Wandern mit der Bahn an der Schiefen Ebene
Sie ist ein Jahrhundertbau und heute noch so jung wie damals: die „Schiefe Ebene“. Dabei handelt es sich um eine besondere Bahnstrecke, die von den tieferen Ebenen Oberfrankens hinauf auf das Frankenwald-Hochplateau führt. Besonders im 19. Jahrhundert keine einfache Sache – und weil die Leistung der damaligen Ingenieure so hervorragend war, ist die „Schiefe Ebene“ auch heute noch in Betrieb und ein alltäglicher Bestandteil im Bahnverkehr. Vor wenigen Jahren hat nun das Dampflokomotivmuseum in Neuenmarkt einen Eisenbahn-Themenwanderweg ausgeschildert und mit informativen Tafeln bestückt.
HINTERINDIEN.DE stellte diesen Klassiker-Wanderweg, einen der schönsten Wanderwege Oberfrankens, erstmals im Juni 2016 als neue Tour vor. Sie werden überrascht sein, wie idyllisch es sich rund um das Thema Bahn wandern lässt!
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 118
10 km
3 Std.
Rundblick
Ja
Oberfranken
Frankenwald
Nein
Indirekt per Bahn
Starker Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour liegt direkt vor dem Bahnhof des Eisenbahner-Ortes Neuenmarkt. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät dafür „Bahnhofstraße, 95339 Neuenmarkt“ ein (der Bahnhof heißt „Neuenmarkt-Wirsberg“). Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Dort angekommen, finden Sie Parkplätze vor, auf denen Sie Ihren Wagen abstellen können. Gleich vor dem Bahnhof informiert eine gelbe Stele (Nr. 5, vorheriges Bild) über das Bahnhofs-Empfangsgebäude.
Die Wandertour
Starten Sie diese HINTERINDIEN.DE-Tour, indem Sie am großen roten Backstein-Haus vorbei bis zur großen Brücke gehen. Es handelt sich dabei um eine breite Brücke, die den Straßenverkehr über die zahlreichen Gleise des Bahnhofs Neuenmarkt-Wirsberg führt. Dabei kommen Sie an weiteren Stelen vorbei (Bild). Auf die Brücke führt der Weg dann als schmaler, geteerter Fußweg hinauf. An einem Holzschild sehen Sie hier auch einmal den älteren Wegweiser mit einem schwarzen S auf gelbem Grund ().
Während Sie über die Brücke laufen, können Sie den Überblick über das großflächige Gelände des Bahnhofs gewinnen. Rechter Hand sehen Sie dabei das überregional bekannte Dampflokomotivmuseum Neuenmarkt, dessen Besuch sich lohnt. Und oben auf der Brücke ist ebenfalls eine Infotafel (Bild) angebracht.
Auf der anderen Seite der Brücke angekommen, geht es nach links zum Dampflokomotivmuseum. Der Schiefe-Ebene-Wanderweg jedoch biegt an der nächsten Verkehrsinsel (nach der Fußgänger-Ampel) nach rechts ab. In der Mitte der dortigen Verkehrsinsel steht rechts vom Baum eine gelbe Stele mit einem Richtungspfeil. Und genau diese Stelen werden Sie fortan begleiten, während Sie dem Schiefe-Ebene-Wanderweg folgen.
Nachdem Sie nach rechts in die erste Seitenstraße, die „Laubenstraße“, abgebogen sind, halten Sie sich an der nächsten Abzweigung noch einmal rechts und folgen weiterhin der „Laubenstraße“. Auch dort folgt wieder eine breite Info-Stele und der Wegrichtung ist einfach immer zu folgen, sodass sich die Beschreibung bei dieser Tour etwas lockerer gestalten kann.
Nach der „Laubenstraße“ geht es nach rechts in den „Schmellerweg“ weiter. Außer bei den Abzweigungen, bei denen Sie sich immer leicht rechts gehalten haben, geht es nun immer geradeaus durch den Ort Neuenmarkt, der hier sehr ruhig ist. Weiter hinten im Schmellerweg gibt es dann einen kurzen Abstecher nach rechts. Sie sehen dort eine Stele, die sowohl die Geradeaus-Richtung nach Marktschorgast anzeigt, als auch den Abstecher nach rechts zu einem Infopunkt 02 „ICE Strecke“.
Bei diesem Abstecher kommen Sie nach einer Doppelkurve über eine Eisenbahnbrücke (Bild) mit Blick auf ein Gleisdreieck, bei der mit etwas Glück auch gerade ein Zug durchfährt. Auf der anderen Seite angekommen informiert linker Hand ein Infopunkt (mit Sitzbänken) über eine zeitweise betriebene ICE-Strecke, die heute aber nur noch von „normalen“ Zügen genutzt wird.
Gehen Sie dann wieder über die Eisenbahnbrücke zurück zur Abzweigung in der Schmellerstraße und biegen Sie hier wieder (aus jetziger Sicht: nach rechts) in Richtung Marktschorgast ab, dem Zielpunkt mit Bahnhof, der die Rückfahrtmöglichkeit per Bahn bietet. In Kurven (Bild) geht es weiter durch das Neuenmarkter Wohngebiet. Er folgt nach einiger Zeit eine große Linkskurve.
Hier wurden immer wieder gut sichtbar schmale gelbe Stelen mit Pfeilen aufgestellt, die den Weg weisen. Dann folgen zwei Rechtskurven, bis der Schiefe-Ebene-Wanderweg gut sichtbar ausgeschildert aus dem Ort Neuenmarkt hinaus auf einen Schotterweg führt (Bild).
Außerhalb von Neuenmarkt wird es dann richtig idyllisch: Jetzt führt der Schotterweg von Hecken und Bäumen begleitet durch die Landschaft und in einiger Entfernung ist rechts „drüben“ über die Wiesen hinweg die Bahnlinie zu sehen, die zur „Schiefen Ebene“ hinführt.
Menschen, die aus dem Landkreis Kulmbach kommen, werden überrascht sein, wie idyllisch und ruhig diese Gegend hier ist. Und das Thema Bahn ist kein Nachteil, sondern bereichert diesen Weg ungemein, was Sie später noch sehen und erleben werden. Allen Abzweigungen (z. B. mit Blick nach Wirsberg oder auch nach rechts über einen Fuß-Bahnübergang) „zum Trotz“ geht es hier immer geradeaus weiter.
Etwa einen halben Kilometer lang geht es so weiter auf die Frankenwald-Bergkante zu, die sich durch die bewaldeten Berge vor Ihnen zeigt. Mit der Zeit verringert sich der Abstand zwischen Weg und Bahnschiene immer mehr, diese „rückt“ immer näher an Sie heran. Und auf freiem Feld kommen Sie abermals an einer Infostele vorbei (Bild), bevor Sie auf den Waldrand zu gehen. Jetzt verläuft die Bahntrasse schon direkt neben „Ihrem“ Weg.
Dann erreichen Sie den Waldrand und mit diesem den Beginn der eigentlichen „Schiefen Ebene“. Denn: Ab jetzt geht es bergauf. Aber zum Glück ja immer sanft, da die Eisenbahn zur Bauzeit im 19. Jahrhundert keine starken Steigungen bewältigen konnte. Allein die jetzt folgende Steigung war damals schon eine riesige Herausforderung! Übrigens fahren hier sonntags nicht allzu viele Züge. Deshalb ist es durchaus eine willkommene Abwechslung, wenn einmal einer vorbeikommt.
Es folgen dann wieder weitere Infostelen, die Sie nach und nach studieren können. Es öffnet sich linker Hand auch noch einmal eine Wiese (Bild). Aber es geht immer kontinuierlich (dann nur noch im Wald) parallel zur Bahnlinie der „Schiefen Ebene“ sanft aber stetig bergauf.
Nach der Wiese gehen Sie auch im Wald immer in ca. 30 bis 50 Metern Entfernung zur Bahnlinie. Die Waldwege sind schattig, weshalb man diesen Weg auch an heißen Tagen im Juni gut wandern kann. Lassen Sie sich einfach Zeit beim Aufstieg und nutzen Sie das Studieren der Infostelen als kleine Verschnaufpausen. Gelbe Wegweiser-Stelen sind ebenfalls an allen wichtigen Stellen aufgestellt und zusätzlich sehen Sie an manchen Bäumen gelb-braune Bänder (Bild), die ebenfalls den Schiefe-Ebene-Wanderweg markieren.
Nach einer ganzen Weile am Entlang-Wandern der Innovation des 19. Jahrhunderts (die Bahnlinie mit der „Schiefen Ebene“), hören Sie hier im Wald schon die Innovation des 20. Jahrhunderts: das Auto. Denn hier führt die Bundesstraße B303 vorbei (Bild).
Sie müssen die Bundesstraße aber nicht betreten, denn der Schiefe-Ebene-Wanderweg führt unter ihr hindurch. Und mehr noch: Hier ist auch wieder ein sehr interessanter Info-Punkt mit diversen Bahngleis-Profilen. Weiter führt der Weg dann „hinter“ der Bundesstraße kurz als Pfad durchs Gebüsch und mündet auf einen Schotterweg, der (rechts halten) weiter bergauf führt. Auch hier ist alles gut sichtbar mit kleinen gelben Pfeil-Stelen ausgeschildert.
Der Weg steigt weiterhin parallel zur Bahnlinie bergan, aber immer so, dass Sie die Steigung kaum merken, was eben dem flachen Bahngleis-Anstieg geschuldet ist. Es folgen wieder interessante Info-Stelen und ein etwas längeres Stück Weg als das, das Sie vom unteren Waldrand bis herauf zur Bundesstraße geführt hat.
Mit einer Rechtskurve geht es dann aus dem Wald hinaus und Sie sehen schon eine Brücke (Bild), über die die Bahntrasse hinweg führt, übrigens die einzige Brücke, über die die „Schiefe Ebene“ führt. Hier geht der Weg zwar nach links oben weiter und am Waldrand entlang. Aber: Ein kurzer Abstecher führt Sie hier nach unten unter der Bahnbrücke hindurch. Der Abstecher lohnt sich, da Sie vom folgenden kleinen Parkplatz (mit Sitzbank) einen herrlichen Ausblick (siehe oben im Bildteil) auf die Ebene vor dem Frankenwald und auf die Gemeinde Himmelkron haben.
Nach dem Abstecher und dem Ausblick gehen Sie wieder durch die Brücke herauf und folgen nun dem breiten Schotterweg, der bergauf und am Waldrand entlang führt. Oben knickt er nach rechts ab und folgt weiterhin dem Waldrand bis zum nächsten Highlight dieser Tour.
Das nächste Highlight sind eigentlich drei Highlights. Sie sehen sie schon beim Wandern am Waldrand entlang: Es handelt sich um drei wunderschöne Bahn-Blockwärter-Häuschen, die sich wie Perlen an der Bahntrasse entlang reihen. Eines davon ist etwas weiter entfernt. An die anderen beiden können Sie jedoch – wieder bei einem kleinen Abstecher nach unten – näher herantreten. Zwischen ihnen befindet sich an der Bahntrasse wieder eine Info-Station (Bild), an der Sie sich näher über diese schönen Häuschen informieren können. Weitere Ansichten der Häuschen finden Sie oben im Bildteil zu dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Weiter geht es oben am Waldrand, dem Sie noch ein Stück weiter nach rechts folgen. Hier folgt ein Unterstand mit Bänken (Bild), wo Sie gut rasten können. Und auch von hier aus bietet sich immer noch ein schöner Ausblick auf die tief vor Ihnen liegende, dem Frankenwald vorgelagerte Ebene.
Danach sehen Sie weiter hinten (unten an den Bahngleisen) eine weitere gelbe Stele. Es geht also schräg nach rechts unten über eine Wiese zu den Bahngleisen hin bis zu dieser nächsten Info-Stele, an der auch ein alter königlicher Grenzstein steht. Nach ihr wird der Weg zum Wanderpfad, der innerhalb eines ehemaligen Brandschutzgrabens entlang führt. Ein Stück geht es hier direkt an der Bahntrasse entlang.
Jetzt folgt erneut eine unerwartet herrliche Idylle: Dass hier oberhalb der Bahntrasse so ein toller Wandersteig entlangführt, ahnen die wenigsten. Rechts über die Böschung hinweg können Sie immer wieder hinunter auf die Schienen blicken und sehen, ob ein Zug vorbeikommt. Es ist hier wie im tiefsten Gebirge. Nur mit der Zeit vernehmen Sie immer mehr auch die Geräusche einer nahen Straße. Das kommt daher, dass sich die „Schiefe Ebene“, die hier in weitem Bogen nach links abbiegt, das Tal mit der viel später gebauten Autobahn A9 teilt. Auch diese führt hier auf das Frankenwald-Hochplateau hinauf. Sie werden der Fernstraße bei dieser HINTERINDIEN.DE-Tour aber nicht begegnen.
Beim „Abbiegen“ mit der „Schiefen Ebene“ kommen Sie wieder an diversen Info-Punkten vorbei. Einer zum Beispiel mit einer Aussichtsstelle, an der früher einmal eine Brücke stand. Und immer wieder geht es hier sanft bergauf weiter. Anschließend folgt die Möglichkeit einer Abkürzung, bei der HINTERINDIEN.DE aber empfiehlt, nach rechts unten abzubiegen. Geben Sie hier aber sehr gut Acht, dass Sie beim steilen Abstieg nicht ausrutschen!
Den Grund für den steilen Abstieg sehen Sie nach kurzer Zeit unten in der Mulde, die Sie erreichen. Hier ragt ein riesiger, mit Natursteinen verkleideter Bahndamm haushoch vor Ihnen auf (Bild). Vor ihm steht auch wieder eine informative gelbe Info-Stele und der Weg führt durch diesen „Tor“-Bogen hindurch auf dessen andere Seite.
Achten Sie hierbei ein bisschen darauf, wo Sie hintreten, da auch ein kleiner Bach hier hindurch führt. Biegen Sie auf der unteren Seite dann nach links ab, wo der Weg kurz noch kurz bergab führt. Auch hier sehen Sie wieder eine der vertrauten kleinen gelben Wegweiser-Stelen, die Ihnen mit Pfeilen den Weg zeigen. Rechts unten sehen Sie einige Weiher, die sich im Tal entlang ziehen (Bild).
Dann steigt der Weg wieder etwas deutlicher an. Und: Sie sehen schon einen zweiten Bahndamm mit rauer Mauer, auf den es zugeht. Dieser Bahndamm hat einen noch mächtigeren Torbogen (siehe auch oben im Bildteil zu dieser HINTERINDIEN.DE-Tour). Und auch diesen Torbogen durchschreiten Sie, den Wegweisern folgend, nur in diesem Fall bergauf.
Auf der oberen Seite dieses zweiten Bahndamms folgt ein deutlicher Aufstieg. Hier oben trifft die Abkürzung (von unten kommend) wieder auf den Hauptweg. Um jedoch noch mehr von dieser gewaltigen Bahntrasse zu erleben, sollten Sie auch hier geradeaus weitergehen. Es folgt aber sogleich wieder ein Abstieg – ein sehr steiler Abstieg (mit ein paar Geländern), der zum Fuß des nächsten, gewaltigen Bahndamms (Bild) hinunterführt.
Unten verzweigt sich der Pfad für kurze Zeit: Halten Sie sich hier links und folgen dem Pfad, der dann in einem weiten Rechtsbogen hinunter zu einer kleinen Brücke führt und dann nach rechts unten abbiegt, um abermals unter dem Bahndamm hindurch zu führen. Dieser hat den größten Torbogen, was Sie auf der anderen Seite gut sehen können. Und: Auch hier fließt ein kleiner Bach durch, der aber „seine“ eigene, gepflasterte Rinne hat.
Unterhalb dieses dritten Tores biegt der Weg gut ausgeschildert nach links ab. Hier folgen Sie dem Weg am Hang entlang, wobei der Bahndamm nun links über Ihnen entlangführt. Aber: Der Weg führt noch einmal hoch hinauf, allerdings gut dosiert in Serpentinen. Direkt an der Mauer wandernd, sehen Sie, dass es sich hier um ein hervorragendes Biotop handelt, da sich hier in der Mauer viele Schlupfmöglichkeiten für allerlei Tiere öffnen. Folgen Sie dem Weg bis ganz hinauf, bis Sie wieder auf Höhe der Bahntrasse angelangt sind.
Für diesen Aufstieg werden Sie aber unmittelbar belohnt: Eine Aussichtsplattform bietet einen tollen Ausblick über das Tal und an der hohen Bahndamm-Mauer entlang. Ruhen Sie sich hier kurz aus und genießen Sie die Aussicht und dieses weitere Highlight dieser HINTERINDIEN.DE-Tour. Hier riechen Sie an heißen Sommertagen auch das Eisen, wie Sie es vielleicht auch typisch von Bahnhöfen kennen.
Weiter führt der Weg dann direkt am Bahndamm entlang. Nun da Sie schon weit oben sind, halten sich die zukünftigen Gefälle und vor allem die Steigungen in engen Grenzen. Nach einem Unterstellhäuschen im Stil eines Bahnwärter-Häuschens (auf einer Anhöhe) kommen Sie auch an einigen Signalen und den dazugehörigen Informationen rund um ihre Bedeutung vorbei.
Danach mündet „Ihr“ Weg unten auf einen breiten Schotterweg ein. Dieser Schotterweg führt nun wieder am Fuß des Bahndamms entlang. Ganz langsam gewinnt aber auch dieser Weg an Höhe und biegt nach einiger Zeit, wieder deutlich mit einer gelben Wegweiser-Stele (Bild) ausgeschildert, nach links zum Bahndamm mit Torbogen Nr. X (10) hin ab. Hier könnten Sie zu einer weiteren Fotostation hochsteigen, was allerdings eher für eingefleischte Bahn-Fans interessant sein dürfte. Gehen Sie lieber weiter geradeaus weiter im Tal hinauf. Erneut biegt dann der Weg mit einer gelben Stele (Bild) ausgeschildert, nach links zum Bahndamm hin ab. Dort kommen Sie an einer interessanten Hör-Station vorbei, bevor der Weg wieder nach rechts auf den breiten Schotterweg führt.
Von der Autobahn hören Sie hier oben im Tal nun nichts mehr. Es ist hier wieder richtig still und idyllisch. So lässt sich das Wandern genießen. Dabei folgen Sie dem Schotterweg immer geradeaus, der immer noch sanft bergan steigt, bis er auf Höhe der Bahntrasse nur noch unmerklich ansteigt.
Jetzt folgt eine weite Etappe an einem Waldrand entlang, bei der der Weg aber immer ebener wird. Das Maß der Anstrengung sinkt hier deutlich und Sie bewegen sich nun schon immer mehr auf den Zielort Marktschorgast zu. Doch zuvor kommen Sie bei dieser Etappe noch einmal an einem weiteren Fotopunkt und einer Info-Station vorbei.
Nach der Etappe am Waldrand entlang biegt der Weg nach links ab und folgt einer schmalen Straße, die unter einer Brücke (Bild) hindurchführt. Nach der Brücke folgt zwar nicht gleich ein Wegweiser, aber es ist klar, dass Sie hier einfach der Straße nach rechts oben folgen. Sie sehen hier schon von weitem die ersten Häuser von Marktschorgast.
Gehen Sie am Ortseingang bis zur Friedhofskapelle, die rechts an der Straße steht. Dort biegen Sie (ohne Wegweiser) nach rechts auf den kleinen Durchgang ab, der direkt an der Kapelle vorbeiführt. Auf der anderen Seite des Geländes sehen Sie wieder gelbe Stelen.
Dort ist auch eine Straßenbrücke, die über die Eisenbahntrasse führt. Gehen Sie kurz auf die Brücke, denn oben ist wieder eine gelbe Infotafel auf dem Brückengeländer (Bild) angebracht und Sie erblicken von hier aus schon den Bahnhof von Marktschorgast.
Gehen Sie von der Brücke (mit Blick auf den Bahnhof) wieder links hinunter und folgen Sie der Ortsstraße bis zum Bahnhof. Wenn Sie jetzt noch genügend Zeit haben, können Sie auch das „Informationszentrum Naturpark Frankenwald – Schiefe Ebene“ besichtigen.
Den Rückweg können Sie mit der Bahn bewältigen, die Sie für 3,10 Euro (Stand Mai 2022) in knapp 10 Minuten wieder hinunter zum Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg bringt.
Ein Tipp: Es lohnt sich, diesen Weg auch einmal in umgekehrter Richtung von oben nach unten zu wandern.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt etwa 9 Kilometer. Festes Schuhwerk mit gutem Profil ist wie immer zu empfehlen. Für diese Tour sollten Sie (ohne Bahn-Rückfahrt gerechnet) auf jeden Fall knapp mehr als 3 Stunden einkalkulieren. Sie kommen mit dem Zug vom Bahnhof Marktschorgast aus in regelmäßigen Abständen zurück nach Neuenmarkt-Wirsberg.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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