Ausblick & Spurensuche bei Burgebrach
Burgebrach liegt mitten in Franken – genauer gesagt im Steigerwald westlich von Bamberg. Dort stand einst auf den Hügeln hinter dem Städtchen die Burg Windeck, deren letzte Besitzerin, Ursula von Windeck bis ins Jahr 1475 lebte. Heute erinnert ein Stein-Denkmal an die einstige Ritterburg, von der ansonsten kaum etwas geblieben ist. Einzig ein großer, fast Ringförmiger Graben zieht sich um den flachen Höhenrücken. Und eine kleine Kapelle wurde unterhalb der einstigen Burg im Wald erbaut. Grund genug, im Rahmen der kleinen HINTERINDIEN.DE-Dezember-Tour, die erstmals im Jahr 2009 hier präsentiert und im Dezember 2022 aktualisiert worden ist, in den lichten Laubwäldern hinter Burgebrach auf Spurensuche zu gehen. Viele interessante Informationen und alte Sagen zur Burg und ihrer letzten Besitzerin finden Sie: hier.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 82
5 ½ km
1 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Steigerwald
Ja
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour liegt am oberen Ortsrand von Burgebrach. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Dr.-Stahl-Straße 13, 96138 Burgebrach“ ein. (Diese Hausnummer dient nur zu Orientierung, weil sie dem Startpunkt am nähesten liegt.) Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Am Rand des oberen Bogens dieser Wohnstraße finden sich auch gekennzeichnete Parkplätze.
Die Wandertour
Der eigentliche Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour befindet sich am Ortsrand, an dem ein geteerter Flurgweg geradewegs aus dem Ort hinaus führt. Folgen Sie ihm also von der Dr.-Stahl-Straße – an Haus-Nr. 13 vorbei – aus dem Ort hinaus. Er führt Sie schnurgerade an einigen Hecken entlang und steigt dabei nur minimal bergan. Im Nu befinden Sie sich jetzt „mitten in der Prärie“. Bei der Kreuzung, an der ein steinerner Tisch steht, gehen Sie einfach unbeirrt geradeaus weiter.
Nach einer weiteren Wegstrecke sehen Sie Waldränder, sowohl weit vorne, als auch rechter Hand in einiger Entfernung. Ihr Weg führt Sie dabei immer geradeaus über die leichte Anhöhe. Hier oben bieten sich schon einige Ausblicke: Zum Beispiel Burgebrach selbst, das sich hinter Ihnen ausbreitet. Aber auch einige Höhenzüge der Fränkischen Schweiz können Sie südöstlich noch erkennen.
Im Südwesten ragt ein gut sichtbarer Fernsehturm auf, der fast von jedem Punkt aus im Steigerwald sichtbar ist. Nach etwa einem Kilometer endet der Teerbelag und der Weg ist von nun an geschottert. Dabei führt er Sie erst einmal noch weiterhin geradeaus.
Am Weg reihen sich nach einer Weile drei mittelhohe Kiefern. Danach folgt eine große Rechtsabbiegung (Bild) – bereits in der näheren Sichtweite des Waldrandes. (Es wären noch etwa 200 Meter bis zum Waldrand.) Hier biegen Sie aber auf dem breiteren Weg nach rechts oben ab, auch wenn hier erst einmal kein Wegweiser steht.
Mit diesem Weg kommen Sie noch einmal kurz höher auf den sanften Höhenrücken hinauf. Von oben aus haben Sie noch einmal einen weiteren Rundblick. Wenn Sie hier über Ihre rechte Schulter blicken, sehen Sie in weiter Entfernung – über Burgebrach hinweg – noch einmal die Höhenzüge der Fränkischen Schweiz. Doch „drüben“ sehen Sie vor sich schon den nächsten Waldrand. In diese Richtung geht es nun auch wieder deutlich bergab.
Nachdem Sie mit dem Weg wieder bergab in Richtung des Waldrandes gegangen sind, kommen Sie unten in einer Senke an. Dort trifft Ihr Weg auf einen Querweg (Bild), auf dem Sie nach links oben in Richtung des anderen Waldrandes abbiegen, vor dem sich aber noch einige Hecken ausbreiten.
Dann wird der Weg von Hecken begleitet (Bild) – vorab noch mit keinem Wegweiser. Jedoch sehen Sie rechts vorne vor den Hecken ein auffälliges Naturschutz-Hinweis-Schild (Bild). Es macht auf die Brut- und Setzzeit der Rehe aufmerksam, weshalb Sie sich ruhig verhalten – und keinen Hund von der Leine lassen – sollten. Gehen Sie hier geradeaus weiter.
Anschließend erreichen Sie die Ecke des Waldes (Bild). Dort stößt ein Weg von links unten hinzu. Gehen Sie hier jedoch noch geradeaus auf „Ihrem“ Weg weiter – und mit ihm ein kurzes Stück zwischen Waldrand und Hecken entlang.
Nach kurzer Zeit folgt eine große Rechtskurve (Bild), auf der dieser Weg nach oben abbiegt. An dieser Stelle breitet sich auch noch einmal eine Wiese aus. (Früher war hier übrigens rechts, wo jetzt die Hecken sind, ebenfalls eine freie Wiesenfläche.) Diese wurde jedoch wieder mit jungen Bäumen renaturiert. Folgen Sie hier also der Rechtskurve nach oben – am rechten Rand der Wiese entlang.
Der Aufstieg ist nur ganz kurz und Sie erreichen schon den nächsten Waldrand (Bild). Die Aussicht, die es früher von hier aus einmal gab, ist mit den Jahren (und dem Wachstum der Bäume) verschwunden. Folgen Sie deshalb einfach dem Weg geradeaus und ein kurzes Stück in den Wald hinein.
Im Wald angekommen, geht es nur noch ganz kurz geradeaus. Denn Sie erreichen schon nach wenigen Schritten eine T-Kreuzung mit einem Querweg: Biegen Sie auf ihm nach links ab. Ab jetzt geht es tiefer in den Wald – und dabei auf der Kante des Höhenrückens entlang. Besonders im Winterhalbjahr ist es in diesem Wald aber sehr hell, da es sich um einen Laubwald handelt.
Folgen Sie dem laubüberdeckten Weg nun einfach durch den lichten Wald. Er führt erst eben auf dem Höhenrücken entlang und macht anschließend einen leicht langgezogenen Rechtsbogen. Dabei fällt er dann leicht bergab. Und beim sanften Bergabgehen stößt einmal ein Weg von rechts dazu. Gehen Sie hier geradeaus auf „Ihrem“ breiten Weg weiter, der hier im Moment immer noch ohne Wegweiser ist.
Es dauert aber nicht sehr lang, bis Sie „unten“ die Marienkapelle (Bild) erreichen. Sie steht unterhalb der Ruine Windeck mitten im Wald und ist normalerweise immer offen. Das heißt, Sie können selbstverständlich kurz einen Blick hinein werfen, bevor Sie dieser HINTERINDIEN.DE-Tourbeschreibung weiter folgen.
Rundherum hört man hier auch immer wieder ein Hämmern im Wald, das von nahen Spechten zeugt. Damit passt das Specht-Wegsymbol optimal zu diesem Tour-Abschnitt. Hinter der Kapelle sehen Sie an einem Baum – etwas hinter Ästen – bereits einen hölzernen Wegweiser (Bild), der hoch zur Ruine Windeck führt. Darunter ist auch schon ein Wegweiser mit einem Specht-Symbol (kleines Bild) zu sehen.
Hinter der Kapelle geht es also kurz geradeaus. Denn dann teilt sich der Weg an einer Gabelung: Folgen Sie hier bitte dem Specht-Symbol nach rechts oben. Dieser Weg ist zwar am Anfang mit etwas mehr Gras überwachsen, doch lohnt es sich, ihn zu gehen, weil Sie damit auch den hinteren Ringgraben der einstigen Burg nicht verpassen werden.
Es folgt nun eine spürbare Steigung, die Sie jedoch in relativ kurzer Zeit leicht überwunden haben. Sie erreichen mit ihr den nördlichen Rand des Hochplateaus. Nach kurzer Zeit biegen Sie mit dem Specht-Weg nach links ab und folgen weiter dem Nordrand des Plateaus. (Achten Sie immer auf die Specht-Wegweiser.) Rechts von Ihrem Weg fällt der Wald steil den Berghang hinab. Nach abermals wenigen Minuten Gehzeit, gelangen Sie zu einer großen Mulde. Sie entpuppt sich beim Hineingehen als der ehemalige westliche Wallgraben der Burg Windeck (Bild).
Biegen Sie nach links in diesen großen Wallgraben ein – und folgen Sie ihm. Er beschreibt eine Linkskurve, bis Sie auf einen Denkmal-Stein mit folgender Aufschrift treffen: „An dieser Stelle stand einst die Burg der Edlen von Windeck, die Ministeriale von Bamberg waren. Im 12. Jahrhundert zum ersten Mal genannt, baute dieses Geschlecht viele Güter in unserer (der Burgebracher) Gegend. Mit Ursula von Windeck starb um 1475 die letzte Besitzerin dieser Burg.“
Am Denkmal-Stein vorbei gehend folgen Sie dann noch dem Graben „durch“ die Hochfläche, auf der einst die Burg stand. Er öffnet sich dann weiter vorne nach rechts unten, wo Sie ihm „hinaus“ folgen – und dann „außen“ gleich nach links abbiegen (Bild). Vereinfacht gesagt, geht es einfach wieder hinunter zur kleinen Marienkapelle, die Sie von hier oben aus gleich wieder unten sehen können.
Noch bevor Sie an der kleinen Kapelle stehen, sehen Sie rechter Hand wieder den hölzernen Wegweiser am Baum, der Ihnen vorhin den weg hoch zur Ruine gewiesen hat. Biegen Sie hier aber vor der Kapelle auf den ersten, scharf nach rechts führenden Weg ab.
Dieser Weg führt erst einmal relativ geradlinig durch den Wald, ist dabei anfangs mit viel Laub bedeckt und eher natürlich. Erst nach einer Weile fällt er dann leicht bergab.
Nach einem leichten, kurzen Linksbogen führt dieser Weg dann schnurgerade über längere Zeit sanft bergab (Bild). Und ab diesem Linksbogen, sehen Sie nun auch wieder den Specht-Wegweiser – allerdings sehr verwittert. Im Anschluss sehen sie den Specht aber öfters bei dieser geraden Wegetappe – und dann auch als besser erhaltene Exemplare (kleines Bild). Wandern Sie hier also geradeaus bergab.
Am Ende dieser etwa 600 Meter langen Geradeaus-Etappe fällt „Ihr“ Weg dann deutlicher bergab und führt durch eine Senke (Bild). Ringsherum ist der Wald hier sehr feucht und Sie können viel Moos auf dem Waldboden sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite der Senke mündet Ihr Weg auf einen breiteren Forstweg. Biegen Sie hier auf der Kreuzung nach links ab. Ein Wegweiser „B 3“ biegt hier nach links ab. Folgen Sie diesem breiten Forstweg.
Folgen Sie dem Forstweg, bis er schon nach etwa 200 Metern auf einen noch breiteren Forstweg mündet. Dort sehen Sie übrigens links an der Einmündung einen trüben Tümpel. Biegen Sie auch hier wieder (mit dem „B 3“-Weg-Symbol) nach links ab. Dieser Weg steigt dann, während er einen Rechtsbogen beschreibt, leicht an.
Unter anderem führt auf diesem Forstweg auch der „Main-Donau-Weg“ (kleines Bild) entlang, den Sie an den entsprechenden blauen Wegweisern erkennen können. Der Forstweg steigt nur am Anfang minimal an und fällt dann aber wieder sanft bergab. Dabei wird er wieder ziemlich gerade.
Er führt Sie geradeaus weiter in Richtung des nächsten Waldrandes. Kurz davor erreichen Sie einen Wanderparkplatz (Bild) mit Infotafel und -karte. Auch hier breiten sich noch einmal rechter Hand ein paar kleinere Tümpel aus, bevor Sie den Wald (ohne Wegweiser) geradewegs verlassen.
Ein Stück weit (etwa 250 Meter) führt der Weg, der außerhalb des Waldes dann wieder geteert ist, noch am Waldrand entlang, welcher sich rechts vom Weg erstreckt. Dabei kommen Sie auch an einer urig überdachten und gestalteten Ruhebank, der „Kuners-Ruh“ vorbei (siehe oben im Bildteil). Knapp 100 Meter nach der „Kuhners-Ruh“ erreichen Sie die letzte Ecke des Waldes. Von dort aus biegt ein breiter, geschotterter Weg nach links oben ab. Ein gelbes Gasleitungs-Hinweisschild steht auch an dieser Ecke und gibt Ihnen Orientierung.
Folgen Sie also diesem Schotterweg bergauf. Er führt Sie – auf halber Höhe – an einer Birke (Bild) und ein Stück weiter oben an einer Baumschonung vorbei. An seinem oberen Ende erreichen Sie dann einen Querweg mit einer T-Kreuzung, an der eine Ruhebank steht. Auf diese Ruhebank laufen Sie geradewegs zu.
Bevor Sie an der Ruhebank rechts abbiegen, um wieder zurück nach Burgebrach zu kommen, können Sie aber kurz einen Abstecher nach links machen. Dort zieht sich eine Art „Mini-Weinberg“ entlang (siehe oben im Bildteil). Doch weiter geht es eben wieder zurück in Richtung Burgebrach, indem Sie nach rechts abbiegen. (An der Bank ist auch ein Wegweiser, an dem Burgebrach angeschrieben ist.)
Dieser Querweg, auf dem Sie jetzt nach rechts abgebogen sind, führt Sie wieder direkt zurück nach Burgebrach. Hier schließt sich also der Kreis: Sie kennen den Weg deshalb, weil er Sie am Anfang dieser kleinen Tour geradeaus an den Hecken entlang hierher geführt hat. (Von links oben stößt nach kurzer Zeit auch wieder der Weg hinzu, auf dem Sie zum Beginn dieser Tour nach oben gewandert waren.) Das heißt, Sie können nun auf dem geraden Endspurt einfach noch einmal die Ausblicke genießen, die Sie schon am Beginn der Tour erlebt haben. Wandern Sie immer geradeaus und entspannt zurück bis in die oberste Straße von Burgebrach, der Dr.-Stahl-Straße, die den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour markiert.
Die Länge dieser hier beschriebenen, kleinen Wandertour beträgt 5 ½ Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 1 ½ Stunden dauern. Bei Regenwetter ist – wie immer beim Wandern – festes Schuhwerk empfohlen.
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