Wandern über die Ruine Hirschstein auf den Großen Kornberg
Freistehende Berge beeindrucken vor allem deshalb, weil in ihrer unmittelbaren Nähe nicht gleich ähnlich hohe Berge sind. Und so ragen sie frei in der Landschaft auf – und wirken dadurch umso größer. Der Große Kornberg im im nordöstlichen Teil des Fichtelgebirges ist so ein herausragender Berg: Mit seinen 827 Metern über dem Meeresspiegel gehört er zwar nicht zu den höchsten Bergen im Fichtelgebirge. Doch bildet er das markante nordöstliche Ende dieser hufeisenförmigen Berggruppe. HINTERINDIEN.DE hatte den Großen Kornberg erstmals im Jahr 2004 als Juli-Thema für Sie auserkoren. Entdecken Sie ihn nach der November-Aktualisierung 2022 neu und blicken Sie über die Reste einer alten Ruine. Weitere Highlights, sowie ein fantastischer Rundblick vom Aussichtsturm „Schönburgwarte“ aus setzen dieser HINTERINDIEN.DE-Tour die Krone auf!
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 18
10 km
3 Std.
Rundblick
Ja
Oberfranken
Fichtelgebirge
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um das nordost-oberfränkische Dorf Niederlamitz, den dortigen Bahnhof – den Ausgangspunkt dieser Tour – erreichen, geben Sie in Ihr Navigationsgerät als Zieladresse einfach „Am Bahnhof, 95158 Niederlamitz“ ein. Dort ist direkt an der Schranke ein Parkplatz mit Wandertafel, an dem Sie Ihren Wagen kostenlos abstellen können. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Klicken Sie gleich hier direkt zu Google-Maps. Eine Ansicht des Startpunktes am Bahnhof sehen Sie im Bild.
Die Wandertour
Nachdem Sie nun Ihren Wagen auf dem kleinen Parkplatz an der Schranke des Bahnhofs geparkt haben, führt der Weg in den Ort und an der ersten Straße „Am Bahnhof“, die links weg führt, geradeaus vorbei und an der Mitfahrbank vorbei. Danach biegt eine zweite Straße, die „Dörflaser Straße“ nach links ab. (Auf der dortigen Verkehrsinsel sehen Sie auch ein Straßenschild nach Dörflas sowie einen Wegweiser.) Der Wegweiser hat ein rotes „N“ () als Weg-Symbol, mit dem es sowohl zur Ruine Hirschstein als auch zum Großen Kornberg geht. Folgen Sie also diesem Weg in die „Dörflaser Straße“.
Nach etwa 150 Metern biegt der Weg am ehemaligen Gasthof Wustung nach rechts oben als Wanderpfad in den Wald ab. Dort steht auch wieder ein Wegweiser, der auch das rote „N“ () trägt. Der Weg steigt dann auch gleich ein bisschen bergan. Aber: Es geht recht moderat bergauf.
Erst ist der Pfad schmal, dann wird er aber auch wieder breiter (Bild). Alles in allem handelt es sich um einen klassischen Wanderpfad, wie man sich ihn vorstellt. Leicht kurvig und über manche flache Wurzel geht es – immer dem roten „N“ () folgend stetig, aber moderat, bergauf.
Nachdem Sie den Weg schon fast einen Kilometer weit gewandert sind, treffen Sie auf ein Hinweisschild nach rechts zum „Wackelstein“. Und diese Stein-Ansammlung und -Formation ist auch nicht wirklich zu übersehen. Nur 50 Meter rechts vom Weg türmen sich sichtbar die Felsen auf, die den Eindruck erwecken, einst von Riesen dort angeordnet worden zu sein. Nehmen Sie sich ruhig ein wenig Zeit, um die tonnenschweren Brocken (Bild) zu bestaunen. Der ganz große Brocken obenauf wirkt, als wackele er und fiele tatsächlich gleich herunter.
Leicht mit Felsbrocken gepflastert, führt der „N“-Weg () dann weiter bergauf. Er überquert eine breite Waldschneise, auf der sich über viele Jahre eine Art „Heide-Landschaft“ gebildet hat. Folgen Sie hier dem Weg einfach immer weiter bergauf. Dabei geht es auch mal über einige Wege hinweg. Das rote „N“ weist Ihnen hier aber immer sicher die Richtung.
Folgen Sie also immer dem Weg weiter bergauf. Nach einiger Zeit treffen Sie auf weitere Felsen (Bild). Einige davon liegen plattenförmig aufeinander (siehe oben im Bildteil) – sie ähneln ein bißchen dem Rudolfstein am Schneeberg. Hier führt der Weg erst einmal zwischen den Felsen hindurch und links daran vorbei. Anschließend macht er einen Rechtsbogen und schon erkennen Sie deutlich historische Mauern.
Kurz darauf treffen Sie auf ein altes Tor der Ruine: Hier handelt es sich um die „felslichen Überreste“ der Ruine „Hirschstein“. Sie lädt zum Verweilen ein und bietet einen schönen Ausblick in Richtig Süd-Südwest (siehe oben im Bildteil). Beachten Sie dabei auch die eindrucksvolle Westmauer der Ruine. Sie fällt fast senkrecht ca. 30 Meter ab in die Tiefe. Geben Sie also gut Acht auf der Felsruine, besonders wenn nasse Witterung ist! Mehr Infos zur Ruine finden Sie: hier…
Sobald Sie aus dem Tor der Ruine wieder heraus bzw. herunter gegangen sind, sehen Sie, dass zwei Pfade von der Ruine aus wegführen. Auf dem von links oben kommenden sind Sie hier heraufgekommen. Der zweite, der – nur 1 ½ Meter rechts davon – leicht bergab führt (Bild), bringt Sie weiter zum Gipfel des Kornberges. Folgen Sie diesem Pfad.
Er führt im leichten Rechtsbogen bergab und die Ruine verschwindet hinter Ihnen hinter Bäumen. Es geht etwas – nun ohne Felsen – sanft bergab, weil der Weg auf den Bergsattel zwischen der Anhöhe mit der Ruine und dem Kornberg-Gipfel führt. (Sie sehen hier nicht gleich sofort wieder einen „N“-Wegweiser.) Nach wenigen Minuten überquert Ihr Pfad dann aber einen Schotterweg (Bild). Dort weist auch wieder ein Wegweiser geradeaus weiter zum Kornberg (noch 1,4 km).
Nach relativ kurzer Zeit geht es auch noch einmal über einen zweiten Waldweg hinweg. Auch hier folgen Sie dem Wanderpfad geradeaus (Bild). Das rote „N“ () ist hier wieder gut sichtbar angebracht.
Jetzt folgt dann endlich ein deutlicher Anstieg – und der Weg wird auch steiniger. Doch lohnt es sich hinaufzusteigen, denn nach wiederum überschaubarer Zeit erreichen Sie das Gipfelplateau des Kornberges. Hier auf 827 Metern über dem Meeresspiegel stehen gleich zwei Türme: Einerseits die „Schönburgwarte“ (Bild) – ein Aussichtsturm mit weitem Rundblick über das nordöstliche Fichtelgebirge. Andererseits der einstige Abhörturm der Bundeswehr – ein Relikt des Kalten Krieges (siehe oben im Bildteil). Letzterer ist heute nur noch eine Bauruine, die weiträumig abgezäunt ist. Ersterer – die „Schönburgwarte“ – lädt zum Besteigen ein. Lassen Sie von dort oben Ihren Blick weit schweifen: vom Kaiserwald in Tschechien über die Kösseine im Süden bis zum Fichtelgebirgs-Zentralmassiv mit dem Schneeberg im Südwesten. Bei ganz klarem Wetter lassen sich nordöstlich vielleicht auch der Keilberg und der Fichtelberg im Erzgebirge ausmachen.
Wenn Sie aus der „Schönburgwarte“ wieder heraustreten, gehen Sie bitte zweimal nach rechts herum. Hier führt der „N“-()-Weg – nur wenige Meter rechts vom Fahrweg entfernt – gleich als Pfad durch den Wald weiter zur „Vorsuch-Hütte“ (1,1 km).
Ab jetzt geht es wieder bergab und ein Stück auf der Schneise der Ostabfahrt-Skipiste hinunter. Auf halber Höhe der Skipiste biegen Sie dann nach rechts ab (Bild). Hier ist nicht gleich ein Wegweiser vorhanden. Doch sobald Sie rechts in den Wald hinein gehen, sehen Sie schon wieder den „N“-Wegweiser ().
Der Pfad wird immer mehr zum schönen Wandersteig und führt – mal mit leicht felsigem Untergrund, dann wieder als breiter, von Laub überdeckter Weg – die 1,1 km hinunter zur Vorsuchhütte. Dabei überquert er geradewegs (Bild) auch ein paar Forstwege. Er ist mit dem roten „N“ () ausgeschildert.
Unten erreichen Sie dann die „Vorsuchhütte“ am Großen Kornberg (Bild). Sie wird längst nicht mehr bewirtschaftet, bildet aber noch immer einen guten Orientierungspunkt. Und: Dort (rechts unten) ist auch ein Parkplatz, an dem Sie einmal parken können, wenn Sie den Kornberg besuchen wollen, aber nicht die Zeit für die ganze Wandertour haben.
Mit der „Vorsuchhütte“ erreichen Sie auch eine schmale Teerstraße. Sie führt am Haus vorbei bergab auf den schon genannten Parkplatz. Aber gleich direkt gegenüber der unteren Ecke vor der Hof-Einfahrt der „Vorsuchhütte“ verlassen Sie nun den „N“-()-Weg und folgen ihm nach rechts in den Wald – also von der geteerten Straße gleich wieder weg (Bild). Hier weist ein Wegweiser zurück nach Niederlamitz.
Dieser Forstweg führt schnurgerade in den Wald (Bild) – anfangs mit minimaler Steigung. Es geht nun 4,5 Kilometer lang in Richtung Niederlamitz. Der Ort ist ab jetzt immer direkt an den Wegweisern angeschrieben. Es geht von nun an einfach nur noch geradeaus. Und so abwechslungsreich wie die erste Hälfte dieser HINTERINDIEN.DE-Tour war, so ruhig – und eigentlich schon meditativ – wird sie jetzt während ihrer zweiten Hälfte.
Sie müssen ab sofort kaum mehr navigieren, weil Sie dem Weg einfach immer geradeaus weiter folgen können. Und auch wenn an einer Abzweigung (Bild) einige Wege wegführen, bleiben Sie gerade auf „Ihrem“ breiten Schotterweg. Es folgen auch ein paar Kreuzungen über die Sie ebenfalls immer und unbeirrt geradeaus hinweg gehen.
Niederlamitz ist auf diesem Weg immer – in Richtung geradeaus – ausgeschildert. Nur ab und zu macht dieser Weg einmal einen leichten Rechtsbogen, um dann aber wieder schnurgerade weiter zu führen. Sie wandern hier an der Südflanke des Großen Kornbergs entlang. Nach einiger Zeit beginnt dann ein leichtes Gefälle und der Weg fällt sanft bergab. Hierbei kommen Sie auch an einem kleinen Platz vorbei, an dem (rechts im Bild) eine Wandertafel steht. Sie folgen auch hier weiterhin dem breiten Schotterweg geradeaus. Von der Wandertafel aus sind es nur noch 1,1 km bis Niederlamitz.
Nach langer Zeit öffnet sich der Wald und der breite Schotterweg führt aus dem Wald hinaus. Rechter Hand öffnen sich Wiesen, die sich bis hinüber zum Waldrand erstrecken. Folgen Sie dem Weg weiterhin mit leichtem Gefälle sanft bergab (Bild.)
Nach dieser schier endlos geraden Etappe, erreichen Sie dann wieder den Ortseingang von Niederlamitz (Bild). Folgen Sie der Ortsstraße hinunter – an einem auffälligen Granitbrunnen vorbei (siehe oben im Bildteil) – bis ins Ortszentrum. Hier erreichen Sie wieder den Bahnübergang mit dem Parkplatz, dem Start-und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt knapp über 10 Kilometer. Diese von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour steigt zwar während der ersten Hälfte stetig an, doch die Steigungen sind moderat. In der Zeit von etwa 3 Stunden ist die Tour zeitlich gut zu bewältigen.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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