Vier Highlights im Steinwald
Der Steinwald gliedert sich als markanter und hoher Ausläufer südöstlich an das Fichtelgebirge an. Mit 946 Metern Höhe reiht sich die Platte bei den höchsten Gipfeln der Region mit ein. Nur Ochsenkopf, Schneeberg und der Nusshardt sind höher. Diesen hoch aufragenden Bergrücken hat HINTERINDIEN.DE bereits 2003 als Tour Nr. 8 präsentiert. Im Jahr 2015 war es an der Zeit, die Tour insgesamt zu überarbeiten und zu aktualisieren, sodass sie neu eingewandert worden ist. Die Wegführung wurde verbessert und zwei natürliche Etappen fest mit integriert. Die überragende 360-Grad-Rundblick vom Oberpfalzturm und vier weitere Highlights warten zusätzlich bei dieser HINTERINDIEN.DE-Tour auf Sie!
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 8
14 km
4 Std.
Rundblick
Nein
Oberpfalz
Steinwald
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Tour, die Sie an der südöstlichen Verlängerung des Fichtelgebirge wandern, liegt auf dem Wanderparkplatz oberhalb des Ortes Pfaben. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät dafür „Pfaben 3, 92681 Erbendorf“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps.
Die Wandertour
Starten Sie die Tour, indem Sie vom Parkplatz aus der Straße nach oben am Gasthof Zrenner (im Moment geschlossen) vorbei gehen. Dort stehen auch linker Hand an der Ecke zwei Tafeln unter anderem mit einer Wanderkarte (Bild). Laufen Sie rechts an ihnen vorbei weiter nach oben, bis Sie auf den geschotterten Querweg treffen.
Oben angekommen, treffen Sie am Querweg auf einen Spielplatz mit wunderbar geschnitzten Wildschweinen (siehe oben im Bildteil). Biegen Sie hier (Bild) nach rechts ab. Auch ein Wegweiser steht hier an der Ecke. Für Sie entscheidend ist hier erst einmal das blaue Kreuz auf weißem Grund ().
Nachdem Sie rechts abgebogen sind es nicht einmal 50 Meter, dann biegt der Blau-Kreuz-Weg () auch schon als breiter Schotterweg nach links oben ab. Auch der Oberpfalzturm und das Waldhaus sind hier ausgeschildert. Der Weg steigt leicht an und schon nach 200 Metern sehen Sie links auf einer Waldlichtung in kurzer Entfernung auch schon einen ersten Felsen aufragen (Bild). Sie können einen kurzen Abstecher hin machen. Doch es geht noch etwa 150 Meter auf dem breiten Schotterweg weiter, bis die nächste entscheidende Abbiegung kommt.
Nachdem Sie also insgesamt 350 Meter hier herauf gewandert sind, biegt ein natürlicherer Wanderpfad nach rechts vom Schotterweg ab (Bild). Sie verlassen damit auch den Blau-Kreuz-Weg und folgen fortan einem Weg mit zwei Wegweisern: ein blauer Querbalken () einerseits, und eine blaue Schlangenlinie () andererseits.
Folgen Sie diesen beiden Symbolen und damit dem Wanderpfad. Er führt stets mit minimaler Steigung am Berghang entlang. Immer wieder geht es über Stock und Stein und mit der Zeit – und dem zunehmenden Anstieg – fällt der Hang immer tiefer nach rechts unten ab.
Nach einigen hundert Metern lichtet sich rechter Hand der Wald (Bild) und Sie können schon jetzt eine erste Aussicht über das dem Steinwald vorgelagerte Land genießen. Hier lohnt es sich, selbstverständlich einmal innezuhalten aus dem Wald hinaus zu blicken.
Nach einem dreiviertel Kilometer mündet der Pfad, nachdem Sie an einer Quelle vorbeigekommen sind, auf einen breiten Schotterweg. Überqueren Sie diesen an dieser Stelle, denn gegenüber führt der Weg als Wanderpfad weiter bergauf (Bild). Hier ist unter anderem ein blaues „Info-Punkt“-Schild eines waldhistorischen Lehrpfades aufgestellt. Kurz danach sehen Sie aber auch wieder die beiden Wegweiser mit blauem Balken () und blauer Kurve () bzw. Schlangenlinie.
Der Wanderpfad steigt stetig bergan und führt über eine flache Anhöhe hinweg. Lassen Sie sich hier ausreichend Zeit, um nicht zu sehr ins Schwitzen zu kommen. Nach circa 400 Metern treffen Sie auf ein weiteres blaues „Info-Punkt“-Schild, das Sie 200 Meter nach links in Richtung des „Saubad-Felsens“ führt, dem ersten Highlight dieser HINTERINDIEN.DE-Tour. Biegen Sie hier also nach links (oben) ab.
Der „Saubad-Felsen“ ist ein geologisch interessanter Ort und das erste Highlight dieser HINTERINDIEN.DE– Tour. Handelt es sich hier doch um ein für das Fichtelgebirge (und den Steinwald) typisches Granit-Felsblock-Meer. Wandertechnisch bietet es eine fest installierte Aussichtsplattform, auf die Sie auf jeden Fall hinaufsteigen sollten – selbstverständlich mit der nötigen Vorsicht und Trittsicherheit. Treppen und Geländer führen Sie bis ganz hinauf. Oben bietet sich erneut eine tolle Aussicht, jetzt schon in drei Richtungen.
Sobald Sie wieder vom „Saubad-Felsen“ heruntergestiegen sind, führt Sie der Weg wieder geradlinig weiter. Nach kurzer Zeit folgen Sie einfach wieder den beiden Wegweisern () und (), bis Sie nach etwa 350 Metern durch den Wald eine große Waldlichtung mit Wiese und einem Gehöft erreichen, dem „Waldhaus“, in dem mittlerweile eine herrliche Gaststätte betrieben wird.
Rechts unten können Sie schon ein großes Rotwild-Gehege sehen, an diesem kommen Sie aber noch einmal beim Rückweg vorbei. Was das „Waldhaus“ betrifft, so ist dessen Entwicklung bemerkenswert: Jahrzehntelang stand es still und leer am Weg, doch wurde es in den letzten Jahren nun gründlich saniert und renoviert. Heute ist es als Ausflugslokal für den Tourismus erschlossen und öffnet an den Wochenenden und Feiertagen seine Türen und seinen Biergarten. Genauere Infos erhalten Sie hier: mehr… Gehen Sie also durch die kleine Allee bis zum „Waldhaus“, um dieser HINTERINDIEN.DE-Tour weiter zu folgen.
Am „Waldhaus“ vorbeigegangen, kommen Sie am Waldrand an einem Gedenkstein vorbei, der einem gewissen Jos. Kappl gewidmet ist. Dort führen auch wieder die beiden Wegweiser () und () weiter in den Wald.
Nächstes Etappenziel ist nun der Höhepunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour: der Oberpfalzturm ganz oben auf der 946 Meter hohen Platte. Ihr Weg steigt als schöner, natürlicher Wanderpfad nun stetig an, bis Sie auf eine Anhöhe kommen. Ganz oben angekommen, sehen Sie, dass der Weg wieder leicht bergab fällt. Außerdem können Sie hier schon den Oberpfalz-Turm sehen, der drüben auf dem Hauptgipfel aus den Bäumen ragt.
Nach dem etwa 300 Meter langen, leichten Gefälle erreicht Ihr Pfad auf dem Bergsattel eine Kreuzung. Diese überqueren Sie wieder schnurgerade, denn auf der gegenüberliegenden Seite führt Ihr Pfad geradeaus weiter. Auch die Wegweiser sind hier gut sichtbar angebracht.
Drüben geht es wieder geradeaus weiter, erst einmal ohne Steigung. Erst nach einer Weile steigt der Pfad dann leicht bergan, bis Sie auf eine weitere Kreuzung treffen, an der „Ihr“ Pfad einen breiten, geschotterten Weg überquert. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein gut sichtbares, fast pilzförmiges Holz-Unterstell-Dach (Bild) an einem Baum angebracht, das Ihnen als deutlicher Orientierungspunkt zur Verfügung steht.
Rechts am Baum mit Holzdach vorbeigegangen, steigt der Weg nun weiterhin als natürlicher Wanderpfad über Stock und Stein, dann deutlicher bergan. Klar, jetzt geht es in Richtung Gipfel der Platte. Lassen Sie sich hier also wieder ausreichend Zeit, um nicht zu verschwitzt oben anzukommen. Auf halber Höhe knickt der Weg dann gut sichtbar mit Wegweisern gekennzeichnet, nach links oben ab (Bild), um weiter hinauf in Richtung des Gipfels zu führen.
Nach mehreren hundert Metern erreichen Sie dann das Gipfel-Plateau der Platte auf 946 Metern über dem Meeresspiegel. Hier ragt der Oberpfalz-Turm hoch über die Bäume empor. Wie eine „Gangway in den Himmel“ können Sie die Treppen emporsteigen. Er hat immer geöffnet und kostet keinen Eintritt. Einzig die durchsichtigen Treppenstufen können bei (Höhen-) Ängstlichen zu ein bisschen Nervosität führen. Der Turm ist aber sehr sicher und stabil gebaut.
Dass sich der Aufstieg auf die Aussichtsplattform des Oberpfalzturms lohnt, sehen Sie oben: Sie werden mit einem überragendem Rundblick belohnt! Das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz, den Oberpfälzer Wald, den Rauhen Kulm, den Tillenberg und den Kaiserwald in Böhmen – sie alle können Sie von hier oben aus sehen.
Sind Sie wieder vom Oberpfalz-Turm heruntergestiegen, könnten Sie jetzt zwar schon umkehren, um diese HINTERINDIEN.DE– Tour auf 9 km zu verkürzen. Es lohnt sich aber, weiter zu gehen. Denn: Mit der Ruine Weißenstein wartet ein weiteres, bedeutendes Highlight auf Sie, das einen Besuch wert ist. Folgen Sie dorthin dem Weg, der auf der gegenüberliegenden Seite des Weges, auf dem Sie heraufgekommen sind, weiter führt. Die Ruine Weißenstein ist hier auch deutlich ausgeschildert, zusätzlich zu „Ihren“ beiden Wegweisern.
Etwas mehr als zwei Kilometer lang folgen Sie nun dem Weg immer auf dem Bergrücken entlang, um die Ruine Weißenstein zu erreichen. Dabei geht es an drei Stellen leicht bergab, insgesamt ist der Weg aber recht eben. Kurz nach dem Gipfel lichtet sich übrigens auch noch einmal der Wald und gibt einen Blick nach Norden frei.
Nach eineinhalb Kilometern kommen Sie an einer Kreuzung an einer offenen Waldkapelle (Bild) vorbei. Hier ist nicht nur die Kapelle interessant, sondern auch die vielen Stein-Männchen, die Wanderer vor ihr aufgetürmt haben. Das kennt man eigentlich eher aus den Alpen – und Tierschützer sehen dieses „Steinumdrehen“ eher kritisch. Der Weg zum Weißenstein führt hier immer geradeaus weiter.
Kurz vor der Ruine fällt der Weg dann ein bisschen deutlicher bergab. Sie liegt auf dem östlichsten Bergsporn des zentralen Steinwald-Massivs. Haben Sie die Ruine Weißenstein dann erreicht, ist sofort klar, warum sie bei dieser HINTERINDIEN.DE-Tour keinesfalls fehlen darf: Es handelt sich um ein einzigartiges, mit dem Felsen „verschmolzenes“, historisches Bauwerk. Ihr Turm kann jederzeit bestiegen werden und Sie können von ihm aus noch einmal eine herrliche Aussicht genießen. Sie ist aus jeder Perspektive imposant.
Und hier beginnt nun auch der Rückweg:
Von der Ruine aus folgen Sie wieder demselben, zwei Kilometer langen Weg über den Bergrücken, auf dem Sie zu ihr gekommen sind. Die Steigungen halten sich moderat, nur direkt bei der Ruine ist der Aufstieg tatsächlich spürbar (Bild). Sie kommen wieder an der Waldkapelle an der Kreuzung vorbei, dann geht es weiter hinauf, bis Sie den Oberpfalz-Turm erneut erreichen.
Vom Oberpfalz-Turm aus geht es jetzt wieder bergab, mit dem „Waldhaus“ als nächstem Etappen-Ziel. Sie wandern dabei wieder hinunter und am Baum mit „Pilz-Dach“ vorbei und folgen dem Pfad wieder geradeaus über die Anhöhe hinweg, bis Sie wieder auf fallendem Pfad das „Waldhaus“ erreichen.
Ab dem „Waldhaus“ empfiehlt sich aber ein einfacherer Rückweg. Den „Saubad-Felsen“ müssen Sie nicht noch einmal ansteuern. Biegen Sie am Ende der kleinen „Waldhaus“-Allee auf dem Schotterweg nach links unten zum Rotwild-Gehege ab. Jetzt können Sie auch einmal auf Tuchfühlung mit den „felligen“ Vierbeinern treten. Sie sehen sie übrigens auch oben im Bildteil zu dieser Tour.
Folgen Sie dem breiten Schotterweg, der rechts vom Gehege weg in Richtung Pfaben führt. Ab jetzt führt Sie wieder das blaue Kreuz auf weißem Grund () als Wegweiser, das Sie schon vom Anfang dieser HINTERINDIEN.DE-Tour kennen. Nach kurzer Zeit kommen Sie an einer interessanten Info-Tafel (Bild), die die industrielle Entwicklung der Region und deren Auswirkung auf die Wälder beschreibt, vorbei.
Dann folgt eine lange Etappe auf diesem Schotterweg. Nach einigen Geradeaus-Strecken, die immer mal wieder von Kurven unterbrochen werden, kommen Sie nach circa 800 Metern wieder an der Stelle vorbei, an der Sie anfangs auf dem Wanderpfad von unten heraufgekommen sind und den Schotterweg überquert hatten. Bleiben Sie jetzt aber auf dem breiten Schotterweg, der Sie zum Ende dieser langen Tour bequemer weiter führt. Auf ihm geht es sich leichter, als noch einmal über Stock und Stein.
Fast schon zwei Kilometer nach dem „Waldhaus“, biegt der Weg – nachdem er durch eine Art Felsen-Tor (Bild) geführt hat, und nach einem leichten Gefälle – in einer scharfen Kurve nach links unten ab. Der Wegweiser () weist hier ebenfalls nach unten.
Von dieser scharfen Kurve aus ist es jetzt noch ein knapper Kilometer bergab, bei dem Sie wieder am unteren Ausgang des Wanderpfades und am zum Beginn der Tour als erstes gesehenen Felsen vorbei kommen. Dann geht es deutlicher bergab. Unten biegen Sie wieder nach rechts zum Spielplatz mit den geschnitzten Wildschweinen ab. Dort biegen Sie nach links unten in Richtung Pfaben und dem Wanderparkplatz, dem Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour ab.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt bis zu 14 Kilometer. Da es aber auf demselben Weg hin und zurück geht, können Sie jederzeit selbst dosieren, wie lang Sie gehen möchten – das heißt, Sie können z. B. schon am Oberpfalzturm Kehrt machen. Festes Schuhwerk mit gutem Profil ist wie immer zu empfehlen. Die gesamte Tour ist in bis zu 4 Stunden zu bewältigen.