Zur Ruine Schaumburg im „Land vor dem Wald“
Am Südrand des heutigen Bundeslandes Thüringen, genauer gesagt im „Henneberger Land“ oder auch „Henneberg-Franken“, erhebt sich auf einem Bergkegel die Ruine Schaumburg. Sie gehörte einst dem Geschlecht der Schaumberger und wurde im 14. Jahrhundert von den Grafen von Henneberg – den Namensgebern dieser Region – übernommen. Der 492 Meter hohe Bergkegel mit der Ruine erhebt sich vor der markant aufragenden Südwest-Front des Thüringer Waldes mit ihren bis zu 900 Meter hohen Bergen – unter anderem dem Blessberg. Tolle Aussichten sind von der Ruine Schaumburg also garantiert. Deshalb gehört diese 2024 aktualisierte und etwas gekürzte Tour mittlerweile zu den HINTERINDIEN.DE-Klassikern. Übrigens wurden die Galerie-Bilder direkt an zwei aufeinander folgenden Sonntagen aufgenommen – mit einem Unterschied, der zwei Jahreszeiten zeigt …
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 83
9 km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Hennbergfranken/Südthüringen
Thüringer Wald
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour ist der Parkplatz am Feuerwehrhaus mitten im Ort Almerswind, nahe der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Dort steht übrigens auch eine große „Korbvase“, die Ihnen sicher gleich ins Auge fallen wird. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Ehneser Weg 1, 96528 Schalkau (Almerswind)“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Parken Sie also einfach auf dem kleinen Parkplatz am Feuerwehrhaus.
Die Wandertour
Starten Sie die Tour, indem Sie den Ehneser Weg ein Stück folgen. Er führt weiter in den Ort hinein und überquert mit einer Straßenbrücke (Bild) die hier schnell fließende Itz. Diese entspringt am Blessberg, fließt durch das Schalkauer und im Anschluss durch das Coburger Land sowie durch den Itzgrund bis hinunter in den Main (bei Breitengüßbach). Überschreiten Sie also mit der Straße den Fluss mit der Straße.
Kurz danach folgen Sie dem Alleeweg, der nach der Brücke nach rechts (Bild) von der schmalen Ortsstraße abbiegt. Er führt an dem alten kleinen Schloss Almerswind vorbei.
Beim Vorbeigehen am Schloss Almerswind (Bild) öffnet sich ein Blick auf das Gebäude, das von einem Garten umringt ist. Dabei handelt es sich um einen dreigeschossigen Bau, dessen polygonaler Treppenturm das Äußere prägt. Während der DDR-Zeit wurde das Gebäude als Büro und als Kindergarten genutzt. Heute ist es laut Wikipedia in Besitz des Barons Bodo von Hoyningen-Huene, der es von 1990 bis 1991 saniert hat. Mehr Infos zum Schloss finden Sie: hier…
Nach kurzer Zeit verlassen Sie mit dem eingeschlagenen Weg den Ort. Außen am Waldrand treffen Sie auf eine Wegweisertafel, die den „Fränkischen Weg“ kennzeichnet (Bild). Früher ging diese HINTERINDIEN.DE-Tour in den Wald. Weil dort die Wegweiser jedoch nicht so gut ausgeschildert sind – und Sie durch einen sehr nassen Bachgrund gehen müssten – wurde die Tour nun so geändert, dass Sie bequem außen am Waldrand entlang weiter wandern können. Hier befinden Sie sich dauerhaft auf festem Boden.
Während Sie immer geradeaus am Waldrand entlang gehen, rauscht neben Ihnen die Itz, die vom Bleßberg am Südrand des Thüringer Waldes herunter fließt. An einer Stelle des Weges kommen Sie dem Fluss auch sehr nah. Dadurch, dass hier der Weg klar und übersichtlich ist, müssen Sie nicht navigieren, sondern können einfach das Wandern im Tal genießen. Oben im Bildteil finden Sie Bilder von zwei aufeinander folgenden Wochenenden, die zwei unterschiedliche Jahreszeiten repräsentieren.
Nach einiger Zeit steigt der Weg dann in einem leichten Linksbogen bergan und an der letzten Ecke des Waldes stößt von oben links der (alte) Rot-Quadrat-Weg auf „Ihren“ breiten Weg hinzu. Folgen Sie dem breiten Weg einfach weiter geradeaus am Hang entlang. Jetzt öffnet sich auch einmal ein Blickfeld nach links oben ins Freie. Rechter Hand ist eine Hecke durch die Sie aber immer noch unten die Itz sehen können.
Nachdem Sie eine Weile mit dem Weg – oben an der Hecke – am Hang entlang gegangen sind, fällt er wieder sanft bergab. Es geht noch einmal ins Tal und damit an den Rand der Itz hinunter (Bild).
Unten angekommen (Bild), geht es wieder geradeaus am Waldrand entlang, während sich rechter Hand die Itz durch die Wiesen windet. Hier geht es erst einmal wieder ohne Steigung weiter.
Nach einiger Zeit kommen Sie an einem kleinen Teich (rechts am Weg) vorbei. Hier erreichen Sie mit dem Weg auch eine breite Brücke (Bild), über die er noch geradewegs hinweg führt. Damit verlassen Sie den bewaldeten Hang, weil der Weg hinaus ins Freie führt.
Außen trifft der Weg dann nach ganz kurzer Zeit an eine Kreuzung, an der auch ein Wegweiser steht (Bild). Dieser zeigt nach links oben in Richtung Schaumburg (2 km) – und auch zum Ort Ehnes (1,5 km). Biegen Sie also auf den geteerten Weg nach links oben ab. Damit verlassen Sie das Tal der Itz nun endgültig.
Der schmale, geteerte Weg führt erst einmal kontinuierlich bergan – jedoch nicht zu steil, sondern mit der Zeit immer sanfter. Folgen Sie ihm einfach immer geradeaus auf die Anhöhe hinauf.
Oben auf der Anhöhe angekommen, geht es nun weiter geradeaus, dem geteerten Sträßchen folgend in Richtung der Ruine Schaumburg (mit der dazughörigen Domäne Schaumburg davor). Diese können Sie vorne – leicht rechts oben – schon sehen. Linker Hand sehen Sie den Ort Ehnes, durch den Sie später, nachdem Sie oben auf der Ruine waren, zurück wandern werden. Ein Tipp: Rechter Hand sehen Sie hoch über dem Städchen Schalkau den 867 Meter hohen Bleßberg aufragen, der ebenfalls Highlight einer HINTERINDIEN.DE-Tour ist: zur Bleßberg-Tour …
Nach einiger Gehzeit fällt der geteerte Weg ab und Sie erreichen eine Landstraße (Bild). Diese überqueren Sie geradewegs – bitte mit der nötigen Vorsicht. Auf der anderen Seite führt ein ebenfalls schmaler, geteerter Weg den Berg hoch. Dabei geht es an einem alten LPG-Areal vorbei.
In immer enger werdenden Serpentinen führt Sie der Weg nun zielgerichtet den Bergkegel hinauf, bis Sie die Einfahrt zum Domänenhof Schaumburg und die darüber befindliche Ruine Schaumburg erreichen. Dieser mittlerweile durchgehend geteerte Weg führt zwischen Wiesen hindurch – und weiter oben gehen Sie auf ihm auch durch den Wald, der den Bergkegel weiter oben umgibt.
Oben an der Einfahrt zur Domäne angekommen, haben Sie nach rechts einen ersten Ausblick über das Land. Gehen Sie hier jedoch erst einmal weiter in – und durch – den Domönen-Hof. (Ein Bild vom Haupteingang eines der Gebäude sehen Sie hier.) Der Weg führt dabei in einem leichten Linksbogen durch den Domänen-Hof.
Sobald Sie den Domänen-Hof durchschritten haben, treffen Sie hinter ihm auf ein kleines, malerisches Hexenhäuschen (Bild). Doch schon davor biegt der Weg nach links oben ab.
Vor dem Hexenhäuschen sehen Sie einen schmalen Pfad (Bild), der nach oben zur Ruine führt. Es geht noch an Gebäuden vorbei, bis Sie oben vor dem Eingang der Ruine stehen, zu der es dann rechts hinauf geht.
Oben angekommen, bietet sich ein beeindruckendes Bild: Einerseits die Ruine, von der Sie sich oben im Bildteil zu dieser Tour schon vorab viele Eindrücke machen können. Sie ist gut erschlossen: Ein Grabenweg führt durch den einstigen Wallgraben und über eine Metalltreppe (ebenfalls oben im Bildteil zu sehen) können Sie bequem die höchsten Stellen und Gemäuer der Kernburg erreichen. Aufschlussreiche Infotafeln geben Auskunft über die Geschichte dieses Ortes und sogar ein alter Kellerraum ist noch erhalten.
Andererseits ist aber auch die Aussicht, die sich von diesem Bergkegel aus bietet, einmalig. Sie sehen nun den 867 Meter hohen Blessberg in voller Größe und die markante Bergkette der Südwestkante des Thüringer Waldes, in die sich der Blessberg einreiht. Unten im Tal breitet sich vor Ihnen das Städtchen Schalkau aus, das Sie von hier aus gut überschauen können.
Von der Ruine wieder herunter können Sie einfach auf dem breiteren Weg geradeaus bergab gehen. Das heißt, Sie sparen sich den Umweg hinten am Hexenhäuschen vorbei. Beim Geradeausgehen kommen Sie an einigen Holz-Buden (Bild) vorbei. Sobald Sie an diesen Buden vorbei gekommen sind, erreichen Sie wieder das schmale, geteerte Sträßchen vor der Einfahrt in den Domänen-Hof. Der Rückweg führt von dort aus aber wieder nach rechts unten – vom Ruinen-Bergkegel hinab ins Tal.
Sie folgen also bergab wieder genau demselben Sträßchen, auf dem Sie – in Serpentinen – heraufgekommen sind. Beim bergab Gehen fallen aber die Wege, die von der schmalen Straße aus weg abbiegen, deutlicher auf. Gehen Sie deshalb einfach immer geradeaus auf dem Sträßchen bergab – bis Sie wieder ganz unten die Hauptstraße erreichen, die Sie vorhin überquert hatten.
Unten an der Landstraße angekommen, biegen Sie auf dieser nach rechts oben ab. Und – wie immer beim Wandern – ist es empfehlenswert, am linken Rand der Straße zu gehen, weil Sie dann die Fahrzeuge besser sehen und damit sicherer gehen können.
Mit dieser Landstraße gehen Sie über eine kleine Anhöhe hinweg und erreichen dann auch gleich den Ort Ehnes. Die Straße führt nach Ehnes hinein – und letztendlich geradeaus gehend (in einem leichten Linksbogen) – durch den Ort hindurch.
Am „hinteren“ Ortsende von Ehnes angekommen, gehen Sie nun geradeaus (am linken Rand der Straße) aus dem Ort hinaus. (Der Umweg nach rechts oben über den Berg wurde gestrichen, um diese Tour sowohl zeitlich als auch wegtechnisch besser für den Winter geeignet zu machen.) Folgen Sie also dieser Straße, auf der übrigens kaum Verkehr ist, gerade aus dem Ort hinaus.
Außerhalb des Ortes erreichen Sie eine größere Straßen-Gabelung (mit mehreren Wegweisern). Gehen Sie hier geradeaus weiter in Richtung Almerswind. (Nach links würde es in eine Sackgasse zum Bauhof des Ortes gehen.)
Nach der Gabelung führt die schmale Straße über eine Anhöhe hinweg, an der sie – erst einmal – von Bäumen und Hecken flankiert wird. Dabei kommen Sie auch an einer Kompost-Deponie vorbei. Linker Hand können Sie hier auch im Winter Pferde auf einer Koppel sehen.
Anschließend geht es wieder sanft bergab und die Straße führt hinaus ins Freie. Dort beschreibt sie zwei leichte weite Bögen durch die Landschaft (Bild). Hier ist ganz wenig Straßenverkehr, weshalb Sie hier entspannt durch die Landschaft wandern können.
Nach den beiden weiten Bögen führt die Straße noch einmal auf eine sanfte Anhöhe hinauf. Dort geht es erneut durch ein kurzes Waldstück. Und gleich nach der Kurve innerhalb des Waldstücks (Bild) können Sie aber schon wieder die nächste freie Landschaft sehen.
Wieder außerhalb des kurzen Waldstücks, fällt die Straße erneut leicht bergab. Dabei wird sie erst noch von einer Hecke begleitet, die sich linker Hand an ihr entlang zieht. Doch danach wird die Landschaft in alle Richtungen wieder offener – und Sie kommen an einem landwirtschaftlichem Gehöft vorbei.
Nach dieser längeren Freifläche nähern Sie sich langsam dem Ort Almerswind und können auch schon die ersten Dächer sehen. Vor allem das Dach des Schlosses fällt als erstes ins Blickfeld. (Weit hinten können Sie – in einigen Kilometern Entfernung – übrigens die große Brücke der ICE-Bahnverbindung Nürnberg–Erfurt sehen, die über das Tal des Froschgrundsees führt.) Dann erreichen Sie auch schon die letzte Kurve vor dem Ort (Bild). Diese Rechtskurve geht in eine große, bergab fallende Linkskurve über und führt hinunter in den Ort. Geben Sie hier in den Kurven noch ein bisschen mehr Acht darauf, dass Sie von keinem Fahrzeug übersehen werden.
Am Ortsschild vorbei gehen Sie einfach – ab jetzt auf dem Gehweg an der rechten Straßenseite – wieder bis in die Mitte des Ortes. Dabei überqueren Sie auch wieder mit der Straßenbrücke die Itz und im Anschluss erreichen Sie den Parkplatz am Feuerwehrhaus, womit Sie wieder am Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour sind.
Die Länge dieser hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt 9 Kilometer. Sie wird knapp 2 ½ Stunden dauern. Vor allem bei regnerischen oder winterlichem Wetter ist – wie immer beim Wandern – festes Schuhwerk zu empfohlen.
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