Die Main-Donau-Tour
(mit Thingstätte)
Durch sagenumwobene Wälder führt Sie HINTERINDIEN.DE im Rahmen der Main-Donau-Tour, die erstmals Juni 2005 eingewandert wurde. Für den Juli 2019 ist sie nun aktualisiert worden. Im Rahmen der Main-Donau Tour wandern Sie sowohl über geschichtsträchtigen, von mittelalterlichen Sagen behafteten Boden, als auch – mit dem Main-Donau-Kanal – an einem Bauwerk der Moderne entlang. Eine historische „Thingstätte“, die man fast schon als kleines Stonehenge bezeichnen kann, kommt noch als drittes Highlight hinzu! Und um die heiße Sonne im Juni und Juli dabei gut ertragen zu können, gibt es bei diesem Weg zudem kaum nennenswerte Steigungen.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 29
10 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Mittelfranken
Fränkisches Seenland
Ok
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Um den Start-Parkplatz mit dem Schild nach Eichelberghof (Bild) direkt am Main-Donau-Kanal) zu erreichen, empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Geben Sie ansonsten als Zieladresse „Brunnau 31, 90584 Allersberg“ in Ihr Navi ein. Fahren Sie – von der Autobahn A9 her kommend – dann aber am Ort Brunnau vorbei. Denn erst etwa 1,7 km nach dem Ort (also kurz vor dem Main-Donau-Kanal) weist ein Straßenschild im Wald nach rechts zum „Eichelberghof“. Biegen Sie hier rechts ein und fahren noch etwa 250 Meter, bis Sie rechter Hand in einer Kurve auf einen Parkplatz (Bild) treffen, der am Main-Donau-Kanal liegt.
Die Wandertour
Von diesem Parkplatz aus führt ein gerader Forstweg im rechten Winkel vom Kanal weg in den Wald (Bild). Sie erkennen diesen anfangs geschotterten Weg an einem mittlerweile leicht eingewachsenem Schild (rechts am Weg), das Autos und Motorrädern verbietet, hier in den Wald zu fahren.
Der Schotterweg führt erst einmal schnurgerade durch den Wald in der Ebene. Gewöhnlich finden sich in Franken die Wälder meist an Berghängen. Anders in Mittelfranken: Hier sind auch weite, ebene Wälder landschaftstypisch. Etwa 200 Meter vom Parkplatz entfernt gabelt sich der Weg. Neu: Folgen Sie hier weiter dem großen Schotterweg, der leicht nach links abknickt (Bild).
Auf dem Schotterweg geht es dann noch einmal doppelt so weit entlang, wie die erste Etappe bis zum Knick. Dann treffen Sie auf eine T-Kreuzung. Biegen Sie hier nach rechts auf den Waldweg ab, der etwas mit Gras bewachsen ist (Bild). Nach 100 Metern macht dieser Weg dann einen leichten Rechts-Knick und führt in Richtung der großen Landstraße, auf der Sie den Startpunkt (von der Autobahn her kommend) erreicht haben.
Dieser Weg führt dann auch direkt auf die Landstraße zu (Bild). Dabei gleicht der Wald beim Blick über die linke Schulter einer großen Säulenhalle mit vielen schmalen Säulen.
Überqueren Sie an dieser Stelle die Straße mit der nötigen Vorsicht.
Auf der anderen Seite führt der Weg wieder geradeaus in den Wald hinein, das aber erst einmal immernoch ohne Wegweiser. Folgen Sie diesem geraden Weg, der abermals deutlich mit Gras bewachsen ist. Gerade deshalb lohnt es sich, auch im Sommer beim Wandern immer lange leichte Hosen zu tragen, damit Sie sich keine Zecke holen.
Der Grasbewuchs nimmt aber nach ca. 100 Metern schon wieder deutlich ab. Nach einer Weile des Geradeausgehens, erreichen Sie eine erste schmale Wegkreuzung (noch ohne Wegweiser). Biegen Sie hier auf den Weg nach rechts ab. Er ist wieder etwas mehr mit Gras bewachsen.
Doch auch auf diesem Weg wird der Grasbewuchs dann schnell wieder weniger. Nach einer weiteren Weile treffen Sie dann auf eine weitere Wegkreuzung (Bild).
Auf dieser Kreuzung biegen Sie nun nach links ab. Und: Hier gibt es jetzt endlich wieder Wegweiser. So sehen Sie einen blauen Wegweiser mit 3 verbundenen Punkten, dem „All-Hi-Ro-Weg“ (kleines Bild).
Der „All-Hi-Ro-Weg“ führt an einer Art In-Wald-Hecke entlang und rechter Hand sehen Sie eine kleine Waldlichtung mit Wiese. Rings um den Weg wird der Wald generell etwas lichter und Sie können weiter um sich blicken. Es fällt wieder mehr Sonne in den Wald, doch haben Sie hier auch an heißeren Tagen dennoch immer etwas Schatten beim Gehen.
Nach einer Geradeaus-Etappe trifft der Weg dann auf eine große Wegekreuzung (Bild), bei der Sie wieder auf breite Schotterwege treffen. Biegen Sie hier nach rechts ab. Der Weg steigt ganz leicht und kontinuierlich bergan – folgen Sie ihm dabei.
Übrigens begleitet Sie hier ein Stück weit der blaue Jakobs-Weg-Wegweiser (Bild) mit gelbem Strahlenkranz auf einen Punkt zulaufend, der für Santiago de Compostela steht. Aus ganz Europa führen Wege dorthin.
Auf dem Schotterweg geht es immer geradeaus bergan. Auf der nächsten Anhöhe, die der Weg dann erreicht, folgt eine große Wegekreuzung. Hier steht rechts an der Kreuzung Sitzbank mit einer Tafel, die die Sage vom Teufelsknopf erzählt.
Die Legende berichtet, wie der Teufelsknopf zu seinem heutigen Namen kam:
Am 10. August 1661 war der Besitzer eines Wirtshauses zu Eckersmühlen Hermann Feyl unterwegs zur Burgruine „Wartstein“. Dort angekommen, betrachtete er die Gegend. Plötzlich, wie aus dem Nichts, stand der Teufel in Menschengestalt vor ihm. Er war in Landsknechtuniform und rotem Mantel bekleidet. Er trug einen Hut mit wallendem Federbusch. Der Leibhaftige bot dem fast zu Tode erschrockenen Feyl einen Taler an, wenn er ihm sein Blut gäbe. Doch Feyl widerstand kräftigst der Versuchung und drohte ihm Prügel an. Mit ohrenbetäubendem Geheule und schrillem Gekreische verschwand der Teufel und hinterließ einen abscheulichen Gestank. Dabei verlor er einen goldenen Knopf von seinem Mantel. Feyl rannte wie ein Besessener weg von diesem unheimlichen Ort. Seit dieser Zeit wurde Feyls Verstand immer von Wahnvorstellungen heimgesucht. In einem lichten Moment wurde ihm die hl. Kommunion erteilt, bevor er starb. Seit dieser Zeit heißt der Ort „Teufelsknopf“, „Teufelsknock“ oder „Teufelsknorz“. Und noch heute behaupten manche, dass es hier spukt.
An der Sitzbank weist auch ein Wegweiser zur Ruine Wartstein (Bild). Er führt auf einen anfangs etwas kurvigen Pfad mit dem Jakobs-Weg-Symbol und einem „S“ auf blauem Grund, der aber immer geradliniger an einer Höhenkante entlang führt. Auf diesem Weg kommen Sie übrigens auch wieder von der Ruine zurück bis zur Sitzbank mit der Sagen-Tafel an der großen Wegkreuzung. Merken Sie sich deshalb schon einmal den Weg.
Es folgt zur Sicherheit am Wegrand noch einmal ein weiterer Wartstein-Wegweiser, der Sie weiter geradeaus an der Kante entlang führt, bis Sie die ehemalige Ruine dann erreichen: Sie ist auf einer Anhöhe mitten im Wald. Es gibt nur noch wenige Felsen und eine angedeutete alte Treppe (siehe oben im Bildteil). Mittendrin befindet sich ein zentraler Felsblock (Bild), den man durchaus heute als „den Wartstein“ bezeichnen könnte. Hier kann man ebenfalls noch einmal die alte Sage lesen.
Verlassen Sie den stillen und sagenumwobenen Ort der Ruine wieder, indem Sie denselben Weg wieder ganz zurück zur Bank (mit der Sagentafel) an der großen Kreuzung nehmen, den Sie hierher gekommen sind. Dort geht diese HINTERINDIEN.DE-Tour dann wieder weiter.
An der großen Kreuzung gibt es mehrere Wege: Wählen Sie – von der Sitzbank aus blickend (wenn Sie darauf sitzen) – den zweiten Weg von rechts. Also NICHT den Grasweg nach rechts unten, sondern den nächsten breiteren und geschotterten Weg (Bild).
Er führt ohne Wegweiser leicht weiter bergab. Und Sie gelangen auf diesem breiten Schotterweg nach kurzer Zeit direkt raus aus dem Wald an eine schmale Landstraße – und dort an eine Einmündung (Bild). Gegenüber breitet sich auch gleich ein weites Feld aus, was heißt, dass Sie damit an eine große Lichtung gekommen sind.
Treten Sie an die Straße heran und biegen Sie aber sofort nach links ab (der Straßenwegweiser weist nach „Eichelburg“ 0,5 km) und folgen Sie der Straße am Waldrand entlang. Sie müssen die Straße und die Einmündung also hier nicht überqueren. Drüben, hinter dem Feld, sehen Sie dabei schon zwei Baumstämme aufragen, das wird der nächste Etappenpunkt und das zweite Highlight dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Sobald Sie die nächste Ecke des Waldes erreichen, also die Stelle, wo die Straße wieder in den Wald führen würde (Bild), biegen Sie nach rechts unten auf den breiten Schotterweg ab. Er führt hinunter zu den Baumstämmen, die eine historische „Thingstätte“ markieren. Der Weg gabelt sich kurz vor dem „Thing“: Halten Sie sich hier leicht rechts.
Es handelt sich bei diesem Ort um die Roth-Eichelburger Thingstätte. Als „Ding“ oder „Thing“ bezeichnet man eine frühere germanisch-vorchristliche Volks- und Gerichtsstätte. Hier versammelten sich einst die sogenannten „Dingmänner“ und hielten Rat und Gericht. Auch zur Heeresmusterung und als Opferstätte wurde das „Ding“ oder „Thing“ einst genutzt. Am 29. November 2001 übergab der Künstler Ottokarl Hüttlinger diese archaischen Gesichter der der Stadt Roth als Geschenk (zum Artikel). Er wollte sie bewusst dem Verfall preisgeben.
Ein kurzes Video zur „Thingstätte“ sehen Sie hier bei Youtube: mehr…
HINTERINDIEN.DE jedoch ist der Meinung, dass diese mystischen Gesichter, die fast ein bisschen an die Oster-Insel-Köpfe erinnern, aus Stein nachgebaut werden sollten, damit sie der Nachwelt tatsächlich und über lange Zeit erhalten bleiben. Hierzu wird HINTERINDIEN.DE auch einmal auf den Landkreis Roth zugehen, um Gespräche zu führen.
An der „Thingstätte“ befindet sich heute noch ein mannshoher, steinerner Tisch (Bild voriger Absatz) und zwei stehende Baumstämme mit Gesichtern (Nahaufnahmen: siehe oben im Bildteil).
Von der „Thingstätte“ aus folgen Sie dem rechten Weg weiter bis zu den Weihern, die von großen Alleebäumen flankiert werden. Diese sehen Sie schon von weitem aus (Bild). Es geht also am Rand eines großen Feldes entlang bis zum nächsten Waldrand, an diesem dann entlang und in der Ecke biegen Sie „mit dem Waldrand“ nach rechts ab und gehen bis vor zu den Weihern.
Dieser Weg führt am großen Weiher entlang, der von der auffälligen Allee flankiert wird (Bild). Folgen Sie dem Weg bis vor an die schmale Landstraße. Aber legen Sie einmal kurz eine Pause ein, um den Blick über den großen Weiher hinweg zu genießen. Weitere Bilder finden Sie im Bildteil zu dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Biegen Sie auf die schmale Landstraße nun nach links ab (und gehen Sie an ihrem linken Rand). In dieser Richtung geht es jetzt – später in einem leichten Bogen – knapp eineinhalb Kilometer bis hin zum Main-Donau-Kanal. An den Bäumen am Straßenrand ist auch ab und an ein Wegweiser mit der Nummer 6 () angebracht.
Nach einer Weile führt diese Landstraße in den Wald hinein und wird beidseitig vom Wald flaniert (Bild). Hier heißt es dennoch immer: Acht geben, denn ab und an fahren hier selbstverständlich auch Autos vorbei. Laufen Sie konsequent am linken Straßenrand entlang.
Am Kanal angekommen, empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE, von der Mitte der Straßenbrücke einen Blick hinunter auf den Kanal zu werfen (Bild). Er ist die vom Menschen geschlossene Verbindung der Flüsse Rhein, Main und Donau. Diese wohl bedeutendste Wasserstraße Europas führt somit von der Nordsee bis zum schwarzen Meer – und verbindet damit viele Völker und Länder unseres Kontinents.
Der Weg führt aber bereits weiter, bevor die Straße die Brücke überquert. Unübersehbar biegt ein breiter geschotterter Wanderweg nach rechts ab (Bild). Zwar führt ein weiterer Weg auch unten am Kanal entlang, bleiben Sie jedoch hier auf dem oberen Weg.
Auf diesem oberen Weg geht es nun fast eineinhalb Kilometer am Kanal entlang. Ab und an fahren unten auf dem Kanal auch Schiffe vorbei. Immer wieder haben Sie auch von hier oben aus einen herrlichen Blick auf den breiten Main-Donau-Kanal und die Schiffe, die ab und an vorbeikommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eines sehen, ist sehr hoch.
Nach einem künstlichen Tümpel kommen sich der obere und der untere Weg sehr nah. Es sind nur noch wenige Meter Abstand (Bild). Ein Weg mit Geländer verbindet die beiden. Wechseln Sie hier auf den unteren Weg, der nun direkt am Kanal entlang führt.
Hier kommen Sie auch am Hafen Nürnberg-Roth vorbei, was Sie an den Gebäuden und einem großen Verladekran sehen können. Hier wird auch das Kanal-Becken einmal etwas breiter. Folgen Sie ab jetzt einfach dem unteren Weg immer geradeaus (inkl. seinen Kurven) – aber immer bis hin zur noch in einiger Entfernung sichtbaren Straßenbrücke.
Auf der Schluss-Etappe dieser HINTERINDIEN.DE-Tour gesellt sich eine Landstraße rechter Hand zu Ihrem Weg. Gehen Sie bis unter die Straßenbrücke und unter ihr hindurch weiter auf dem Weg am Kanal entlang. Nicht weit hinter der Brücke sehen Sie rechts dann schon ein Infohäuschen und auch wieder den Parkplatz, der den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour markiert.
Wenn Sie noch Zeit haben, lädt der wenige Kilometer entfernte Rothsee noch zu einem abkühlenden Bad ein …
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt 10 ½ Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour wird etwa 2 ½ Stunden dauern.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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