Über die Voithöhle zur Ruine Hollenberg
Weit im Nordosten der Fränkischen Schweiz gibt es eine Burgruine, die nicht überaus bekannt ist, deren Besuch sich aber lohnt. Sie soll bis auf Kaiser Karl IV zurückgehen. Es bestanden also Verbindungen bis in die Goldene Stadt Prag. Altes Gemäuer und ein weiter Blick nach Süden über Höhenzüge und Täler hinweg machen diese Ruine heute zu einem schönen Wanderziel. Weil die Pottenstein-Sommertour wegen einer Aktualisierung geändert wurde, nahm HINTERINDIEN.DE im Juni 2015 diese etwa 8 Kilometer lange Rundtour zur Ruine Hollenberg als neue Tour auf. Nehmen Sie sich etwa zweieinhalb Stunden Zeit, um diese schöne Wandertour samt Aussicht zu genießen.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 115
8 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fränkische Schweiz
Ja
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour liegt am oberen Ortsrand von Körbeldorf, das zwischen Pegnitz und Pottenstein liegt. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät dafür „Büchenbacher Weg 10, 91257 Pegnitz“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Dort angekommen, folgen Sie einfach dieser Straße bis oben an den Parkplatz vor der Kapelle (Bild). Hier beginnt auch diese neue HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Wandertour
Starten Sie die Tour, indem Sie erst einmal in die Mitte des Ortes hinunter gehen. Dort trifft Ihre schmale Straße auf eine breitere Querstraße, auf der Sie nach links in Richtung Pegnitz abbiegen. Hier begegnet Ihnen auch schon der erste führende Wegweiser dieser Tour – ein blauer Punkt auf weißem Grund (), der aber auch von anderen Wegweisern begleitet wird. Hier ist zwar auch schon Hollenberg ausgeschildert – es handelt sich dabei aber um den Rückweg.
Kurz nach dem Links-Abbiegen kommen Sie an einer kleinen Gedenkstelle mit Glocke vorbei. Dort stand früher einmal die kleine Kapelle des Ortes Körbeldorf (siehe oben im Bildteil).
Nach dem ersten Abbiegen führt die Ortsstraße dann durch eine Senke mit einer Einmündung: Gehen Sie hier aber geradeaus weiter mit einer leichten Steigung bis hin in Richtung des oberen Ortsendes von Körbeldorf. Dabei können Sie stets sicher auf dem Bürgersteig gehen. Dieser endet allerdings kurz vor dem Ortsende (Bild). Gehen Sie dann trotzdem geradeaus weiter bergauf, und mit der nötigen Achtsamkeit, ein kurzes Stück am linken Straßenrand entlang.
Nach dem Ortsschild sind es dann auch nur etwa 60 Meter an der Landstraße entlang, bis ein geteerter Feldweg nach links von der Straße abbiegt. Auch der Blau-Punkt-Wegweiser () zeigt in diese Richtung. Sie kommen also von der Straße weg und gehen über eine kleine „Hochebene“. Links und rechts des Weges breiten sich Felder aus, die Waldränder sind jeweils ein Stück entfernt.
In einem leichten Bogen führt Sie dieser geteerte Feldweg zu einer Autobahn-Unterführung und schon von weitem können Sie die Fernstraße sehen. Gehen Sie bis zur Unterführung (Bild) und unterqueren Sie die Autobahn. An der Brücke ist übrigens der blaue Punkt () rechts wieder gut sichtbar ausgezeichnet.
Nach der Brücke biegen Sie sofort auf den gepflasterten Weg ab, der nach rechts oben weiter führt. Auch hier weist wieder der blaue Punkt die Richtung. Dabei gehen Sie über die bewaldete Anhöhe (Bild) hinweg, hinter der der Weg gleich wieder ins nächste Tal deutlicher bergab führt.
Während nun die Autobahn jetzt aus Ihrer Sicht ein Stück weit rechts oben entlang führt, beschreibt Ihr gepflasterter Weg einen Linksbogen und führt dabei bergab. Am unteren Ende dieses Linksbogens biegt ein unbefestigter Feld-/ Wiesenweg nach rechts in Richtung Waldrand ab (Bild). Auch der Blau-Punkt ()-Wegweiser weist dort hin.
Mit diesem Weg steuern Sie direkt auf den Waldrand zu. Dort biegen Sie dann noch einmal nach rechts (oben) ab (Bild). Folgen Sie dem nun schmalen Wanderpfad, der durch den Wald führt. Anfangs ist er sehr schmal, was sich aber nach kurzer Zeit wieder ändert.
Denn: Im Wald wird der Pfad nach kurzer Zeit wieder zu einem etwas breiteren Wanderweg (Bild). Sehr typisch für die Fränkische Schweiz ragen hier im Wald übrigens immer wieder einige Felsen links und rechts des Weges auf.
Der Weg führt nun stetig leicht bergan. Die Autobahn verschwindet jetzt zwar aus Ihrem Blickfeld, aber noch können Sie sie während dieser kurzen Etappe hören. Nach einer Weile gabelt sich der Weg und der blaue Punkt () führt Sie ab sofort wieder links außen an einer Hecke entlang. Dabei beginnt der Weg auch, langsam wieder bergab zu führen.
Die kurze Etappe an der Autobahn ist deshalb unverzichtbar, weil Sie hier in Kürze das erste Highlight dieser Tour erleben: die Voithöhle. Sie liegt an der kleinen, bewaldeten Anhöhe, die Sie schräg vorne links schon sehen können. Folgen Sie also Ihrem Weg immer weiter bergab, bis er auf eine Landstraße mündet (Bild). Auf ihr biegen Sie nach links unten ab. (Merken Sie sich diesen Punkt schon mal, denn später führt der Weg wieder ein kurzes Stück auf dieser Landstraße bergauf.)
Nach nur 30 Metern an dieser breiteren Landstraße biegen Sie aber schon wieder nach links von ihr ab und folgen dem geschotterten Weg in Richtung Fischelhöhe. Diese ist allerdings satte vier Kilometer entfernt – und würde damit den Rahmen dieser Tour sprengen. Doch in dieser Richtung liegt in kürzerer Entfernung auch die bereits erwähnte Voithöhle.
Direkt an der nächsten Waldecke (Bild) führt zwischen den beiden Wegen, die nach links bzw. rechts oben weg führen, ein schmaler Wanderpfad in den Wald. Dort steht auch ein Wegweiser, auf dem der blaue Punkt () wieder mit vertreten ist.
Der schöne, schmale Wanderpfad führt nun fast schnurgerade im Wald am Hang entlang – immer ein Stück über dem Weg unten links außen vor dem Wald. Auch der „Fränkische Gebirgsweg“ ist hier mit Wegweisern ausgeschildert. Sie befinden sich also in einem überregional angeschlossenen Wanderwege-Netz. Mehr als 300 Meter geht es hier immer auf dem Pfad entlang, mal wird er schmäler, mal wird er breiter: Dann erreichen Sie das erste Highlight dieser Tour: die Voithöhle.
Die Voithöhle ist ein für die Fränkische Schweiz typisches, kühles Felsloch, in das Sie sogar ein Stück weit hineingehen können. Verhalten Sie sich aber ruhig, da Fledermäuse in der Höhle sein könnten. Fotografieren Sie deshalb bitte nicht mit Blitz, um die Tiere nicht zu stören.
Haben Sie die Höhle ausgiebig besichtigt und an heißen Sommertagen die kühle Luft genossen, dann gehen Sie auf demselben Pfad, auf dem Sie die Voithöhle erreicht haben, in die gleiche Richtung zurück, aus der Sie gekommen sind – bis Sie wieder außen die Ecke des Waldstückes (Bild) erreichen. Hier ist wieder der breite Schotterweg, auf dem Sie bitte wieder bis ganz vor zur Landstraße gehen.
Ab sofort folgen Sie einem anderen Wegweiser: Er hat ein rotes Kreuz auf weißem Grund (). Er wird Sie bis nach Hollenberg, dem Hauptziel dieser HINTERINDIEN.DE-Tour führen. Vorne an der Landstraße angekommen, biegen Sie auf dieser nun nach rechts oben ab. Geben Sie bitte während der ca. 300 Meter, die Sie der Straße folgen, Acht auf möglichen Verkehr.
Nach zwei Kurven führt Sie diese Landstraße abermals unter der Autobahn hindurch (Bild), mit dem Ziel, die Fernstraße nun bald weit hinter sich zu lassen. Gleich hinter der Autobahn, biegt der Weg mit dem roten Kreuz () dann nach links oben ab. Folgen Sie ihm.
Es handelt sich dabei um einen befestigten Feldweg. Er führt jetzt nur noch ein kurzes Stück bergauf und an der Autobahn entlang (Bild). Und auch wenn Sie in der ersten Hälfte dieser Tour immer mal wieder die Autobahn im Blickfeld haben, kommen Sie dennoch mit Ihr nicht in Berührung. Und von der lautesten Stelle dieser HINTERINDIEN.DE-Tour (vor dem Waldrand) kommen Sie nun zum ganz stillen Teil dieser Tour, der ab jetzt folgt.
Oben am Wald angekommen, biegt nun auf halber Höhe ein Weg im rechten Winkel nach rechts in den Wald ein. Auch der Wegweiser mit dem roten Kreuz () weist hier wieder klar die Richtung. Folgen Sie diesem Weg, der nun einem langen Bergrücken folgt.
Je tiefer Sie nun in den Wald gehen, desto stiller wird es um Sie. Nach kurzer Zeit erreicht Ihr Weg noch einmal einen Waldrand, führt dort entlang und biegt nach links ab. Folgen Sie einfach immer dem Wegweiser mit dem roten Kreuz ().
Am nächsten Waldrand geht es kurz durch eine tiefe Furche (Bild), in der Sie auch die Spuren vieler Fahrräder sehen können. Ab dann geht es mehr als einen Kilometer lang durch den lichten Laubwald, was besonders an heißen Juni-Tagen optimal ist. Genießen Sie dabei die kühlende Atmosphäre des Waldes. Der Weg wird nun kurviger und wandelt sich immer mehr zum richtig schmalen Wanderpfad im Laubwald, wobei er immer mal leicht bergan steigt und auch wieder bergab fällt. Auch hier folgen Sie immer dem Wegweiser mit dem roten Kreuz ().
Es geht im Wald immer am Hang entlang und Sie folgen mit diesem Weg einen langen Bergrücken. Hier gibt es immer wieder auch schöne Felsen im Wald zu sehen. Rechts unten am Waldrand können Sie zudem Wiesen sehen. Nach etwa 800 Metern im Wald überquert Ihr Pfad einen breiteren Forstweg (Bild), der von rechts unten kommt. Folgen Sie auch hier dem Wegweiser () und dem Pfad auf der anderen Seite des Forstweges weiter.
Jetzt geht es noch einmal circa 400 Meter im Wald am Hang entlang, bis Sie nach langer Zeit wieder einen Waldrand (Bild) unten im Talgrund erreichen. Und – haben Sie es gemerkt? Hier ist es völlig still. Sie sind in einem Tal ohne Straße. Ähnlich wie bei der Paradiestal-Tour erscheint auch bei dieser HINTERINDIEN.DE– Tour der erste Teil durch die Autobahn laut, was aber die Stille im zweiten Teil der Tour umso mehr hervorhebt.
Gleich außerhalb des Waldes weist nun ein Wegweiser nach rechts in Richtung Hollenberg, das 800 Meter entfernt ist. Es geht also quer durch den Talgrund. Steigen Sie die wenigen steinernen Stufen hinunter und folgen Sie dem Weg über die Wiese bis auf die andere Seite dieses Talgrundes.
„Drüben“ angekommen, überquert der Pfad geradewegs einen Forstweg und führt gleich bergauf. Hier erreichen Sie die nächste Höhle – eine markante Felsspalte, bei der auch rechter Hand das sogenannte „Gnomenbrünnlein“ ist (siehe Bild 15 oben im Bildteil zu dieser Tour). Man sieht es nicht sofort, doch weist ein kleines Schild mit Pfeil die Richtung. Und man sieht zwei fast schwarze Wasseradern, von denen eine durch eine Art „Brünnlein“ im Fels fließt.
Nachdem Sie in die Höhle hinein geschaut haben und das „Gnomenbrünnlein“ gefunden haben, folgen Sie dem Weg im Wald nach links weiter und nun deutlich bergauf. Jetzt türmen sich schon teilweise hohe Felswände auf. Sie befinden sich bereits am Burgberg von Hollenberg (was übrigens auf die Bezeichnung „Hohler Berg“ zurückgeht). Ein kurzer Abstecher zur „Zwergenhöhle“ ist selbstverständlich erlaubt, doch geht es hier recht steil hinauf. Klar erkennbar ist zwar nicht, welches die „Zwergenhöhle“ ist, doch gibt es an einem Felsen eine Art Miniatur-Höhle, die für Zwerge geeignet sein könnte (siehe Bild 17 oben im Bildteil).
In einem weiten Rechtsbogen führt der Weg dann weiter an der Bergkuppe vom Hollenberg entlang, bis Sie auf einem alten Ringwall gehen. Folgen Sie diesem – es geht nun wieder eben entlang – bis Sie den Platz unterhalb der Burg erreichen.
Dort steht neben einer Sitzbank auch eine Informationstafel (Bild), die die Geschichte der Burgruine Hollenberg erzählt. Es lohnt sich, diese zu lesen, bevor Sie auf die Ruine hinaufsteigen. Dabei lässt es sich auch gut verschnaufen, bevor der nächste Anstieg folgt.
Über eine Natursteintreppe erreichen Sie dann den oberen Teil der Ruine Hollenberg. Erst geht es an einem gesicherten Kellergewölbe vorbei, anschließend erreichen Sie das obere Plateau mit vielen alten Mauerresten, von wo aus Sie einen herrlichen Ausblick in Richtung Nordosten und in Richtung Süden auf die südliche Fränkische Schweiz genießen können. Durchatmen und den Ausblick genießen, ist hier das Credo. (Weitere Eindrucke finden Sie oben im Bildteil zu dieser Tour.) So sehen Sie neben dem Funkturm bei Hormersdorf auch die Felsburg Hohenstein, zur der ebenfalls eine HINTERINDIEN.DE-Tour führt.
Steigen Sie von der Ruine dann wieder über die Natursteintreppe zum Vorplatz der Burg (mit Schild und Bank) hinunter. Dort folgen Sie dem Weg (Bild) nach rechts unten in den Ort Hollenberg. Er führt aus dem Wald heraus und steil hinunter bis in den Ort. Gehen Sie hier nach rechts in die Ortsmitte. Dort kommen Sie an einem Backofen (mit Dach) vorbei (siehe oben im Bildteil) und durchqueren den Ort bis zu seinem hinteren Ende. Doch bei den letzten Grundstücken heißt es: aufgepasst!
Kurz bevor die Straße aus dem Ort hinaus und in ein Tal führt, biegen Wanderwege nach links oben ab (Bild). Das können Sie auch nicht übersehen, denn oben am Wald ist eine kleine Andachtskapelle, vor der sich die Wege dann gabeln.
Wählen Sie hier an der Andachtskapelle (Bild) den linken, breiten Schotterweg, der in einem Bogen in den Wald hinauf führt. Der Ort Hollenberg liegt also nun zu Ihrer Linken. Hier stehen auch Wegweiser. Für Sie gilt ab jetzt wieder der Blau-Punkt-Weg (), den Sie zu Beginn dieser Tour gefolgt sind. Er führt Sie nun wieder zurück nach Körbeldorf.
Dem blauen Punkt () folgend geht es also erst ein Stück weit durch den Wald. Dabei beschreibt der Weg mit der Zeit einen weiten Rechtsbogen und führt um eine Bergkuppe herum. Dabei steigt er leicht bergan. Im Anschluss erreichen Sie wieder einen Waldrand (Bild). Dort geht es nun deutlicher nach oben.
Nach einer Weile führt der Weg dann hinüber an den gegenüberliegenden Waldrand und steigt dort weiter bergan. Ganz oben macht der Waldrand mit dem Weg auf dem Sie wandern eine Linkskurve und führt über die Anhöhe hinweg (Bild) zum nächsten Waldrand. (Auch hier ober ist alles gut ausgeschildert und der Weg klar ersichtlich.)
Ab dann geht es an Hecken und einem Waldrand entlang (Bild) wieder bergab ins nächste Tal: In einem weiten Rechtsbogen geht es hinunter ins nächste Tal. Den weiteren Weg nach Körbeldorf können Sie mit jedem weiteren Schritt nun deutlicher überblicken.
Sie sehen bereits nach kurzer Zeit schon wieder den Ort Körbeldorf (Bild) und folgen einfach weiter dem Weg zum Ort hin. Dort folgen Sie der Straße immer weiter in den Ort hinein bis zu dessen Mitte. Kurz vor der Ortsmitte gabelt sich die Straße und Sie wählen hier den linken Strang, der nach kurzer Gehzeit über die Hauptstraße direkt in den Büchenbacher Weg und hinaus aus dem Ort führt. Von hier aus geht es wieder zum Parkplatz an der Kapelle, dem Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Ruine Hollenberg-Tour beträgt etwa 8 ½ Kilometer. Festes Schuhwerk mit gutem Profil ist wie immer zu empfehlen. Die gesamte Tour ist in bis zu 2 ½ Stunden gut zu bewältigen.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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