Schonungen dreht am Mühlrad
Im Schweinfurter Oberland schlängeln sich hinter Schonungen lange Täler zwischen flachen Hochplateaus hindurch. Hier haben sich über die Jahrhunderte – aufgrund des optimalen Wassergefälles – insgesamt 14 Mühlen angesiedelt und reihen sich wie eine Perlenkette an den Flussläufen auf. Nicht alle von ihnen sind heute noch als solche erkennbar. Doch die meisten fallen beim Wandern sofort ins Auge – verrät doch ihr Fachwerk-Anlitz ihr stattliches Alter. Entdecken Sie mit HINTERINDIEN.DE den erstmals im März 2010 eingewanderten und 2018 nachgewanderten, zweiten Mühlenwanderweg in Franken. (Den anderen Frankenwald Mühlenweg finden Sie unter der HINTERINDIEN.DE– Tour Nr. 5).
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 85
12 km
2 ½ Std.
Rundblick
Ja
Unterfranken
Mainfranken
Ok
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt der März-HINTERINDIEN.DE-Tour befindet sich gegenüber vom Bahnhof in Schonungen. Dort an der Ecke zwischen „Schrotberg und Ludwig-Grobe-Straße“ findet sich ohne große Mühen ein Parkplatz. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Hauptstraße 32, 97453 Schonungen“ ein. lternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Die Wandertour
Starten Sie die Tour, indem Sie dem Verlauf der Ludwig-Grobe-Straße folgen. Nach etwa 300 Metern erreichen Sie am Ende dieser Straße den schmalen Flusslauf der Steinach, die in einem verbreiterten Flussgrund durch den Ort fließt, mit reichlich Raum für mehr Wasser. Sie überqueren den Fluss über eine alte Brücke, auf der links und rechts jeweils eine Heiligenfigur steht. Überqueren Sie diese Brücke und biegen Sie auf der anderen Flussseite nach rechts oben ab und folgen dem Verlauf der Steinach.
Nach einer Weile erreichen Sie eine weitere Straßenbrücke, die Sie bitte nur zu einem kurzen Abstecher überqueren: Auf der anderen Seite der Steinach steht eine Infotafel, die über den Mühlenwanderweg berichtet (Bild). Kehren Sie von der Infotafel aber wieder über die Straßenbrücke zurück, denn der Mühlen-Wanderweg folgt der Bachstraße weiter durch den Ort. Am ersten Verkehrschild sehen Sie auch wieder den Mühlen-Wanderweg-Wegweiser.
Die Bachstraße führt erst ein Stück weit geradeaus (Bild) und macht dann eine deutliche Linkskurve um im Anschluss ein Stück leicht bergauf bis an die Hauptstraße, der Hofheimer Straße, zu führen. Biegen Sie auf dieser nach rechts ab und folgen Sie ihr an einem kleinen Friedhof und dann am Feuerwehrhaus geradeaus vorbei.
Eine Weile danach gabelt sich die Straße nahe einer Infotafel über Schonungen. Nach links würde es zum Ort Hausen gehen – aus der Richtung kommen Sie jedoch zurück nach Schonungen: Folgen Sie nun aber der Hauptstraße nach rechts weiter. Nur kurz danach biegt der Mühlen-Wanderweg nach rechts von der Hauptstraße ab. Am Hegholz heißt diese kleinere Straße, der Sie jedoch nur ganz kurz folgen.
Denn: Der Mühlen-Wanderweg biegt nach 30 Metern an der Ecke eines steinernen Schuppens (Bild) schon wieder von der Straße aus nach links ab: Hier geht es nun (direkt vor der Brücke) wieder an der Steinach entlang und mit ihr aus Schonungen hinaus.
Dieser Weg entlang der Steinach ist geteert und führt anfangs an Schrebergärten entlang. Hier können Sie beim Gehen das Rauschen des Baches (rechter Hand) genießen, während der Weg aus dem Ort hinaus führt. Auch nach den Schrebergärten führt er weiter am Flusslauf entlang.
Nach dem Überqueren einer Brücke (Bild), in deren Schatten auch parallel eine Furt durch den Fluss führt, biegt der Weg nach rechts oben zum Wald hin ab. Dort knickt er, nahe einer großen Infotafel über Flora und Fauna dieser Region, dann wieder nach links und führt weiter am Waldrand entlang. An einem Bildstock (siehe oben im Bildteil) vorbeikommend sehen Sie schon hinter den Bäumen das Fachwerk der Klüpfelsmühle, die auf der anderen Seite der Steinach steht. Der Weg steigt dann leicht an, um kurz darauf aber wieder abzufallen.
Dann geht es weiter in einem großen Bogen am Waldrand entlang, bis Sie die Betzenmühle (Bild) erreichen. Dort führt der Weg nach rechts in den Wald und steigt leicht an, bis Sie eine Wegkreuzung erreichen: Biegen Sie hier nach links ab und treten wieder aus dem Wald hinaus ins Freie. Denn außen führt der weiterhin geteerte Mühlen-Wanderweg bergab in Richtung Landstraße. Schon am nächsten Telefonleitungs-Mast sehen Sie wieder einen entsprechenden Wegweiser.
Die große Landstraße müssen Sie jedoch nicht betreten, denn durch eine große Unterführung unterquert der Mühlen-Wanderweg diese Straße. Auf der anderen Seite führt er dann mit etwas Abstand parallel entlang, tiefer ins Tal. Nun sind erst einmal keine Häuser mehr in Sicht.
Allgemein wird es hier recht ruhig, da auch auf der Landstraße besonders an Sonntagen kaum Verkehr ist. Immer wieder zeigen sich auch hier außen gut sichtbare Wegweiser. Und Sie wandern mit diesem Weg weiter nach hinten ins Tal, in das bei niedrigem Sonnenstand ein herrliches, abendlich wirkendes Sonnenlicht fällt.
Nach der Überquerung einer weiteren Brücke kommen Sie an einer kleinen Kläranlage (Bild) vorbei, nach der der Weg am gegenüberliegenden Waldrand entlang verläuft. Sie folgen ihm einfach immer geradeaus und kommen nach einiger Zeit an den Häusern der Ziegelhütte nahe der Schulzenmühle vorbei. Hier kann es vorkommen, dass Sie von so manchem Pferd betrachtet werden. Wandern Sie weiterhin immer geradeaus, dabei schlängelt sich die Steinach rechts unten im Tal entlang und es rauscht bis herauf.
Am linken Berghang entlang führt der geteerte Weg weiter, bis die Steinach nahe einer landwirtschaftlichen Halle bis an ihren Weg heran schmiegt. Nur wenige Minuten danach führt der Weg nach rechts über eine Brücke hinweg (Nach links weist zwar ein Schild nach Marktsteinach, das können Sie jedoch außer Acht lassen). Denn „Ihr“ Weg führt nach rechts zur kleinen, aber sehr feinen Ölmühle (Bild). Sie ist renoviert und besonders auf der Giebelseite des Hauptgebäudes mit viel Grün bewachsen.
Hinter der Ölmühle verläuft die große Landstraße, die Sie jedoch wieder nicht betreten müssen, denn kurz davor biegt der Mühlen-Wanderweg nach links ab (Bild) und führt, wiederum parallel, an der großen Landstraße entlang. Und schon nach einem halben Kilometer erreichen Sie die ersten Häuser des Ortes Marktsteinach.
Achtung: Vor Marktsteinach ist eine große Baustelle. Hier wird der geteerte Weg aber gut herumgeführt. Das heißt, es biegt ein geschotterter Weg nach links unten ins Tal ab (also um den Bauzaun herum). Sie laufen damit in Richtung des Flusses.
So kommen Sie über diesen Umweg ganz automatisch an der – fast schon herrschaftlichen – Rothmühle (Bild) vorbei. Sie ist nur einen ganz kurzen Abstecher vom Weg entfernt, sodass Sie kurz hingehen können. Durch ihr Hoftor haben Sie einen Blick in das schlossparkähnliche Areal. Anschließend führt der Weg wieder zurück an den Straßenrand und dort immer geradeaus weiter nach Marktsteinach hinein.
Dann führt der geteerte Weg – links unterhalb der Landstraße – geradeaus weiter nach Marktsteinach hinein. Auch hier war mal eine Baustelle, die aber wieder vollständig verschwunden ist, weshalb Sie den Weg jetzt wieder bequem gehen können.
Gehen Sie so weit geradeaus in den Ort hinein, bis ein graues Straßenschild in die Lindenstraße nach links oben zum Pfarrzentrum, und damit zur Kirche weist. Dort heißt es aufgepasst: Von nun an sind erst einmal keine Mühlen-Wanderweg-Wegweiser mehr zu sehen.
Folgen Sie den Wegweisern mit dem roten Apfel. Er führt mit der Lindenstraße, also links an der Kirche und am Feuerwehrhaus vorbei, weiter den Berg hinauf (Bild) und oben immer geradeaus aus dem Ort hinaus.
Mittlerweile sehen Sie aber an einer Stelle auch eine modernere Version des Apfelweg-Wegweisers. Geteert steigt die Straße bergan, bis Sie oben an der Zuchtanlage (Bild) des Kleintierzuchtvereins Marktsteinach vorbei kommen. Der Weg macht vor dieser Kleinzuchtanlage eine große Linkskurve und den Rot-Apfel-Symbolen folgend gehen Sie weiter den Berg hinauf.
Erst geht es an einem Waldrand entlang, dann ein kurzes Stück durch den Wald (großes Bild). Sobald Sie oben auf dem Hochplateau angekommen sind, wird der Weg wieder eben. Links unten im Tal sehen Sie noch einmal den Ort Marktsteinach.
Auf der Hochfläche öffnen sich ein paar Ausblicke in die Täler um Marktsteinach. Die Rot-Apfel-Wegweiser sind hier anfangs spärlich, doch gibt es im Prinzip nur diesen einen geraden Weg. Er steuert über die Ebene in Richtung eines größeren Waldstücks, vor dem wieder Hecken (mit Rot-Apfel-Wegweisern) den Weg flankieren.
Und an der Ecke dieses Waldes (Bild) sehen Sie nun eine große Auswahl an Wegweisern, weil sich hier die Wege gabeln: Hier finden Sie auch wieder das moderne und Ihnen bereits vertraute Mühlen-Wanderweg-Symbol. Es führt Sie geradeaus weiter und Sie können ihm nun während der gesamten Rest-Strecke dieser Tour folgen.
Nachdem Sie oben am Waldrand geradeaus weiter gegangen sind, treffen Sie an dessen Ende wieder auf eine Weggabelung mit zahlreichen Wegweisern: Der Mühlen-Wanderweg führt hier geradeaus weiter über die Freifläche zwischen Wiesen und Feldern hindurch.
Hier außen öffnet sich die Aussicht beim Blick über die linke Schulter bis weit hinunter nach Schweinfurt. Sie können die Stadt und die Kühltürme des nahegelegenen Kernkraftwerkes erkennen, das nach seiner Abschaltung nun endlich keine großen Dampfwolken mehr in den Himmel schiebt. Eine gute Lösung, auf die viele Unterfranken viele Jahre warten mussten. Nach einer Weile erreichen Sie an einer Sitzbank mit einem zweiten großem Kruzifix-Standbild (Bild) die Westkante dieses Höhenplateaus. Nach ihm geht es geradeaus weiter und dann spürbar bergab.
Am Weg, der bergab führt, ziehen sich mit der Zeit Hecken entlang, während der Weg selbst etwas kurviger wird. Sobald Sie die ersten Dächer des Ortes Hausen sehen können, fällt der Weg dann ziemlich steil bergab (Bild) und wird nach einer Weile wieder geteert.
Folgen Sie dem Weg einfach hinunter bis Sie an der ersten Wohnstraße ankommen, an der der Weg (als geschotterter Weg) nahe einer Sitzgruppe (Bild) weiter nach rechts unten abbiegt. Dabei führt er am Hang entlang bergab. Vom Talgrund herauf hören Sie schon das Rauschen des nächsten, von Mühlen gesäumten Baches: dem Wollenbach.
Sobald Sie unten angekommen sind, erreichen Sie die ersten Häuser von Hausen im Talgrund. Kurz vor dem Haus mit einer gut sichtbaren Nr. 4, die sehr groß an der Wand angebracht worden ist, führt der Mühlen-Wanderweg als schmaler Fußgängerpfad nach links und zwischen Gartenzäunen (Bild) hindurch.
Im Anschluss überquert er gleich eine kleine Brücke und biegt nach dieser nach links ab. Dort führt er zwischen einer fest installierten Tischtennisplatte und einer Holzbank (Bild) hindurch und im Anschluss zwischen einem Zaun und dem Wollenbach entlang.
Nach einer Weile erreichen Sie eine Straßenbrücke, mit der Sie den Wollenbach nach links überqueren. Am anderen Ufer folgen Sie dann der Straße, die ganz treffend „Mühlenweg“ heißt. Sie führt immer geradeaus, bis Sie an deren Ende in einer Linkskurve auf die nächste Mühle treffen: die Lohmühle (Bild). Verlassen Sie an der Kurve die Mühlenweg-Straße und folgen Sie dem natürlichen Weg, der direkt links an den Gebäuden der Mühle vorbei führt. Die Wegweiser sind auch hier gut sichtbar angebracht.
Nach der Lohmühle kommen Sie wieder an einer Furt vorbei. Sie bekommen jedoch keine nassen Füße, da gleich nach der Furt auch eine schmale Fußgängerbrücke über den Bach führt. Auf der anderen Seite des Baches überqueren Sie eine weitere Brücke, die über den Mühlenkanal führt.
Nach einer anschließenden kurzen Strecke erreichen Sie ein weiteres großes, steinernes Kruzifix (Bild), das nahe einer Landstraße aufgestellt worden ist. Dort überqueren Sie – wie immer bitte achtsam – die Landstraße und folgen dem geteerten Fußgängerweg auf der anderen Seite nach links, also von Hausen wegführend.
Schon an der folgenden Linkskurve kommen Sie an den Häusern der Papiermühle vorbei und folgen weiterhin dem geteerten Fußgängerweg parallel zur Landstraße, auf der an Sonntagen eher geringer Verkehr herrscht. Eine leichte Biegung weiter können Sie schon in einiger Entfernung viele Häuser von Schonungen sehen. Doch zuvor kommen Sie noch an der Deutschmühle (Bild) vorbei. Danach ist es nur noch ein Katzensprung, bis Sie das Ortsschild von Schonungen erreichen.
Folgen Sie der Straße in den Ort, bis Sie an genau jene Straßengabelung mit Infotafel über Schonungen gelangen, an der Sie bereits zum Anfang dieser Tour vorbei gekommen sind. Nun gehen Sie jedoch gerade weiter in den Ort, erst am Feuerwehrhaus und dann am kleinen Friedhof vorbei. Nach ihm biegt der Mühlen-Wanderweg mit der Bachstraße wieder nach links unten ab, vollzieht mit ihr unten eine deutliche Rechtskurve und Sie gelangen wieder geradeaus gehend direkt an die Steinach.
Folgen Sie der Steinach im Ort wieder bis an die Brücke mit den beiden Heiligenfiguren und überqueren Sie diese. Danach befinden Sie sich wieder in der Ludwig-Grobe-Straße, die bis zum Bahnhof führt, in dessen Nähe Sie Ihren Wagen am Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour abgestellt haben.
Die Länge dieser hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt etwa 12 Kilometer und wird trotzdem etwa nur ca. 2 ½ Stunden dauern. Bei winterlichem Wetter oder Regenwetter ist, wie immer beim Wandern festes Schuhwerk und natürlich entsprechend warme Kleidung zu empfehlen.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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