Bad Berneck und seine drei Ruinen
Bad Berneck ist ein Luftkurort an den Westausläufern des Fichtelgebirges. Hier warten zwei Burgruinen und eine Kirchenruine auf Sie! Diese erstmals im September 2005 eingewanderte HINTERINDIEN.DE-Tour wurde 2017 gründlich aktualisiert. Und Sie werden beeindruckt sein, denn nördlich des Kurortes stehen die mittelalterlichen Ruinen förmlich an Ihrem Weg „Spalier“. Grandiose Ausblicke steil hinunter ins Tal – und darüber hinweg – sind dabei garantiert. In einigem Abstand Entfernung entdecken Sie dann zusätzlich noch die romantische Burgkapelle Stein. Auf geht’s zur Entdeckungsreise!
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 32
7 km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Fichtelgebirge
Ok
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Startpunkt dieser Tour zu erreichen, geben Sie in Ihr Navigationsgerät als Zieladresse „Hofer Straße, 95460 Bad Berneck“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Die Hofer Straße beginnt direkt am Marktplatz. Parken Sie am besten Ihren Wagen am Marktplatz und gehen Sie an der Hauptstraße (Hofer Straße) bergaufwärts.
Die Wandertour
Nach etwa 80 Metern führt ein anfangs geteerter Fußweg hoch zum Freilicht-Theater am Schlossturm (Bild). Anfangs geteert geht es an einer Gaststätte mit kleinem Biergarten vorbei recht steil bergauf. Kurz bevor dann linker Hand ein eingezäuntes Gelände beginnt, führt eine Natur-Treppe mit hölzernen Stufen hoch zum Schlossturm, der den Ortskern von Bad Berneck überragt. Der Hang gleicht einem Labyrinth. Steigen Sie auf den Wegen bergauf, die am steilsten sind. So gelangen Sie auf dem kürzesten Weg hoch zur Burg. Noch kurz unterhalb der Burg öffnet sich (rechts) eine kleine Wiese, von der ein Blick auf den Marktplatz möglich ist. In Geh-Richtung links geht es endlich hinauf bis vor den Turm. Hier öffnet sich auch schon ein Blick hinunter in den Ort.
Diese erste der drei Ruinen ist eine um etwa 1150 von einem Ulrich Walpoto erbaute Burg. (Mehr Infos zur Burg gibt es hier.) Von Ihr ist der dominante Schlossturm mit Glocke (Bild) erhalten. Des Weiteren sind – hinter dem Turm – noch zahlreiche Mauerreste vorhanden. Und obwohl sie eine Ruine ist, hat sie doch auch heutzutage eine jährliche Aufgabe. Die rückwärtigen Mauern der Burg bieten sich als ideale Kulisse für das kleine Bad Bernecker Freilichttheater an. Schauen Sie durch die Fenster der Mauer und blicken Sie direkt hinunter auf die Tribüne. Steigen Sie dann vom ersten Burgplateau zum Theater hinunter. Wenn keine Vorstellung ist, können Sie von der Tribüne aus einen Blick auf die eindrucksvolle Kulisse der Burg werfen. Mehr Infos zur Freilichtbühne erhalten Sie hier.
Vom Kassenhäuschen des Theaters führt ein steiniger Pfad bergaufwärts direkt zur nächsten der drei Ruinen: die ehemalige Burgkapelle, deren Grundstein einst im Jahr 1480 gelegt worden ist. (Mehr Infos zur Kapelle gibt es hier.) Sie ist die interessanteste der drei Zeugen vergangener Zeiten.
Von ihr ist der übergroße Teil des Kirchenschiffs samt Sakristei und einzelner Details in den Mauern vorhanden. An diesem Ort wurde jahrhundertelang getauft, geheiratet, gesungen und gebetet … Wenn Sie um die Kirchenruine – aus dem Eingang heraus dann rechts – herum gehen, gelangen Sie auf einen kleinen Vorplatz (Bild) der Kirche. An dessen Rand steht rechts ein dicker uralter Baum. Eine Sitzbank lädt hier zum Ruhen ein.
Und hier – hinter der Kirchenruine, am kleinen angeschlossenen Sakristei-Raum – geht es weiter bergauf, bis Sie schon die Holztreppe hoch zur dritten Ruine erreichen. Sie führt direkt in die ebenfalls noch mit viel Mauerwerk erhaltene Burg Hohenberneck hinein. Hier werden Sie mit dem schönsten und beeindruckendsten Blick steil hinunter ins Tal für den Aufstieg belohnt. Tief unter Ihnen breitet sich der Kurpark aus.
Über die Bäume hinweg sehen Sie – schon etwas tiefer gelegen – den Schlossturm der ersten der drei Ruinen. Doch auch die Ruine selbst beeindruckt. Das Hauptgebäude stellt sich imposant zur Schau. Innen sind die einzelnen Zimmer noch deutlich auszumachen. Auffällig ist auch der einstige Balkon (siehe oben im Bildteil). Rings um den Hauptbau stehen noch Reste von Gebäuden und ein gut erhaltener (Gefängnis?)-Turm. Lassen Sie sich auch hier Zeit zum Sehen, Staunen und Genießen. Hier können Sie das Mittelalter fast „greifen“. (Mehr Infos zur Burg gibt es hier.) Und auch die Natur „greift sich“ in Form von viel Efeu langsam die Ruinen zurück …
Weiter geht es auf der Holztreppe von der Burg herunter. Dann folgen Sie dem Schotterweg mit seiner starkten Rechtskurve, bis Sie die Burg rechts oberhalb von sich sehen. An ihr geht es mit leichtem Gefälle entlang, bis Sie die nächste Wegkreuzung (Bild) erreichen.
An dieser Wegekreuzung führt einerseits ein steiler Weg nach rechts oben zur sogenannten Engelsburg. Hier könnten Sie zwar einen Abstecher hin machen. Diese HINTERINDIEN.DE-Tour führt jedoch auf dem breiten Schotterweg (leicht links) geradeaus sanft bergauf und lässt den Steilpfad rechts liegen in Richtung Hohenknoden und Stein. Am Ende dieser Kreuzung folgt auch ein hölzerner Wegweiser (Bild), der diese Ziele anzeigt.
Auf dem breiten Forstweg geht es noch einmal den Berg hoch. Und nach dem Anstieg öffnet sich auch schon eine Waldschneise und Ihr Weg führ aus dem Wald (Bild). Von nun an führt der Weg an einer langen, schmalen Wiese und am Waldrand entlang (Bild).
Etwa einen Kilometer geht es auf diesem insgesamt Weg geradeaus über den Bergrücken entlang. Aus dem Waldrand links wird dabei mehr und mehr eine lange Hecke. Und an deren Ende weist dann weist ein weiterer, mittlerweile sehr eingewachsener Wegweiser in Richtung Stein.
Auf einem breiten Schotterweg geht es nun in einem weiten Linksbogen über eine weite Höhenkuppe hinweg. Und nach diesem ganzen Stück auf dem breiten Schotterweg erreichen Sie eine kleine Teerstraße (Bild), auf der Sie rechts abbiegen.
Diese schmale Teerstraße führt Sie in Richtung Bundesstraße B 2, die Sie sofort auch schon sehen können. Doch Sie müssen die Bundesstraße keinesfalls betreten. Denn: Noch ca. 50 Meter bevor Sie diese erreichen, biegt ein anfangs geteerter und dann aber gleich geschotterter, breiter Feldweg (Bild) nach rechts in Richtung Waldrand ab.
Der Wegweiser ist hier an dieser Abzweigung nicht mehr vorhanden. Doch es gibt hier nur diesen einen breiten Feldweg (Bild), der nach rechts abbiegt, bevor Sie die Bundesstraße erreichen. Nachdem Sie abgebogen sind erreichen Sie nach etwa 80–100 Metern den Rand des Waldes.
Am Waldrand biegt der breite Weg (außerhalb des Waldes) nach links unten ab und hat dabei geteerte Fahrspuren (Bild). An der Ecke des Waldes ist zwar oben ein hölzerner Wegweiser. Wenn Sie hier kurzzeitig hingehen, sehen Sie – nur aus dem Wald herauskommend –, dass es außerhalb des Waldes auf dem Weg mit den geteerten Fahrspuren abwärts entlang geht (Bild).
Folgen Sie also diesem teil-geteerten Weg am Waldrand bergab, bis dieser unten geradeaus in den Wald führt. Links von Ihnen öffnet sich die weite Ebene. Und einige hundert Meter links von Ihnen sehen Sie hier noch die Bundesstraße entlang führen.
Es geht aber nur kurz in den Wald. Man kann hier eher von einem Wäldchen sprechen. Denn in diesem Wäldchen beschreibt der jetzt nun nicht mehr geteerte Weg gleich eine Doppelkurve – erst links, dann rechts (Bild). Und schon öffnet sich nach links oben wieder ein großes Feld.
Anschließend geht es noch ein Stück weit an einem Waldrand entlang – hier allerdings überall OHNE Wegweiser. Dann gabelt sich der Weg (Bild) 50 Meter vor dem Wald-Eck, bei dem es nach oben weiter gehen würde. Auch hier steht wieder KEIN Wegweiser. Der breite Schotterweg führt links außerhalb des Waldes nach oben hinauf weg. Sie folgen allerdings dem naturbelasseneren Weg nach rechts unten in den Wald hinein.
Dieser Waldweg hat erst einmal keine Wegweiser und ist schon sehr naturbelassen und leicht überwuchert. Aber Sie können hier ohne Probleme wandern. Es geht noch einmal über eine kleine Lichtung. Aber mit weiterem Gefälle geht es nun schräg bergab.
Ein Stück weiter unten erreichen Sie eine langgezogene Wegkreuzung. Hier kommt von rechts hinten ein Waldpfad, der auf Ihren Weg mündet. Halten Sie sich hier links oben und folgen dem Weg (Bild), der geradeaus weiter und an einer Baumschonung mit jungen Bäumen entlang führt. Hier lichtet sich der Wald noch einmal ein bisschen.
Es geht gerade am Hang entlang – nur mit leichten Kurven. Nach einer Weile erreichen Sie dann einen breiten Schotterweg, der von links oben ins Tal hinunter führt. Und hier steht nun wieder ein richtiger Wegweiser (Bild). Er zeigt Ihnen den Weg nach Stein, der quer über den großen Schotterweg hinweg und geradeaus weiter führt.
Gleich nach dem Schotterweg geht es über einen Bach hinweg. Dabei überschreiten Sie eine hohe Naturbrücke. Rechts von Ihnen geht ein kleiner „Canyon“ hinunter. Kurz nach der Überquerung des Bächleins wurde der Weg im Zuge von Waldarbeiten massiv verbreitert und ist noch recht grob. Halten Sie sich hier am Hang entlang (gehen Sie nicht nach rechts unten). Dieses verbreiterte Stück ist aber nur ca. 200 Meter lang. Dann führt der Weg – immer ziemlich auf gleicher Höhe – und mit einigen Kurven wieder als normaler Wanderweg am Hang entlang. Nach einer Weile zeigt sich auch schon die Burgkapelle zum Stein von weitem aus durch die Bäume.
Es geht noch ganzes – jetzt eher gerades – Stück des Weges weiter, bis Sie die ersten Gebäude vom Ort Stein (Bild) erreichen. Dabei sehen Sie rechts unten einen breiteren Weg, auf dem Sie später zurück nach Bad Berneck gehen werden. Doch erst einmal ist die romantische Burgkapelle Stein das nächste Highlight.
Im Ort Stein gehen Sie einfach geradeaus hinein und halten sich dann leicht rechts, bis Sie den Briefkasten neben dem hölzernen Buswarte-Häuschen sehen. Hier ist oben an der Straßenalterne ein großes Schild, das nach rechts unten zur Burgkapelle Stein weist.
Folgen Sie der buckeligen, schmalen Teerstraße aus dem Ort hinunter. Vor der Burg ist noch einmal eine Kreuzung, die Sie geradewegs überqueren. Dann erreichen Sie erst den Vorplatz und dann – nach einem zusätzlichen, kurzen Wegstück – das Burggelände. Diese Kapelle war einst ebenfalls eine Burganlage der Walpoten und wurde erst später zu einer Kapelle umgebaut, die romantischer nicht sein könnte. (Mehr Infos zur Burgkapelle Stein gibt es hier.)
Nachdem Sie den imposanten Bau besichtigt und dort etwas Ruhe gefunden haben, gehen Sie bitte wieder an die Kreuzung vor der Burg, aber noch unterhalb des Ortes. Hier zeigt nach links ein Wegweiser mit rotem „W“ () den Weg zurück nach Bad Berneck an. An dieser Stelle steht auch ein rundes „Einfahrt verboten“-Schild (Bild). Dieser Weg führt erst einmal ca. 100 Meter geradeaus am Hang entlang.
Nach diesen ersten 100 Metern, die es am Hang entlang gegangen ist, führt der breite Weg dann nach links unten stetig bergab. Und nach einer Weile auf dem abwärts führenden Forstweg kommen Sie am neu gefassten „Hans-Wagner-Brunnen“ (Bild) vorbei.
Unten geht es dann kurz an einem Waldrand entlang. Linker Hand öffnen sich die ersten Wiesen im Tal. Kurz darauf geht es aber wieder in den Wald und Sie treffen auf eine große T-Kreuzung (Bild) mit Wegweiser. Biegen Sie hier nach links in Richtung Bad Berneck ab.
Danach sehen Sie links unterhalb des Weges einen grünen Tümpel. Und kurz darauf folgt auch gleich die nächste Gabelung (Bild). Biegen Sie hier nach rechts oben ab. Sie sehen nach 20 Metern auch schon den nächsten Wegweiser mit dem roten „W“ ().
Von nun an geht es parallel zur rauschenden Ölschnitz entlang. Noch zweimal folgen dann Weggabelungen, wo Sie einzelne Wege nach rechts oben zum Schlossturm „entführen“ möchten. Diese können sie getrost ignorieren und weiterhin links unten dem großen Schotterweg folgen, weil Sie die Ruinen ja bereits zum Beginn dieser HINTERINDIEN.DE-Tour besucht haben.
Der breite Weg, der anfangs geschottert ist, mündet dann auf einen geteerten Weg. Ab jetzt gehen Sie auf diesem einfach immer rechts an der Ölschnitz entlang, die dem Weg immer näher kommt. Sie gehen hier also gemütlich am rauschenden Bach entlang.
An ein paar Felsen vorbei und immer am Bach entlang führt der Weg nun direkt nach Bad Berneck. Sie passieren ein Tiergehege mit genüsslich fressenden Ziegen. Danach lädt ein kleiner Minigolfplatz zum Spielen ein. Und anschließend erreichen Sie den Kurpark mit seinen schönen Kolonnaden. Hier lohnt es sich, auszuruhen und die vielen Eindrücke zu verdauen. Sobald Sie die ersten Gasthäuser (mit Biergärten) von Bad Berneck erreichen, ist es zum Marktplatz – und damit dem Start- und Zielpunkt dieser Tour – nicht mehr weit.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt etwa 7 Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 2 ½ Stunden dauern.
Wandern diese Tour auch mit „Komoot“:
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