Wandern zum Mainzusammenfluss im 3-Main-Land
Im Juli 2010 wurde der Tag der Franken in Kulmbach gefeiert und lockte viele Besucher aus ganz Franken in die Stadt. Parallel dazu führte HINTERINDIEN.DE, durch den Kulmbacher Heiko Hartmann ins Leben gerufen, damals die Wanderer aus ganz Franken in seine Heimatstadt. Genauer gesagt: vor die Stadt. Denn vor den Toren Kulmbachs vereinigen sich der Weiße und der Rote Main zum Main, der Lebensader Frankens. Man spricht auch gerne vom Drei-Main-Land, das seit damals auch mit einer neuen Brücke überspannt worden ist. Die folgende Mainzusammenfluss-Wandertour ist eine erweiterte Neuauflage der ehemaligen Tour Nr. 62 aus dem April 2008 und ersetzt diese. Im September 2019 ist sie aktualisiert worden – und im Mai 2023 wird sie aktuell neu präsentiert.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 89
10 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Oberfranken
Obermaintal
Ok
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Startpunkt der Mainzussammenfluss-Tour ist kurz vor dem Schloss Steinenhausen beim Kulmbacher Ortsteil Melkendorf. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Steinenhausen, 95326 Kulmbach“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Dort sehen Sie, noch bevor Sie das eigentliche Schloss erblicken, am Rande eines Sportplatzes (Bild) eine Reihe von Parkplätzen. Stellen Sie Ihren Wagen hier ab.
Die Wandertour
Vom Startpunkt aus folgen Sie der schmalen, geteerten Straße einfach entlang der Allee aus kleinen Bäumen, die in Richtung des Schlosses Steinenhausen und dem darin untergebrachten Staatlichen Umweltamt führt. Etwa 500 Meter weit geht es hier entlang, bis Sie an den Gärten des Umweltamtes vorbei den Vorplatz des Schosses erreichen. Vorher kommen Sie noch an aufschlussreichen Infotafeln zur „Halbinsel“ von Steinenhausen vorbei.
Wenn Sie einen Blick auf das Schloss geworfen haben, biegen Sie VOR dem Schlossplatz auf den kleinen Trampel-Pfad, der, mit Blickrichtung auf das Schloss, nach links über das Gras abbiegt. Schon nach 20 Metern erreichen Sie die obere Kante der Steinenhausen-„Halbinsel“.
Direkt an der Kante geht es, mit einem Rechts-Knick an einem Geländer entlang bergab. Dabei gehen Sie an der abgerundeten Ecke der großen Sockelmauer des Schloss-Ensembles vorbei. Vom Pfad aus sehen Sie die alten Mühlengebäude, von denen die renovierten Teile noch bewohnt sind und gelangen hinunter an den Mühlkanal.
Über den Mühlkanal führt ein befestigter Steg (Bild). Fälschlicherweise wird von vielen, nicht näher informierten Besuchern, diese Mündung des Mühlkanals in den Roten Main mit dem Mainzusammenfluss verwechselt.
Auf der anderen Seite angekommen, biegen Sie umgehend nach rechts ab. Ein Schild in der Hecke weist hier auch in Richtung des Mainzusammenflusses. Es ist ein ausgetrampelter Wiesenpfad, der Sie an dem von Hecken und Sträuchern eingewachsenen Roten Main entlang führt. Über die Wiesen sehen Sie übrigens die beiden Orte Katschenreuth und Frankenberg. Nach kurzer Gehzeit gabelt sich der Wiesenpfad: bleiben Sie hier auf dem rechten Strang, immer am Roten Main entlang.
Kurz darauf mündet der Trampelpfad auf einen recht neuen, fein-geschotterten Weg, der ebenfalls an den Mainhecken entlang weiter führt. Und nach der nächsten Kurve ist es soweit: Sie stehen am Zusammenfluss des Weißen- und des Roten Mains – ein identitätstiftender Ort in Franken. Schließlich ist der hier „geborene“ Main Frankens größter Fluss und schon seit jeher die Lebensader der Region. Eine neue Brücke ist hier erbaut worden (Bild) und neue Infotafeln berichten über diesen Ort, die beiden (eigentlich ja drei) Maine und die Stadt Kulmbach. Viele Sitzgruppen laden zudem zum Verweilen ein.
Nach der Überquerung des Mainzusammenflusses folgen Sie auf der anderen Seite dem schnurgeraden, etwa 50 Meter langen Schotterweg.
Dann biegen Sie an der T-Kreuzung (Bild) nach rechts in Richtung Melkendorf (Wegweiser) ab.
Nun folgt ein langes Wegstück durch die Main-Wiesen. Nach einer großen Rechtskurve geht es in weiten Bögen, nun in der Nähe des Weißen Mains, immer geradeaus weiter. Für ein kurzes Stück nähert sich der Weg sogar dem Weißen Main und Sie können den Fluss durch das ihn umgebende, naturbelassene Dickicht sehen. Hier haben Sie ab und an die Außenorte von Kulmbach im Blick und auch der Kirchturm von Melkendorf zeigt sich manchmal über den Hecken
Fast einen Kilometer lang folgen Sie diesem Weg, bis er dann in scharfem Winkel auf einen vor langer Zeit einmal geteerten Weg mündet.
Hier biegen Sie scharf nach links ab und folgen dem mehr oder weniger geteerten Weg.
Kurz darauf wird dieser von hohen Hecken gesäumt und Sie kommen in der Nähe des Oberauhofs vorbei, dem Namensgeber des hier entstandenen Naherholungsgebietes, das Sie in Kürze mit diesem Weg erreichen werden. Vor dem Oberauhof gabelt sich der Weg und Sie wählen den rechten Weg. Er ist an weiten Stellen wieder geschottert. Und weiterhin werden Sie hier beim Wandern von Hecken begleitet, die Ihnen besonders an den heißen Sommertagen etwas Schatten bieten.
Der Weg wird daraufhin sehr gerade und führt schon am großen Oberaufhof-Badesee entlang. Rechts sehen Sie durch die Hecken schon das Gewässer (Bild). An der nächsten Wege-Kreuzung zwischen drei Seen bzw. Weihern (rechter Hand ist weiterhin der große Oberauhof-Badesee), biegen Sie nach rechts ab und folgen dem großen See entlang. Hier kommen Sie bei vielen Anglern vorbei, denn sowohl an den Weihern als auch am großen See gibt es viele Fischarten.
Dieser breite Weg führt also zwischen dem großen Oberauhof-Badesee (rechter Hand), der von den Kulmbachern im Volksmund „Kieswäsch“ genannt wird, und einem Fischweiher (linker Hand) entlang. Nach etwa 300 bis 400 Metern macht er mit dem See eine Linkskurve und führt weiterhin an dessen Flanke entlang. Am oberen Ende können Sie nach rechts einen Abstecher zur dortigen Seegaststätte „Seeblick“ an den Bootshäusern machen. Der Weg führt allerdings geradeaus weiter.
Der breite Schotterweg führt dann am Unteren Auhof vorbei, wo eine sanierte, historische Kostbarkeit auf Sie wartet. Ein alter Wehrturm mit Graben (Bild) ringsum (siehe auch oben im Bildteil). Eine Infotafel erzählt seine Geschichte.
Im Anschluss gehen Sie geradewegs durch das Gelände eines ehemaligen, kleinen, alten Kieswerks, nachdem sich der Weg dann in zwei Richtungen gabelt: Nach rechts ginge es durch eine Bahnunterführung in den Ort Neuseidenhof. Wandern Sie jedoch, dem Schild „Auenweg“ folgend, nach links auf den schmalen geteerten Fußgänger- und Radweg, der in Bögen durch die Mainauen in Richtung Mainleus führt.
Nach der Durchquerung der Mainauen auf diesem schönen Weg erreichen Sie das Ortsschild des Marktes Mainleus. Folgen Sie der Wohnstraße (Bild) geradeaus und lassen Sie die nach rechts abbiegenden Straßen rechts liegen.
(Hier lädt übrigens ein Schild nach rechts zu einem Abstecher in die Spinnstube Mainleus ein, die zum HINTERINDIEN.DE-Partner-Netzwerk gehört.)
Danach biegen Sie bitte erst in die Straße mit dem Namen „In der Nassau“ nach links ein. Folgen Sie ihr bis ans Ende. Dort überqueren Sie bitte achtsam die größere Querstraße und gehen, leicht links versetzt, geradeaus weiter durch die Eugen-Ritter-Straße.
Mit ihr verlassen Sie geradewegs wieder das Wohnviertel. Sie kommen an einem Fußballfeld vorbei. Dann schlängelt sich der Main wieder an „Ihren“ Weg heran. An einem Spielplatz biegen Sie dann nach links ab und folgen dem geteerten Fußweg, der zwischen einer Hecke und einigen eingezäunten Schulsportplätzen hindurch führt.
Dabei beschreibt er einen weiten Rechtsbogen bis Sie, auf der anderen Seite der Sportanlagen, auf eine schon von weitem sichtbare, überdachte Holzbrücke (Bild) über den Main treffen. Überqueren Sie mit der Holzbrücke den Fluss. Auf seiner anderen Seite führt wiederum ein geteerter Weg um das Mainleuser Freibad herum, genauer gesagt, an seiner linken Flanke entlang. Nach einer deutlichen Rechtskurve, in der das sogenannte „Rentnerbänkla“ steht, mündet der Weg kurz danach in eine schmale Landstraße, auf der kaum Fahrzeuge verkehren. Biegen Sie scharf nach links auf diese Straße ab (von der Ampel wegführend). Sie führt von Mainleus heraus in Richtung des kleinen Ortes Heinersreuth, von denen es hier in der Region viele so benannte Orte gibt.
Bevor auf der anderen Talseite der einzige merkliche Anstieg dieser Tour folgt, durchqueren Sie mit dieser ruhigen, schmalen Straße die schönen Auen des Obermaintals. Beim Blick über die rechte Schulter können Sie ein Stück in Richtung Burgkunstadt blicken. Genießen Sie diese, nach dem im Sommer sehr belebten Badesee und dem Freibad, nun die folgenden, immer stiller werdenden Etappen dieser Wandertour.
Am anderen Talrand angekommen, folgt nun ein deutlicher Anstieg. Der Vorteil: Es geht schnurgerade hinauf, sodass Sie den Höhenunterschied auf das kleine Hochplateau auf der kürzesten Distanz überwinden. Lassen Sie sich einfach ausreichend Zeit, denn es folgt kein großer Anstieg mehr bei dieser Tour. Oben macht das Sträßchen an einer landwirtschaftlichen Halle eine starke Linkskurve und kurz darauf stehen Sie am Ortseingang von Heinersreuth.
Sie müssen jedoch nicht weit in den Ort hinein gehen, sondern gleich am großen Baum (mit Bank, Bild) am Ortseingang, biegt ein geschotterter Feldweg nach rechts ab. Dort, beim Anwesen Nr. 10, ist auch ein handgeschriebenes Schild in Richtung „Proß“. Im Nu geht es wieder aus dem Ort hinaus in die freie Natur zwischen Wiesen und Feldern. Am Wegrand stehen anfänglich noch einige aufgeschichte Holzbretter Spalier. Es geht geradeaus vom Ort weg. Wichtig: An der ersten Gabelung, etwa 200 Meter außerhalb des Ortes wählen Sie bitte den linken Weg.
Beim Blick über die linke Schulter sehen Sie weit drüben die Stadt Kulmbach und über ihr die markante Plassenburg (siehe oben im Bildteil). Dann fällt der Feldweg deutlich bergab und führt durch eine Senke, macht dort eine Rechtskurve und verläuft parallel zu einem Waldrand. Mit diesem Waldrand macht er eine Linkskurve und nach kurzer Zeit kommen Sie an Schild, dass auf eine unebene Straße hinweist, vorbei. Ab hier geht es noch einmal minimal bergauf.
Wieder oben angekommen, wandern Sie auf diesem Weg geradeaus noch etwa 350 Meter über die Ebene, bis Sie an ein wichtiges Weg-Dreieck gelangen. Dort biegen Sie bitte nach links auf den Mainwanderweg () in Richtung Kulmbach ab.
Ein weiterer Schotterweg führt Sie nun an Hecken entlang auf ein kurzes Waldstück zu. Nach links hin weitet sich die anfängliche Senke zu einem mit der Zeit tiefer werdenden Tal aus. An der ersten Gabelung halten Sie sich links und bleiben damit auf dem Mainwanderweg. „Ihr“ Weg führt an der Höhenkante weiter geradeaus entlang, durchquert also das kurze Waldstück, und Sie kommen nach dem Wäldchen an einer großen landwirtschaftlichen Halle vorbei.
Nach dieser Halle wird der Weg dann wieder geteert. Hier steht auch eine Ruhebank, von der sich noch einmal ein schöner Ausblick über das Maintal und das Kulmbacher Land bietet. Gerade für viele Kulmbacher wird dieser Blick auf ihre Heimatstadt eine neue, ungewohnte Perspektive sein. Es lohnt sich also, sich die Zeit für den Rundblick zu nehmen. Im Anschluss folgen Sie einfach diesem geteerten Feldweg weiter, bis er von großen Hecken begleitet, langsam bergab führt und seine Böschungen auf beiden Seiten immer höher werden.
Ihm folgend erreichen Sie den Ort Frankenberg. Und auch dort ist die Navigation einfach, denn es geht immer geradeaus und schon nach kurzer Zeit recht steil bergab. Unten im Maintal angekommen, mündet die schmale geteerte Straße, die Sie von oben hierher geführt hat, auf eine breitere Ortsstraße, direkt am Rande des Maintals. Von hier aus sehen Sie übrigens in den Mainwiesen wieder die Brücke über den Mainzusammenfluss. Biegen Sie jedoch auf der Ortsstraße nach rechts in Richtung Katschenreuth ab. Es geht hier am Waldrand entlang (Bild).
Schon nach kurzer Gehzeit erreichen Sie das Ortsschild von Katschenreuth und nach der ersten Einmündung von rechts oben, die Sie ignorieren, führt ein schnurgerader, geteerter Fußgänger- und Radweg nach links in die Mainweisen ab. Bei ihm handelt es sich aus heutiger Sicht um eine historische Bahnstrecke: die ehemalige Bahnline zwischen Kulmbach, Thurnau und Bayreuth. Auf ihr fuhr das bekannte „Thurnauer Bockala“ seine täglichen Linienfahrten. Von ihm berichtet Robert Zintl, dass es deswegen scherzhaft als „Bockala“ oder „Bockl“ bezeichnet wurde, da mancher Zug „hie und da etwas eigenwillig bockte und stieß wie ein gereiztes Böcklein“. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
Es geht also auf diesem ehemaligen Bahndamm quer durch die Mainwiesen und über drei Brücken. Mit der dritten überqueren Sie den Main und im Anschluss erreichen Sie eine schmale Straße zur Mühle von Steinenhausen. Aktualisierung: Hier ist der alte Weg entfernt worden. Biegen Sie hier leicht nach Rechts ab und folgen der ehemaligen Landstraße, die jetzt unterhalb der neuen liegt, leicht bergan. Oben biegen Sie dann nach links ein und erreichen sofort wieder den Parkplatz am Sportplatz, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge dieser großen, hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE Mainzusammenfluss Tour beträgt 10 ½ Kilometer und hat nur ganz wenige Steigungen. Die Mainzusammenfluss Tour wird in etwa 2 ½ bis 3 Stunden zu bewältigen sein (ohne Einkehr-Zeiten).
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