Durch’s Lochau-Tal zum Plankenfels Plankenstein
Das Lochau-Tal hinter dem Ort Plankenfels ist eines der unbekannteren und daher stillen Täler der Fränkischen Schweiz. Abseits der üblichen Haupt-Touristenziele warten hier jedoch gleich drei Attraktionen auf Sie: Ein schönes, stilles Tal, die interessanten Zeugen eines ausgeklügelten historischen Bewässerungssystems und nicht zuletzt der 482 Meter hohe Plankenstein. Er beherbergte einst eine Burg, von der allerdings nichts mehr erkennbar ist. Doch ragen heute noch mächtige Felsformationen in den Himmel, deren (einfaches) Ersteigen mit einem herrlichen Ausblick über die nördliche Fränkische Schweiz belohnt wird.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Wetteronline-Widget. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 103
9 km
2 Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fränkische Schweiz
Nein
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour liegt im unteren Teil des Ortes Plankenfels. Hier ist ein Wanderparkplatz (Bild), auf dem Sie Ihren Wagen abstellen können. Auch eine Wandertafel wurde hier aufgestellt, die Ihnen erste Informationen vermittelt. Um den Parkplatz zu finden, geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Bayreuther Straße 23, 95515 Plankenfels“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie einfach hier direkt zu Google-Maps.
Die Wandertour
Starten Sie die Tour vom Wanderparkplatz aus, indem Sie – aus dem Parkplatz kommend – auf der Straße nach links abbiegen (an den Wandertafeln vorbei) und ihr nur ca. 30 Meter weit folgen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht (neben einer kleinen Bushaltestelle) ein großer Baum mit einigen Wegweisern. An diesem Baum vorbei führen die Wanderwege von der Straße weg und führen nach hinten zu einer alten, steinernen Eisenbahnbrücke (Bild). Unter dieser Brücke gehen Sie einfach hindurch und überqueren damit ebenfalls die dort fließende Lochau, deren schönes Tal gleich hier beginnt. Ein Wegweiser mit gelbem Ring-Symbol () begleitet Sie ab jetzt nach hinten ins Tal.
Gleich nachdem Sie den Fluss überquert haben, biegen Sie also NICHT nach oben in Richtung Plankenstein ab. (Den werden Sie auf dem Rückweg überqueren.) Gehen Sie hier nach links und folgen dem Weg im Tal am Waldrand, am Fuß des Berges entlang. Linker Hand windet sich die Lochau malerisch durch ihr Tal und Sie können das angenehme Plätschern hören.
Während Sie durch dieses lange, ruhige Tal wandern, können Sie schon jetzt einzelne Stauwehre sehen. Dazu werden Sie später noch extra aufgestellten Tafeln informiert. Genießen Sie erst einmal das Wandern in diesem ruhigen Tal. Jetzt im Frühjahr fällt die Sonne noch aus einem noch eher niedrigen Winkel schräg herein und gibt der Landschaft wohlig-warme Farben. Da das Tal von Westen her vom Wind geschützt ist, ist es hier auch nicht so kalt wie oben auf den Hochflächen.
In überschaubaren Abständen sind immer wieder Wegweiser angebracht: auch „Ihr“ Wegweiser mit dem gelben Ring (). Nach einer Weile erreichen Sie eine Infotafel, auf der die Wässerwehre im Lochautal näher beschrieben sind. Sie gelten heute als wertvolles landwirtschaftstechnisches Kulturdenkmal. Bis 1950 konnten die Wiesen durch Schließen der Wehre gewässert – und damit gedüngt und länger feucht gehalten werden. Es ist beeindruckend, mit welch ausgeklügelten Methoden damals gewirtschaftet wurde.
(Der Weg kann an einigen Stellen mitunter auch mal sehr nass sein. Weichen Sie dann einfach ein kleines Stück nach rechts an den Hang aus, bis der Weg wieder trockener wird.)
Anschließend erreicht Ihr Weg ein Häuschen nahe einer Brücke und das Tal knickt deutlich nach rechts ab. Sie wandern dabei um den Berg Plankenstein herum. Überqueren Sie die Brücke nach links und folgen damit dem Weg auf die gegenüberliegende Seite des Tals. Dort folgen Sie dem nun eingeschlagenen Weg aber NICHT geradeaus weiter aus dem Tal hinaus. Sondern biegen Sie dort scharf nach rechts auf den Weg ein, der unterhalb eines großen Felsens vorbei führt und wandern Sie am linken Rand des Tals entlang.
Nun ist es wieder einfach: Folgen Sie einfach diesem befestigten Weg, der zwischen dem linken Talhang und der sich windenden Lochau entlang führt. Beim Blick über die rechte Schulter sehen Sie „drüben“ auf der rechten Talseite übrigens einen hohen Steinbruch (siehe oben im Bildteil). Er zieht sich hinter dem Häuschen, an dem Sie vorbei gekommen sind, am Plankenstein hoch. Was ebenfalls interessant ist: An einigen wenigen Stellen verläuft Ihr Weg sogar unterhalb des Wasserspiegels der Lochau – „holländische Verhältnisse“, könnte man sagen.
Langsam wird das Tal wieder breiter und Ihr Weg führt ein Stück an einer langen Allee entlang. Danach erreichen Sie in einem weiten Rechtsbogen durch Wiesen und wieder nahe am Fluss eine weitere Infotafel an einem der vielen Stauwehre. Sie berichtet über die Renaturierung des Lochautals.
Nach dieser Infotafel führt der Weg noch einmal, wieder in größerem Abstand zur Lochau, gerade zwischen den Wiesen weiter und hält direkt auf einen Wald zu (Bild). Dabei kommen Sie an einem rotbraunen Jägerhochsitz vorbei.
Am Waldrand angekommen, heißt es aufgepasst: Denn hier teilt sich der Weg. Gehen Sie hier NICHT unten geradeaus entlang, sondern biegen Sie nach links oben ab. Das erscheint vielleicht auf den ersten Blick etwas mühevoll, aber die Steigung hält nicht lange an.
Nach dem deutlichen Anstieg im Wald, wird der Weg wieder flacher. An der höchsten Stelle des Weges im Wald blickt von links oben ein großes Felsmassiv auf Sie herunter. Ab dann fällt der Weg auch wieder langsam bergab, bis er sich wieder der Lochau nähert (Bild).
Dort läuft er noch ein Stückchen parallel zum Fluss im Wald entlang, bis sich der Wald öffnet und Sie wieder eine Wiese erreichen (Bild). Nach wenigen hundert Metern Waldweg sind Sie also schon wieder außen im Freien.
Folgen Sie dem Waldrand am oberen Rand der Wiese, bis Sie eine für diese Tour entscheidende Weg-Abzweigung erreichen, bei der ein freistehender Jägerhochsitz (Bild) steht. Dieser ist aber schon so wackelig, dass er sich wohl nicht mehr lange auf den Beinen halten wird. Doch ein Wegweiser mit einem blauen Geo-Felsen-Symbol (kleines Bild) weist hier den Weg nach rechts unten. Biegen Sie also unbedingt nach rechts unten in Richtung Fluss ab. Hier verlassen Sie auch den mit dem gelben Ring () ausgeschilderten Weg. Beim Blick über Ihre rechte Schulter können Sie oben auf der anderen Talseite schon das Dorf Meuschlitz (siehe oben im Bildteil) sehen, das Sie später auch durchwandern werden.
Der nun von Ihnen beschrittene Wiesenweg führt Sie aber erst einmal – ohne Wegweiser – geradewegs hinunter an eine der wenigen Stellen hier im Tal, an der eine Brücke über die Lochau führt. Es handelt sich dabei um eine ganz einfache Holzbrücke, die Sie bitte achtsam überschreiten, bei feuchtem Wetter besteht hier Rutschgefahr!
Auf der anderen Seite folgt nun der einzige längere Anstieg dieser Tour: Er ist jedoch leicht zu bewältigen. Aber mögliche feuchte Stellen sollten Sie beachten. Diese Wiese kann – trotz ihrer Hanglage – mitunter sehr nass sein. (Der aufmerksame Blick zu Boden ist daher auf jeden Fall sinnvoll.) Lassen Sie sich für den Anstieg einfach ausreichend Zeit. Falls Sie diese Tour einmal im Winter laufen sollten und der Wiesenweg daher nicht erkennbar ist, achten Sie einfach darauf, dass dieser Weg im schrägen Winkel (ca. 45 Grad) nach rechts oben führt. Er hält grob auf eine Scheune zu, die Sie weiter oben sehen können.
Aber: Er führt nicht wirklich zur Scheune hin, sondern macht vorher einen Rechtsbogen und mündet auf einen quer am Hang entlang laufenden Weg. Dieser führt noch ein Stück am Hang entlang und hält dann auf einen dichten Fichtenhain zu. Dort führt der Weg links an einem Waldrand entlang (Bild). In einem halben Kilometer Entfernung können Sie nun schon die ersten Dächer des Dorfes Meuschlitz sehen.
Nach dem Fichtenhain führt der Weg weiter an der Böschung mit Hecken entlang und steigt noch einmal deutlich an. Sie wandern nun, wie bereits erwähnt, direkt hoch ins Dorf, das Sie schon vom Talgrund aus gesehen haben.
In Meuschlitz angekommen, stehen Sie erst einmal auf einem kleinen Platz zwischen verschiedenen Gehöften. Überschreiten Sie ihn, bis Sie oben auf die schmale Ortsstraße gelangen. Biegen Sie auf ihr nun nach rechts ab und gehen bis ans Ortsende. Dabei kommen Sie unter anderem an einem schönen alten aus Backstein gemauerten, landwirtschaftlichem Gebäude vorbei (siehe oben im Bildteil).
Am Ortsende gabelt sich die Straße: Gehen Sie hier (rechts) geradeaus weiter in Richtung Plankenstein und nicht nach links oben. Diese schmale Straße hat so gut wie keinen Verkehr und führt Sie nun ca. eineinhalb Kilometer in leichten Bögen (Bild) geradeaus bis Plankenstein, den oberen Ortteil von Plankenfels. Wie schon der Name verrät, sind Sie dann schon nahe am Plankenstein.
Sobald Sie das Ortsschild von Plankenstein passiert haben, folgen Sie der schmalen Straße an den ersten Anwesen vorbei, bis Sie an eine geteerte Abzweigung treffen, an der auch ein grünes Plankenstein-Schild (Bild) steht. Hier biegen Sie nach rechts ab. Hier zeigt auch ein Wegweiser mit grünem Punkt () hin.
Zwischen Gehöften hindurch gehen Sie nun geradeaus. Der Weg wird nach kurzer Zeit zum Schotterweg und führt leicht bergauf. In Kürze treffen Sie hier auch wieder auf einen „alten Bekannten“ dieser Tour: dem Wegweiser mit dem gelben Ring ().
Der Weg führt wieder deutlicher bergan und gabelt sich: Gehen Sie hier nach links oben. Nach diesem Linksabbiegen führt er oben im Rechtsbogen am linken Rand der Wiese entlang und zu einer Hecke hin (Bild), an deren linken Flanke es weiter geht, bis der Weg weiter oben einige Hecken (früher war hier ein Wäldchen) erreicht. Der gelbe Ring () und er grüne Punkt () sind auch hier vorhanden.
In den Hecken treffen Sie auf einen Wegweiser (mit Papierkorb unten dran), der in mehrere Richtung weist. (Nach links geht es wieder ins Lochautal. Dorthin werden Sie später den Rückweg antreten.) Jetzt heißt es aber erst einmal geradeaus gehen in Richtung des eigentlichen Plankensteins. Je mehr Sie sich dem Plankenstein nähern, desto mehr ragen schon die mächtigen Wände der Felsformationen des Plankensteins auf. Noch befinden Sie sich auf dessen Rückseite.
Noch einmal steigt der Weg an und Sie schreiten durch ein natürliches Felsentor. Jetzt erreichen Sie den Plankenstein. Sie gelangen in eine Art „Innenhof“ zwischen verschiedenen Felsen. Einer der Felsen kann über eine kleine Treppe bestiegen werden (Bild). Es bietet sich eine herrliche Aussicht über die weite, dem Plankenstein vorgelagerte Hochebene. Bis nach Hollfeld können Sie von hier aus blicken und teilweise weit darüber hinaus. Genießen Sie die Aussicht, bevor Sie den Plankenstein wieder auf demselben Weg (wieder zurück zum letzten Wegweiser) verlassen, auf dem Sie ihn erreicht haben. Oben im Bildteil zu dieser Tour sehen Sie auch ein paar Winter-Impressionen vom Plankenstein.
Am Wegweiser angekommen, biegen Sie nun aus Ihrem jetzigen Blickwinkel nach rechts (oben) ab und gehen Sie jetzt in Richtung Lochautal. Es geht dabei halblinks nach vorn (und nicht nach rechts durch einen weiteren Felsdurchgang). Auf der folgenden, ersten kleinen Wiesenfläche halten Sie sich einfach links, leicht bergab gehend.
Hier ist auch wieder der gelbe Ring () zu sehen, dem Sie ab jetzt wieder nach links in Richtung Plankenfels folgen. Von dort oben aus geht es also stets bergab: Folgen Sie dem Pfad am Rand einer Wiese bzw. einer Hecke entlang, der nun weiter bergab (Bild) durch die Hecken und in einen lichten Laubwald führt. Dort macht der Weg einen leichten Rechts-Knick.
Dann verlässt der Weg noch einmal kurz den Wald und führt am rechten Rand einer weiteren Wiese bergab. Dabei sehen Sie beim Blick über Ihre linke Schulter die „Neubürg“, ein Tafelberg, der in Zukunft ebenfalls ein Ziel von HINTERINDIEN.DE werden wird. Erneut folgt ein kurzes Stück Wald, wo Sie rechter Hand wieder den Gelb-Ring-Wegweiser () sehen und es wieder ins Freie geht (Bild).
Noch einmal geht es wieder am rechten Rand einer Wiese entlang. Dann führt der Weg aber definitiv in den Wald. Folgen Sie ihm immer einfach bergab. Er führt nun erst als schmaler Hohlweg anschließend als ebenso schmaler Hangweg (Bild) im leichten Linksbogen, aber im Prinzip ziemlich geradeaus noch ein paar hundert Meter durch die jetzt noch lichten Bäume bergab. Genießen Sie auch diese letzte, entspannende Etappe dieser Tour, während tief rechts unten schon wieder das Lochautal sichtbar wird.
Endlich erreichen Sie das erste Haus (mit Hof) unten in Plankenfels. Sie sehen auch gleich schon wieder die alte, steinerne Eisenbahnbrücke, die Sie nur noch durchschreiten müssen, um wieder am Wanderparkplatz, dem Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour zu erreichen.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt etwa 9 Kilometer. Wasserfestes Schuhwerk mit gutem Profil ist bei dieser Tour eigentlich ein Muss. Die gesamte Tour wird in etwa 2 Stunden zu bewältigen sein.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von komoot. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen