Kleinziegenfeld und sein berühmtes Tal entdecken
Zwischen dem Ort Kleinziegenfeld im Norden der Fränkischen Schweiz und der Stadt Weismain erstreckt sich ein durch seine Schönheit über die Region hinaus bekanntes Tal. Hier ragen an vielen Stellen steile Felswände empor und die Wanderwege an den Seiten des Tals laden zu genussvollen Touren ein. Das Kleinziegenfelder Tal wird von einer Radfahrer-Figur überragt und sogar ein Teil der Serie „Pfarrer Braun“ mit Ottfried Fischer in der Hauptrolle ist hier schon gedreht worden. Wandern Sie im Mai mit HINTERINDIEN.DE durch dieses bekannte und vor allem wunderschöne Tal, dessen Felswände übrigens auch von Kletterern aus aller Welt geschätzt werden. 2016 wurde diese Tour für Sie nachgewandert und auch 2024 noch einmal aktualisiert.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 87
7 km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fränkische Schweiz
Nein
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Startpunkt dieser Tour ist im unteren Teil des Ortes Kleinziegenfeld. Wenn Sie von der Autobahn A 70 kommen, fahren Sie geradewegs durch den Ort. Am unteren Ende sehen Sie rechts am Straßenrand einen Parkplatz mit einer Sitzgruppe und zwei Wandertafeln. Stellen Sie Ihren Wagen hier ab. Die Wandertafeln geben Ihnen einen Überblick über die Umgebung. Ein Tipp: Weil das Kleinziegenfelder Tal sehr bekannt ist und vor allem am Wochenende gut besucht ist, lohnt es sich auch, unter der Woche hier zu wandern. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Kleinziegenfeld 1, 96260 Weismain“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Die Wandertour
Überqueren Sie vom Parkplatz aus die steinerne Brücke. Blicken Sie, bevor Sie diese Brücke überqueren, aber auf dem Parkplatz nochmal über Ihre rechte Schulter nach oben: Dort können Sie den bekannten „Radfahrer“ von Kleinziegenfeld sehen (siehe oben im Bildteil). Die frühere Kette ist nicht mehr über die Brücke gespannt – ein Hinweis-Schild weist nur darauf hin, dass Sie – wie immer beim Wandern – auf eigene Gefahr gehen. Sie gehen dabei auf einen Hang zu, an dem Sie schon schmale Wanderpfade sehen können. Während der ersten Hälfte dieser HINTERINDIEN.DE-Tour folgen Sie dem Wegweiser mit der Nr. 4 ().
Steigen Sie die wenigen Meter am Hang hinauf, die Sie zu einem Quer-Pfad führen. Dort biegen Sie auf den am Hang entlang führenden Pfad nach links ab. Dieser Pfad führt Sie nun immer auf gleichbleibender Höhe an der Böschung entlang, die sich nun rechts von Ihnen nach oben erstreckt (Bild). Links unten fließt die Weismain entlang, ein Nebenfluss des Mains. Wie schon ihr Name deutlich sagt, weist sie zum Main hin, in dessen Richtung Sie mit ihr wandern. Der Main fließt nördlich an diesem Tal bei Burgkunstadt vorbei. Hier sehen Sie – neben anderen Wegweisern – jetzt auch immer mal eine weiße Ziffer „4“ auf rotem Grund ().
Dann windet sich der Pfad durch Hecken und nähert sich immer mehr dem Flusslauf. Durch dieses Tal führt zwar eine Straße, die Sie ab und an auch sehen können. Jedoch befindet sie sich auf der anderen Talseite und Sie werden nicht auf ihr wandern müssen. Nach kurzer Zeit sehen Sie dann auf der anderen Talseite die markante Kirche von Kleinziegenfeld (Bild), die hier an der Schwarzmühle zwischen Klein- und Großziegenfeld auf einer Anhöhe „thront“.
Ihr Weg führt auch an der Schwarzmühle vorbei und macht dort mit dem Tal eine leichte Kurve. Kurz danach mündet der Pfad auf einen breiten Waldweg, der von rechts oben herunter kommt. Biegen Sie hier leicht links ab, um dann am unteren Waldrand erneut nach rechts abzubiegen. Nun wandern Sie mit dem Weg auf den Wiesen unten im Tal und damit geradeaus am unteren Waldrand entlang weiter. Immer wieder sehen Sie schon vereinzelte Felsen aufragen und haben schöne Blicke in das Tal.
Links von Ihnen fließt die Weismain entlang. Nachdem der Weg einen Bestand von kleinen Laubbäumen durchquert hat, verläuft er nun im Wald. Rechts türmen sich hier die Felsen immer höher auf und nach kurzer Zeit kommen Sie nahe am Fuß der „Roten Wand“ vorbei – einer sehr beliebten und bekannten Kletter-Wand. Bei gutem Wetter können Sie hier fast immer Kletterer aus allen Teilen der Welt bei der Ausübung ihrer Sportart sehen (Bild). Eine Waldtreppe führt bis zur Wand hoch, jedoch können Sie hier unten vom Pfad aus alles gut erkennen.
Ein Verlaufen ist nun auf diesem Weg quasi unmöglich, da er immer rechts am Flusslauf entlang führt. Außerdem zeigt sich immer wieder der Wegweiser mit der Nr. 4 (), manchmal auf weißem und manchmal auf orangen Hintergrund. Hier und da steigt der Weg leicht an, um dann gleich wieder abzufallen. Jedoch ist das alles ohne große Mühen zu überwinden. Er führt am Fuße des Tals immer parallel zur Weismain entlang. Man kann schon fast von einem Musterbeispiel von Wanderweg reden, so schön und urtümlich ist dieser Pfad.
Nach einiger Zeit teilt sich linker Hand die Weismain. Der Flusslauf, der am Weg entlang läuft, offenbart sich mit zunehmender Strecke immer mehr als der in früherer Zeit angelegter Mühlkanal. Er ist teilweise mit Steinrändern und Holzwänden eingefasst. Über einen kleinen Holzsteg hinweg und dann am Kanal entlang führt der Wanderpfad nahe an der Schrepfersmühle vorbei und dann rechts an ihrem Grundstück vorbei. Vom Wanderweg aus sehen Sie gemächlich grasende Vierbeiner, manch einer mit langem Fell, andere mit einem dick herunterhängenden Bauch (siehe oben im Bildteil).
Nachdem Sie an der Schrepfersmühle (Bild) vorbei gekommen sind, schauen auf der anderen Talseite oben gut sichtbar erst der markante Kirchturm und dann weitere Häuser und Scheunen des Ortes Arnstein von den Felsen herunter.
Genießen Sie hier beim Wandern mit jedem Schritt den Frühling. Und wohl bei wenigen Touren, lässt sich wie hier eines garantieren: Hier ist der malerische Weg das Ziel. Hinter jeder Kurve warten neue wildromantische Winkel und Felsformationen darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Und jetzt im Frühjahr fällt noch viel Licht in den Wald hinein, weil die Blätter erst langsam sprießen. Selbst in die dunklen Winkel strahlt noch das helle Licht der Sonne.
Dann fällt der Weg ein kurzes Stück steil bergab und verläuft weiterhin am Fuß des Hangs und an einem leeren Tal eines Baches (Bild) entlang. Möglicherweise ist dies der alte Lauf der Weismain. Achten Sie hier auf Trittsicherheit, damit Sie nicht nach links unten rutschen. Hier ist die Böschung recht felsig und der Weg mitunter auch einmal richtig nass.
Am Rand der kleinen „Schlucht“ entlang führt Sie der Weg dann bis zur weithin bekannten Weihersmühle. Kurz vorher öffnet sich der Wald (Bild) und Sie erreichen einen breiten Weg (nicht im Bild), der von rechts oben herab und nach links unten zur Mühle führt. Mit ihm werden Sie übrigens später die Hochebene „erklimmen“, wenn Sie wieder von der Mühle weiter wandern. Also merken Sie sich diesen Weg am besten schon mal vor.
Hier lohnt es sich erst einmal bis zur Mühle hin zu gehen, wo früher Wanderer und andere Besucher einkehren konnten. Heute hat das gesamte Ensemble leider geschlossen – auch der ehemalige „Gasthof Forelle (by Diana)“. Hinter den Häusern türmen sich aber Felsmauern auf, die sehenswert sind. Hier sind bei gutem Wetter fast immer auch Sport-Kletterer unterwegs, deren Künste Sie bestaunen können. Im Bereich hinter der Mühle sehen Sie übrigens auch ein malerisches altes Holzmühlrad (siehe oben im Bildteil). Einkehren können Sie übrigens in Kleinziegenfeld, wo sich im Sommer gut frequentierte Gasthöfe befinden.
Nachdem Sie beim Mühlen-Ensemble gewesen sind, gehen Sie wieder in genau der gleichen Richtung zurück zum Wald, aus der Sie zur Mühle herunter gekommen sind. Halten Sie sich hinter der Mühle aber dann leicht links (auch ein Wegweiser ist hier vorhanden) und folgen Sie dem breiten geschotterten Weg, an dem Sie vorhin schon vorbei gekommen sind. Hier folgen Sie dem Wegweiser mit einer waagrechten blauen Raute () in Richtung der Orte Weiden, Wohnsig und Görau – der Weg weist hinauf in den Wald. Hier folgt der Anstieg hinauf zur Hochebene. Doch keine Angst: Der geschotterte Weg steigt recht sanft an. Anfangs erscheint er aber noch sehr gewöhnlich, wie jeder andere Waldweg.
Mit zunehmendem Anstieg wird es auf ihm aber immer interessanter, da sich nach einiger Zeit auch hier riesige Felswände auftürmen. Vor allem rechts ragen die Wände auf. Links liegen kolossale Felsblöcke am Weg. Selbst kleine Höhlen tun sich am Wegesrand in den Felsen auf. Und stellenweise wird es schattig und dunkel. Sogar Bäume ragen von einigen Felsen – scheinbar ohne Wurzelwerk – auf. Gut versteckt, krallen sie sich fest an den Fels. Bis kurz darauf die Felsen dann wieder kleiner werden und vereinzelter verteilt sind.
Mit der Zeit wird der Weg immer flacher, die Felsen werden kleiner und es scheint wieder viel Licht in den Wald herein. An der nächsten Gabelung halten Sie sich bitte links. Hier folgt an einem Baum wieder eine blaue Raute (). Und ein Stück später folgt an einem der darauf folgenden Bäume sogar noch einmal die Nr. 4 – allerdings auf orangenem Grund. Schritt für Schritt sehen Sie, wie Sie sich dem Hochplateau nähern. Jetzt ist es nicht mehr weit bis hoch zur Ebene und hinaus ins Freie. Der Weg wird noch breiter und führt geradewegs auf den Waldrand zu.
Außen mündet er auf einen anderen Weg, der am Waldrand entlang führt. Biegen Sie auf ihm (leicht) links ab, sodass Ihre Geh-Richtung im Prinzip geradeaus bleibt. Der neue Weg ist mit Natur-Kalksteinen geschottert und führt zwischen den Feldern hindurch. Er hat einen minimalen Anstieg und der Horizont weitet sich. Sie sehen viele Wiesen und Felder, die von Waldstücken unterbrochen werden. Etwa 500 Meter gehen Sie auf diesem Weg immer geradeaus.
In seinem letzten Drittel führt er an einer langen Hecke entlang und mündet, nahe des nächsten Waldrandes und einer landwirtschaftlichen Nutzhalle, auf einen anderen, breiteren Schotterweg. Biegen Sie auf diesem Schotterweg nach rechts (oben) ab – dem ein Wegweiser mit einem roten Punkt () folgend. Noch ein kurzes Stück gehen Sie dabei an einer Hecke entlang.
Auf diesem neuen, breiteren Schotterweg gehen Sie nur etwa 150 Meter entlang. Denn dann treffen Sie auf eine große Wegkreuzung mit steinernem Bildstock (Bild), den Sie oben im Bildteil zu dieser Tour nach aus der Nähe betrachten können. Dort steht auch ein neuer Wegweiser mit hölzernen Tafeln in der Mitte. Es ist nicht zu übersehen. Eine dieser Holztafeln weist nun den Rückweg nach Kleinziegenfeld. Allerdings biegen an dieser Wegkreuzung zwei Wege nach rechts ab: Nehmen Sie den zweiten rechts abbiegenden Weg, der als landwirtschaftlicher Fahrweg gepflastert ist.
Wenn Sie den Wegweiser genau anschauen, zeigt der „Kleinziegenfeld“-Schriftzug auch genau auf diesen zweiten, gepflasterten Weg. Er führt Sie über eine leichte Anhöhe hinweg, nach der es weit und sanft bergab geht. Sobald Sie diesen gepflasterten Weg eingeschlagen haben können Sie ihm einfach geradewegs folgen. Es folgt ein ganz entspanntes Wandern. Der gepflasterte Weg zieht sich in leichten Kurven über die Hochebene (Bild). Hier zeigt sich an den Waldrändern auch mal ein Wegweiser mit einem roten Punkt ().
Nach Überquerung der Freiflächen führt er dann an zwei Waldrändern entlang. Dabei steigt er wieder minimal etwas an, bis Sie nach etwa 1,8 Kilometern ruhigen Wanderns über die fast 500 Meter hohe Hochfläche der Fränkischen Schweiz bereits die ersten Häuser vom oberen Ortsrand von Kleinziegenfeld sehen können. Bis dorthin können Sie einfach diesem Weg immer geradeaus folgen und müssen nicht navigieren. Hier können Sie sich ganz auf die Weite der Landschaft konzentrieren. Sobald Sie die ersten Häuser von Kleinziegenfeld sehen (Bild), sind Sie aber noch nicht ganz am Ziel. Denn: Der Parkplatz am unteren Ortsrand liegt im Tal und vorher wartet noch ein Highlight auf Sie.
Am Ortsrand angekommen, treffen Sie auf eine Straßenkreuzung, die Sie bitte achtsam geradeaus überschreiten. Folgen Sie dieser schmalen Straße etwa 250 Meter weit zwischen den Anwesen hindurch. Nach links unten öffnet sich schon ein erster Blick hinunter ins Tal und nach den 250 Metern macht die Straße einen Rechts-Knick und wird dann zur Sackgasse. Direkt am Knick führt an der linken Straßenseite in der Ecke (Bild) ein schmaler Pfad direkt auf die Wiesen am Hang hinunter. Hier sehen Sie auch wieder den Wegweiser mit der „4“ auf rotem Grund am Baum ().
Nach wenigen Metern teilt sich dieser Pfad nach rechts und links. Ihr Weg führt auf dem Pfad nach rechts weiter. Gönnen Sie sich jedoch einen Abstecher nach links, wo Sie in nur 50 Metern Entfernung auf einer Felsen-Anhöhe eine Ruhebank (Bild) stehen sehen. Achten Sie hier überall jedoch gut darauf, dass Sie nicht ausrutschen, falls der Weg feucht sein sollte. Von ihr aus öffnet sich ein eindrucksvoller Blick ins Tal und auf die Häuser von Kleinziegenfeld (siehe oben im Bildteil).
Von der Bank zurückkommend folgend Sie also der Richtung – von oben aus gesehen – nach rechts und Sie kommen nach nur knapp 100 Metern an einer zweiten Ruhebank vorbei. (Biegen Sie vorher noch nicht auf dem kleinen Pfad nach unten ab, der auf der Hälfte des Weges von „Ihrem“ Pfad abbiegt.) Auch von der zweiten Bank aus bietet sich noch einmal eine gute Aussicht. Danach führt der Pfad direkt auf die bekannte Radfahrer-Figur „Claudius“ (siehe oben im Bildteil) zu. Hinter diesem seit 1905 dort stehenden Radfahrer durchschreiten Sie ein markantes „Felsentor“ (Bild).
Steigen Sie danach mit der nötigen Achtsamkeit auf dem stark abfallenden Pfad (Bild) hinunter ins Tal. Er führt direkt zur steinernen Brücke am Wanderparkplatz, dem Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge dieser hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt 8 Kilometer und wird wegen der nur minimalen Steigungen in etwa 2,5 Stunden gut zu bewältigen sein. Bei winterlichem und sehr regnerischem Wetter ist diese Tour allerdings nur bedingt zu empfehlen.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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