Entdeckungsreise am Moritzberg
Stolze 600 Meter über den Meeresspiegel und mehr als 200 Meter über die Talsohle erhebt sich der Moritzberg östlich von Nürnberg. Wer von Norden her auf der A9 in Richtung Nürnberg fährt, sieht ihn schon vom Hienberg aus markant über die Ebene ragen. Doch hoch zu seinem Gipfel ist der Weg nicht einmal so weit, wie man beim Anblick des Massivs glaubt: HINTERINDIEN.DE führte Sie erstmals im August 2009 auf einer nur knapp vier Kilometer langen Tour hinauf zum Aussichtsturm des Moritzberges. Für den August 2023 wurde diese Tour nun aktualisiert. Und dass hier jährlich im August die Moritzberg-Kirchweih stattfindet, kommt als kleines „Bonbon“ noch zur Wanderung hinzu.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 78
5 km
2 Std.
Rundblick
Nein
Mittelfranken
Nürnberger Land
Nein
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt der HINTERINDIEN.DE-August-Tour ist der Ort Haimendorf unweit der Stadt Lauf an der Pegnitz. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Wacholderweg, 90552 Röthenbach an der Pegnitz“ (Haimendorf) ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Am Startpunkt der Tour – also mitten in Haimendorf ist ein kleiner dreieckiger Parkplatz, wo Sie Ihren Wagen abstellen können. Hier treffen der Wacholderweg, die Diepersdorfer Straße und die Friedrich-von-Fürer-Straße aufeinander (Bild). Der dortige längliche Parkplatz markiert den Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Wandertour
Folgen Sie dem Wachholderweg aus Haimendorf, er führt als geschotterte Straße zwischen den bebauten Grundstücken hinaus. An einer Straßenlaterne sehen Sie gleich die drei führenden Wegweiser der ersten Etappe: Ein blauer und ein grüner Querbalken und ein blaues Kreuz auf weißem Grund (kleines Bild).
Etwa 500 Meter außerhalb des Ortes biegen Sie mit dem breiten geschotterten landwirtschaftlichen Fahrweg nach rechts ab und wandern erste einmal parallel zum Fuß des Moritzberges entlang. Hier sehen Sie schon viele eingezäunte Weidekoppeln, auf denen an manchen Stellen auch Pferde zu sehen sind. Hier befindet sich ein richtig großes „Reiter-Paradies“. Nach einer Weile kommen Sie an einer neuen landwirtschaftlichen Halle vorbei (im Bild rechts). Dort führt zwar ein Pfad nach links oben, der Sie jedoch nicht interessiert. Gehen Sie geradeaus weiter.
Erst ca. 100 Meter nach der Halle erreichen Sie auf einer kleinen Anhöhe die entscheidende Abzweigung nach links oben in Richtung Waldrand: Hier wurden eine Sitzbank und ein Hinweisschild für den auf dem Berg befindlichen Gasthof aufgestellt. Biegen Sie also hier nach links ab.
Von nun an steigt Ihr Weg fast nur noch bergan. Linker Hand stehen Bäume Spalier und die drei oben gezeigten Wegweiser „begleiten“ Sie hier erst einmal mit bergauf. Lassen Sie sich Zeit und überanstrengen Sie nicht, falls heißere Temperaturen vorherschen. Da diese Tour von ihrer Gesamtlänge her relativ kurz ist, ist auch tatsächlich keine Eile nötig. Zum Glück ist der Waldrand nicht weit entfernt, damit Sie – gerade an heißen Sommertagen im August – nicht zu lange in der Sonne bergauf wandern müssen.
Am Waldrand steht eine Sitzbankgruppe, von der aus sich schon jetzt eine weite Aussicht bis hinüber zu den höchsten Gebäuden der Stadt Nürnberg bietet (Bild). Doch dazu mehr oben am Turm. Am Waldrand angekommen wandern Sie ebenfalls an einem Wasserhochbehälter vorbei, bevor Ihr Weg dann endgültig im Wald und damit im kühleren Schatten verschwindet.
Im Wald führt der Weg dann weiterhin geradeaus und somit schnurgerade bergauf. Sie sollten also weiterhin mit Ihren Kräften gut haushalten. Übrigens sind auch hier die wieder die bereits gezeigten Wegweiser angebracht. Etwa 250 Meter weit folgen Sie ihnen innerhalb des Waldes, bis Sie dann aber an eine Weggabelung gelangen.
Nach den beschriebenen 250 Metern gabelt sich dann der Weg und die drei Wegweiser führen in einer Linkskurve weg, der Sie jedoch bitte nicht folgen. Wählen Sie hier an dieser Gabelung jedoch den rechten Weg (ohne Wegweiser). Er führt in einer Rechtskurve erst einmal nur ganz leicht bergan. Er ist nicht geschottert und dadurch etwas naturbelassener und führt zwischen breiten Buchenstämmen hindurch. Rechter Hand öffnet sich dabei eine Waldlichtung, die Licht in den Wald fallen lässt.
Dann beschreibt der Weg eine Linkskurve und steigt nun wieder deutlicher bergan. Hier ist er dann sehr stark mit teils hohem Gras überwachsen, weshalb sich, wie generell beim Wandern, festes Schuhwerk und nach Möglichkeiten lange Hosen lohnen. Nur so halten Sie sich Zecken bestmöglichst vom Leibe. Die Gras-Etappe ist zum Glück nur recht kurz.
Danach wird der Weg zum Hohlweg mit hohen Böschungen links und rechts (Bild) und nun wieder direkt geradewegs ansteigt. Lassen Sie sich bei allen Steigungen einfach ausreichend Zeit, vermeiden Sie damit übermäßiges Schwitzen und genießen Sie den schattigen Wald. Hier oben sehen Sie übrigens an den Bäumen immer mal wieder kleine rot-weiße Plaketten, die den Weg weisen.
Weiter oben führt Ihr Weg dann durch eine deutliche, fast 100 Meter lange Senke mit Stellen, an denen das Gestein oft deutlich aus dem Hang am Wegrand ragt. An ihrem hinteren, oberen Rand, wählen Sie dann den Pfad nach rechts oben (Bild). Dieser wird erst etwas flacher, steigt dann aber wieder an und macht eine Rechtskurve, oberhalb derer die Steigung nur noch mäßig ansteigt.
Bis Sie das Gipfelplateau mit dem Aussichtsturm erreichen, folgen Sie also dem Weg bergauf, bis er auf einen von links unten kommenden, breiten Weg mündet (Bild). Mit diesem gelangen auch wieder die drei Wegweiser ins Blickfeld. Folgen Sie diesem Weg also nach rechts bergauf.
Er steigt noch einmal mäßig an und nach kurzem Anstieg, führt ein Trampelpfad links hoch (Bild). Lassen Sie diesen jedoch links liegen und folgen Sie dem breiteren Weg, der ebenfalls kontinuierlich ansteigt, aber eben etwas flacher. Weiter oben macht dieser Weg dann eine Linkskurve, führt durch eine kurze Senke. Anschließend geht es auf eine kurze Treppe, die bereits am Fuß des Aussichtsturmes hoch führt.
Nach dem Emporsteigen auf der kleinen Treppe stehen Sie direkt vor dem Aussichtsturm. Er ist von außen beileibe keine Schönheit, doch je mehr Sie ihn erforschen, desto uriger wird er, was man beim ersten Anblick kaum erwartet. Denn: Unten in seinem Sockel ist eine Art Wirtshaus- und Vereins-Raum integriert, den Sie durch die Fenster erspähen können. Außerdem führen die Treppen erst durch steinerne Gewölbe, und im Anschluss über knarrende, hölzerne Treppen bis hinauf zu seiner Aussichtsplattform (mit geschlossenen Fenstern).
Wichtiger Hinweis: Der Turm ist in der Sommerzeit (etwa von April bis Oktober) an Samstagen und Sonntagen nachmittags geöffnet. Sollte er geschlossen sein, können Sie nebenan in der Gaststätte nach einem Schlüssel fragen, den Sie für einen Eintritt von 2 Euro ausleihen können.
Von hier oben haben Sie zwar nicht in alle Richtungen ein freies Blickfeld. Aber die Stellen, die Aussicht bieten, lohnen sich auf jeden Fall: So öffnet sich die Sicht weit nach Norden bis zur Fränkischen Alb (Bild, Blick Richtung Schermshöhe und Hormersdorf). Den dortigen Funkturm können Sie von hier aus gut erkennen. Mit dem Blick nach Westen erkennen Sie – majestätisch über die Stadt ragend – den Turm der Nürnberger Versicherung .
Wenn Sie vom Turm wieder herabgestiegen sind, können Sie noch einen Blick in die alte Mauritius-Bergkapelle werfen, sofern sie offen ist. Sie wurde einst von Nürnberger Patrizierfamilien erbaut. Mehr Informationen zur Kapelle finden Sie hier bei Wikipedia.
Hinter der Kapelle ist übrigens ein malerischer Gasthof mit Fachwerk-Gebäude, der eine Einkehrmöglichkeit bietet. Besonders im Sommer lädt der große Innenhof zum Verweilen und zur Stärkung ein. Linker Hand von der Kapelle ist überdies ein Kinderspielplatz aufgebaut, wo sich auch Ihr Nachwuchs wunderbar austoben kann. Hier können Sie sich – wie schon beschrieben – den Schlüssel für den Aussichtsturm ausleihen.
Zurück führt diese Tour an der Längsseite der Kirche in Richtung Kirchturm vorbei. An der Kirchturmseite breitet sich rechter Hand eine dreieckige Wiese aus. (Hinter Ihnen befindet sich in einiger Entfernung der Innenhof des Gasthofes.) Am Ende dieser Wiese führt ein schmaler Pfad (Bild) – erst einmal ohne Wegweiser – in den Wald und sofort bergab. Nach etwa 50 Metern steil bergab, treffen Sie auf die ersten Wegweiser (kleines Bild), wo der Pfad nach links knickt und weiter bergab führt.
Nach einem weiteren Stück bergab trifft der Pfad auf einen quer verlaufenden Pfad. Hier ist ein großer Wegweiser (links am Baum). Der Pfad führt nach links knickend über eine längliche Wegkreuzung hinweg und biegt dann gleich (als „Eppeleinsweg“) wieder schräg nach rechts unten ab (Bild). Er führt mit dem Rot-Kreuz-Wegweiser () dann nochmals steil bergab.
Es geht noch einmal ein kurzes Steilstück hinab. Und schon treffen Sie wieder auf einen der hier gut verteilten Wegweiser (inkl. kleiner Pfeile darunter), die deutlich sichtbar angebracht sind. Und hier an der Nordseite des Berges ist der Wald eher schattig, wenn Sie nachmittags oder abends hier wandern.
Unten nach dem Rot-Kreuz-Wegweiser () hält sich der Weg dann links – und führt am oberen Rand einer Lichtung entlang (Bild). Am Ende der Lichtung biegt der Rot-Kreuz-Weg dann nach rechts unten über die Lichtung ab und hinunter in den Wald.
Folgen Sie ihm, während er hier dann langsam aber doch stetig abwärts fällt. Falls Sie ein Rauschen über dem Wald hören, müssen Sie nicht erschrecken: Gelegentlich kann es sein, dass hier auch einmal einzelne Flugzeuge in nicht allzu großer Höhe dieses Gebiet überqueren, da der Nürnberger Flughafen hier seine Einflugschneise hat. Es wird jedoch keinesfalls sehr laut, oder gar störend für Sie sein. Vielmehr ist es interessant, sobald man einige Details der Maschinen sogar mit bloßem Auge erkennen kann.
An manchen Stellen dieses Weges hat sich übrigens eine deutliche Furche in den Weg gegraben, durch die der Regen gut abfließen kann. Kurzzeitig teilt sich der Weg in den breiteren Weg (links) und einen Pfad, der nur wenige Meter rechts davon parallel hinunter führt. (Auch Schilder mit der Bezeichnung „Promilleweg“ sehen Sie hier.) Der Weg und der Pfad vereinen sich aber schnell wieder. Nachdem Sie knapp einen halben Kilometer am Berg hinab gegangen sind, trennen sich die Wege an einer Gabelung (Bild), folgen Sie dem Rot-Kreuz-Weg () unbedingt nach links weiter. Hier sind auch schon Ziele mit Kilometerangaben angeschrieben. (Haimendorf wird jedoch noch nicht genannt.)
Nach einer Weile sehen Sie rechts weiter unten im Wald auch einen breiten Parallelweg verlaufen. Nachdem auch „Ihr“ Schotterweg unten angekommen ist, treffen Sie auf eine T-Kreuzung (Bild), an der der Wald etwas lichter ist. Biegen Sie an ihr – NOCH mit dem Roten Kreuz () – nach links ab. Nun befinden Sie sich bereits auf der letzten Etappe dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Kurz nach dem Abbiegen folgen Sie dem breiten Schotterweg weiter geradeaus – auch wenn hier der Rot-Kreuz-Wegweiser nach rechts in den Wald weg führt. Halten Sie nun die Richtung geradeaus. Hier sehen Sie auch einen anderen Wegweiser, der auf eine „Radtour Industriegeschichte“ hinweist (kleines Bild).
Nur noch wenige hundert Meter sind es nun, bis der Weg aus dem Wald hinaus ins Freie führt. Folgen Sie dort dem Weg geradeaus an der Hecke entlang (Bild), auch wenn dort erneut ein breiter Weg nach rechts weg führt. In etwa einem Kilometer Entfernung können Sie bereits die Dächer von Haimendorf sehen. Wie für die Gegend um Haimendorf üblich, breiten sich hier wieder links und rechts des Weges weite Pferdekoppeln aus, von denen Ihnen so mancher Vierbeiner Sie neugierig beäugen wird.
Fast einen Kilometer weit laufen Sie mit diesem Schotterweg zwischen Wiesen und Feldern hindurch. Im letzten Viertel dieser Etappe macht der breite Schotterweg dann einen Rechtsbogen und steuert geradeaus auf Haimendorf zu und führt durch Hecken hindurch oder an langen Hecken entlang.
Sie kommen bei den ersten Häusern des Ortes an einem einfachen Fußballfeld vorbei. Danach erreichen Sie die andere Seite des Wachholderweges, der hier ein kurzes Stück weit geteert ist. Biegen Sie also hier nach links ab und gehen Sie hier noch nicht geradeaus in den Ort.
Wiederum an einer langen Hecke entlang wird der Wachholderweg nach nur 100 Metern wieder geschottert und führt an einigen Häusern am Ortsrand vorbei. An einem Land- und Fortwirtschaftsschild (Bild) biegen Sie nun nach rechts ab. Diese Stelle kennen Sie vom Anfang dieser Tour, denn von hier aus sind es nur noch ca. 120 Meter in den Ort hinein, wo Sie wieder den kleinen Parkplatz und damit den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour erreichen.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt etwa 4 Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 2 Stunden dauern. Sie ist bei Regenwetter nicht zu empfehlen. Wenn Sie noch Zeit und Energie haben, bietet sich noch ein Abstecher ins nahe gelegene Nürnberg an.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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