirchenglocken von Nurn und verleihen dem „fränkischen Ford“ einen besonderen Zauber …
Beim Rückweg können Sie übrigens noch einen Abstecher hinauf zum neu gestalteten „Ködelblick“ machen. Das heißt, bei der Dreiviertel-Tour-Länge biegt ein breiter Forstweg nach rechts oben am Hang ab. (Dort sehen Sie einen Wegweiser mit einem blauen Diagonal-Querbalken (), sowie ein Holzschild, das hinauf weist.
Wandern Sie bis hinauf und genießen Sie von oben einen herrlichen Blick auf den „Fränkischen Fjord“. Zurück geht’s wieder auf demselben Forstweg hinunter auf den geteerten Rundweg – und dann einfach wieder nach rechts weiter um den See (sodass sich der Hang wieder zu Ihrer Rechten hinauf zieht).
Als „Wegzehrung“ bis zu Ihrem Ausflug an die Ködeltalsperre können Sie einerseits einen Blick durch die Web-Kamera des Wasserwirtschaftsamtes Kronach auf ein stündlich aktualisiertes Bild der Ködeltalsperre werfen. Andererseits können Sie sich aber auch oben durch den großen HINTERINDIEN.DE-Bildteil klicken. Viel Vergnügen beim Betrachten dieses „Fränkischen Fjordes“ über mehrere Jahres- und Tageszeiten hinweg.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt bei einer kompletten Umrundung inkl. Aufstieg zum „Ködelblick“ etwa 14 Kilometer. Bequemes Schuhwerk ist hier ratsam, da Sie auf einem geteerten Weg gehen. Dadurch ist die Tour aber fast das ganze Jahr begehbar. Die gesamte Tour wird in etwa 3 Stunden gut zu bewältigen sein.
Wandern diese Tour auch mit „Komoot“:
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