Saale-Tour mit Pottiga Aussichtsplattform
mit deutsch-deutschen Aussichten
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert hat die ehemalige innerdeutsche Grenze nun Ihre Bedeutung verloren – mehr noch: Sie ist komplett verschwunden. Ein Glücksfall in der Geschichte, weil kein Blut deswegen vergossen wurde. In Erinnerung an die friedliche Revolution im Jahr 1989 und aus der Freude über die Deutsche Einheit, präsentierte HINTERINDIEN.DE erstmals im Oktober 2009 eine knapp 14 Kilometer lange Wandertour zur Pottiga Aussichtsplattform im ehemaligen deutsch-deutschen Grenzland. Für den 25. Jahrestag der Grenzöffnung wurde diese HINTERINDIEN.DE-Tour im Oktober 2014 extra aktualisiert. Dreh- und Angelpunkt dieser Tour: die Sächsische Saale, die im ehemaligen Westen entspringt und ihren Hauptlauf durch die neuen Bundesländer nimmt.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 80
14 km
3 ½ Std.
Rundblick
Nein
Südthüringen
Thüringer Schiefergebirge
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour ist der Ort Sparnberg nahe der heutigen Grenze zwischen Franken und Thüringen. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Sparnberg, 07927 Hirschberg“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Ganz unten im Ort an der Saale ist der Startpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Oktober-Tour. Dort können Sie Ihren Wagen parken.
Die Wandertour
Am Parkplatz sehen Sie den „Blauen-Kamm-Wegweiser“ (). Das neue Symbol ist kein blauer Kamm mehr, dessen Stäbchen nach oben gerichtet sind … doch diesem werden Sie im späteren Verlauf dieser Tour noch begegnen. Folgen Sie vom Parkplatz aus dem schmalen, geteerten Sträßchen nach oben in den Ort. Sie kommen anfangs nahe der Kirche vorbei, wo der neue Kamm-Weg zwar nach rechts oben zur Kirche hin abbiegt – folgen Sie jedoch der schmalen Ortsstraße geradeaus weiter. Nach wenigen hundert Metern biegt der „Blaue-Kamm-Weg“ () an einer kleinen Scheune steil nach rechts oben ab. Lassen Sie sich Zeit, um nicht gleich hier am Anfang dieser schönen, langen Herbsttour ins Schwitzen zu kommen.
Oben auf der Höhe angelangt, wird die schmale Straße wieder eben. Das „Blaue-Kammweg“-Symbol zeigt sich hier vorerst nicht. Achten Sie oben links am Wegesrand auf einen alten, halb zerfallenen Kreuzstein. An ihm biegt Ihr Weg nach links an einem eingezäunten Grundstück entlang in Richtung Wald ab. Sie verlassen also die geteerte Straße. Der „Blaue-Kamm“-Wegweiser ist dort nicht vorhanden. Achten Sie bitte deshalb auf das Steinkreuz. Ein Stück weit ist dieser Weg leicht verwildert, doch im Herbst legt sich das Gras.
Nun gehen Sie mit dem Weg geradeaus in den Wald hinein, der sich an einem Hang entlang zieht. Ein Verlaufen ist hier quasi nicht möglich. Bei der Gabelung im Wald folgen Sie dem linken Weg, der NICHT bergan steigt. Immer weiter in ziemlich gerader Richtung führt er dann leicht bergab und mündet auf eine Ortsverbindungsstraße. Biegen Sie hier mit Vorsicht auf den Verkehr nach links unten ab. Mit der Straße überqueren Sie übrigens einen kleinen, sich im Tal herab schlängelnden Bachlauf.
Bereits nach nur etwa 150 Metern auf dieser Straße sehen Sie auf ihrer gegenüberliegenden Seite rechts oben einen breiten Schotterweg. Dort sehen Sie auch das „Blauer-Kammweg“-Symbol () zur Orientierung. Der Schotterweg führt Sie sanft an einer Hecke entlang bergauf. Von hier aus haben Sie noch einmal einen schönen Ausblick auf die Senke, durch die sich der vorhin schon beschriebene Bachlauf schlängelt. Am oberen Ende der Hecke biegen Sie an einer Gabelung mit dem Schotterweg nach links oben ab.
Sie gelangen nun auf eine Art Hochebene, von der sich bereits schöne Aussichten eröffnen. Doch ist hier oben kein Wegweiser zu sehen. Zum Glück müssen Sie nur – ganz oben auf dem Plateau – auf einen Weg achten, der im rechten Winkel nach rechts abbiegt. Nach kurzer Zeit führt auch er (links) an einer Hecke entlang erneut bergauf. Hier können Sie direkt hinüber nach Franken blicken: Die Nordflanke des Frankenwaldes zieht sich hier entlang und wird vom 795 Meter hohen Döbraberg gekrönt.
Ganz oben am nächsten Waldrand macht der Weg vor einer Baumschonung eine Linkskurve, um dann nach nur 30 Metern wieder nach rechts zu knicken. Er durchbricht die leicht felsige Höhenkante geradewegs und führt dann schnurgerade auf den nächsten Ort Birkenhügel zu. Bis dorthin ist es aber noch ein guter Kilometer, während Sie auf einem befestigten Fahrweg zwischen Feldern entlang laufen. Am Strommast vor dem Ortseingang treffen Sie auch wieder auf den „Blauen-Kamm“-Wegweiser ().
Gehen Sie in den Ort hinein und halten Sie sich leicht links, bis Sie auf den in Steinwände gefassten Dorfteich treffen. An ihm biegen Sie nach links ab und folgen dem Straßenverlauf durch den Ort. Ein Stück hinter dem Dorfteich steigt die Straße leicht an und mündet nach einer Weile auf die größere Hauptstraße. An deren rechtem Rand können Sie auf dem Bürgersteig in linker Richtung entlang gehen.
Sie kommen an einer Wandertafel – wieder mit dem vertrauten Wegweiser – und am Feuerwehrhaus des Ortes vorbei. Kurz danach biegt die „Waldstraße“ (im Bild: zwischen den beiden Häusern) von der Hauptstraße aus nach rechts oben ab. Hier befindet sich leider kein Wegweiser! Also achten Sie bitte auf das Straßenschild und biegen Sie mit ihm nach oben ab.
Es handelt sich um eine schmale Straße, die nach ca. 200 Metern auf eine Kreuzung trifft, die Sie einfach geradeaus überqueren. An letzten der dort stehenden Bäume sehen Sie dann (endlich) wieder den „Blauen-Kamm“-Wegweiser (). Folgen Sie also dem nun wieder am Rande der neu geteerten Straße am Waldrand entlang aus dem Ort hinaus.
Auf dieser neuen, schmalen Teerstraße geht es ein weites Stück am Waldrand entlang immer geradeaus. Noch recht neu ist hier auch eine breite Landstraße, die „Ihr“ Weg jetzt geradewegs überschreitet. Benutzen Sie hier links den Fahrrad-Umgehungsweg, um die breite Landstraße sicher zu überqueren. Auf ihrer gegenüberliegender Seite geht es dann wieder weiter am selben Waldrand entlang geradeaus. Die Wegweiser werden wieder spärlicher, sind aber vorhanden. Ihr Weg führt immer geradeaus (also nicht zum Rondell), bis der Weg dann in den Wald hinein führt.
Auch dort geht es erst einmal noch eine Weile geradeaus. Achten Sie aber schon einmal beim Gehen auf die Wege, die nach links abbiegen. Nachdem Sie an der Stelle vorbei gekommen sind, an der ein Hufeisen-Weg nach links abbiegt, ist es nur noch ein kurzes Stück geradeaus, bis Sie auf eine größere Weggabelung treffen. An dieser Weggabelung biegen gleich zwei Wege nach links ab: Ihr Weg ist der rechte der beiden. Also nach links abbiegen und dort den rechten Weg wählen.
An einem Baum sehen Sie – stark verwittert – den „Blauen-Kamm“-Wegweiser (). Dieser eher natürliche Weg führt etwa 500 Meter wieder geradeaus, bis Sie einen Waldrand erreichen (Bild), an dem der Weg gerade einmal 50 Meter entlang läuft. Dann biegt er bei einem Jägerhochsitz gut sichtbar nach links ab. Wegweiser ist hier keiner, doch folgen Sie einfach dem Weg vom Waldrand weg.
Nun folgt erneut eine sehr schöne Weg-Etappe: Erst kommen Sie noch einmal kurz an einem Waldrand vorbei. Danach folgen Sie Ihrem neuen Weg, mit all seinen leichten Bögen immer geradeaus, etwa 1,5 Kilometer weit über die Hochebene. Auch die zwei Kreuzungen, an denen andere Wegweiser angebracht sind, dürfen Sie von Ihrem Geradeaus-Weg nicht ableiten. Von hier aus bieten sich wieder schöne Ausblicke hinüber zum Frankenwald aber auch schon auf die Orte Blankenberg und Blankenstein. Vor sich sehen Sie übrigens wieder den Döbraberg. Dabei laufen Sie immer wieder an Hecken, die von einzelnen Bäumen sowie kleinen Alleen unterbrochen werden, entlang.
Nach der schönen „Hochebene-Etappe“ erreichen Sie, während der Weg schon bergab fällt, ein kleines Wäldchen. Auch den Ort Blankenberg haben Sie hier schon vor Augen, sein Kirchturm ragt deutlich empor. An der linken Flanke des Wäldchens führt der Weg an einer Hecke entlang und knickt dann an seinem unteren Ende im rechten Winkel nach rechts ab. Unterhalb führt auch eine große Landstraße vorbei. Um sie müssen Sie sich jedoch nicht kümmern, sondern biegen über die Brücke, die sich am anderen Ende des Wäldchens befindet, nach links über die Straße hinweg ab.
Der Weg führt nach der Brücke links auf einer ganz schmalen Teerstraße bergab nach Blankenberg. Vor dem Ort kommen Sie an einer alten Holztafel vorbei. Dort sehen Sie einen neuen Wegweiser, dem Sie nun den ganzen Rest dieser Tour folgen werden: dem „Saale-Orla-Weg“ mit einem roten Dreieck (). Folgen Sie dem Sträßchen geradeaus in den Ort hinein und überqueren Sie auch unten die größere Durchgangsstraße geradeaus. Behalten Sie die Kirche immer im Blick und wandern Sie darauf zu. An einer Abzweigung auf dem Weg dorthin halten Sie sich einfach links.
An der Kirche angekommen, wartet nun ein Abstecher auf Sie: Gehen Sie an der Kirche vorbei nach oben in den Ort in Richtung der Burgruine, die hier deutlich ausgeschildert ist. Die Ruine wird zurzeit gesichert und befestigt. Mit der nötigen Achtsamkeit kann man sie – auf eigene Gefahr – betreten.
Vor der eigentlichen Burg steht ein aufwändig gestaltetes Modell der alten Burg (Bild), das sehr beeindruckend ist. Alte Mauern ragen auf und sogar ein altes Kellergewölbe öffnet sich am Boden. Und: Man kann hier über steile Abgünde ins tief unten liegende Saaletal blicken. Es gibt hier noch einen kleinen Extra-Rundweg zu einem Aussichtspunkt – aufgrund der Länge dieser HINTERINDIEN.DE-Tour würde er aber den Rahmen sprengen. Sie können selbst entscheiden, ob sie ihn zusätzlich gehen möchten.
Nach Ihrer Rückkehr von der Ruine, laufen Sie wieder hinunter zur Kirche an die Hauptstraße. Dort an der Ecke biegen Sie dann ab jetzt konsequent dem „Saale-Orla-Weg“ folgend () nach rechts ab. Er weist hier nach Pottiga, dem nächsten Ort. Es geht an verschiedenen Läden und einer Versicherungsvertretung vorbei nach unten in den tiefer gelegenen Ortsteil. Dabei begegnet Ihnen auch ab und an wieder der „Blauen-Kamm-Wegweiser“ () – allerdings der neue mit dem blauen Querbalken. Folgen Sie der Ortsstraße mit ihren Kurven im Prinzip immer geradeaus. In der „Issigauer Straße“ geht es auch weiter bergab, bis Sie an auffällig blauen Garagentoren vorbei kommen. Achtung: Hier teilt sich der „Saale-Orla-Weg“. Gehen Sie hier bitte unbedingt nach links (Straße: „Anger“) in Richtung Pottiga. Es geht ein letztes Mal bergab, dann führt die Straße in einer Senke (Bild), bis sie hinten mit einer Linkskurve etwa 70 Meter lang steil bergan steigt. Auf halber Höhe ist auch hier der „Blauen-Kamm-Wegweiser“ () angebracht. Es dauert dann nicht mehr lange und Sie verlassen dann auch schon den Ort Blankenberg.
Der Weg wird nun wieder zum Feldweg und führt bis zum nächsten Waldrand. Dort erreichen Sie einen alten, mit Platten ausgelegten Grenz-Fahrweg (Bild). Biegen Sie mit dem Wegweiser () nach links oben ab. Nun folgt ein längerer Anstieg, weshalb Sie sich auf jeden Fall ausreichend Zeit lassen sollten.
Achtung: Am oberen Waldrand biegt der Kammweg nach rechts weg (Bild). Gehen Sie jedoch auf dem Plattenweg weiter geradeaus bis Pottiga. Es geht im Wald entlang, bis Sie endlich oben auf einem Höhenbuckel ankommen, an dem sich eine weite Lichtung ausbreitet.
Danach geht es erneut ein weites Stück durch den Wald – allerdings von jetzt an eher ebenerdig bzw. mit einem leichten Gefälle, bis Sie nach insgesamt 1 ½ Kilometern (von Blankenberg gerechnet) die ersten Häuser von Pottiga erreichen. Auch direkt am Ortseingangsschild ist wieder eine Informations-Telefonnummer, deren Abhören sich lohnt. Direkt am Ortseingang von Pottiga ändert sich nun diese HINTERINDIEN.DE-Tour: Gleich nachdem Sie an den ersten Häusern von Pottiga vorbeigekommen sind, biegt ein beschilderter Weg nach rechts unten zur neuen Aussichtsplattform „Wachhügel“ ab (Bild).
Folgen Sie diesem nunmehr geteerten Weg nach rechts unten. Während des Gefälles macht dieser Weg einen Linksbogen (Bild) und führt anschließend wieder gerade nahe an einem Waldrand entlang. Sie umgehen sozusagen den Ort Pottiga, der sich links oberhalb von diesem Weg befindet.
Nach kurzer Zeit sehen Sie rechts in einiger Entfernung bereits diese in auffälligem Grün lackierte Aussichtsplattform. Sie ist beeindruckend, ragt sich doch hoch und weit über die Kante und über das tief unten liegende Saaletal hinweg. Gehen Sie also auf dem geteerten Weg vor bis zur kleinen Kreuzung, biegen Sie nach rechts zur Aussichtsplattform ab und genießen Sie die grandiose Aussicht.
Wenn Sie von der Aussichtsplattform zum geteerten Weg herauf zurückkehren, gehen Sie bis vor zum Baum mit der Sitzbank, und biegen nach rechts unten ab. Biegen Sie jedoch NICHT gleich auf dem ersten Weg nach links hoch zum Ort ab, sondern gehen Sie den Weg noch ein Stück weiter bergab bis zur zweiten Links-Abbiegung, wo auch ein weißer Wegweiser steht. Biegen Sie erst dort nach links in Richtung des Ortes Pottiga ab.
Sie erreichen dort eine schmale Landstraße, der Sie nun nach rechts in Richtung Sparnberg folgen. Und bleiben Sie dabei jetzt nur noch auf dieser schmalen Landstraße. Denn: Alle Wege, die von ihr weg führen, würde hier einen für diese beschriebene Tour zu weiten Umweg bedeuten. Der schmalen Teerstraße folgen Sie also die restlichen zwei Kilometer bis Sparnberg. Währenddessen haben Sie noch einmal einen schönen Ausblick über die Wiesen auf dieser Saale-Halbinsel.
Nach einiger Zeit kommen Sie an einer überdachten, alten Holzbank-Sitzgruppe vorbei und folgen mit der Straße einer scharfen Rechtskurve an einer Waldlichtung. Danach fällt die Straße talwärts und Sie laufen auf Flusshöhe parallel zur Saale, die unweit rechts von Ihnen fließt. Nun geht es das letzte Stück geradeaus, bis Sie wieder Sparnberg erreichen. Wandern Sie auch dort weiter geradeaus, bis Sie im Ort wieder unten an den Parkplatz, den Start- und Zielpunkt dieser Tour, gelangen.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour zur Pottiga Aussichtsplattform beträgt knapp 14 Kilometer. Diese Tour wird etwa 3 ½ Stunden dauern. Sie ist bei Regenwetter mit leichter Vorsicht begehbar.