Zum Altvaterturm auf den Wetzstein
Dass sich das Wandern in verschneiten Wäldern zu eisigen Gipfeln hinauf lohnt, bewies Ihnen HINTERINDIEN.DE bereis mit der „Märchenturm im Eiswald“-Tour aus dem Januar 2004. Für den Januar 2022 wurde diese Tour nun völlig neu eingewandert. Entstanden ist eine nicht allzu lange Wandertour, die Sie auch an verschneiten Wintertagen gut gehen können.
Erleben Sie dabei an einer der Nordspitzen Frankens den 792 Meter hohen Wetzstein, der unmittelbar hinter der Landesgrenze auf thüringischem Gebiet aufragt. Dort steht der über 35 Meter hohe, 2004 eingeweihte „Altvaterturm“, der wie ein Märchenturm gestaltet ist. Hier wird an die Vertreibung der Sudeten aus dem Altvatergebirge, wo einst ein „Altvaterturm“ stand erinnert – eine der Folgen des Zweiten Weltkrieges.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 12
4 km
1 ½ Std.
Rundblick
Nein
Hennebergfranken / Südthüringen
Frankenwald
Ok
Rundtour
Leichter Kraftaufwand
Die Anfahrt
Startpunkt dieser Tour (Bild) ist der Parkplatz P7 (Bild) nur ca. 500 Meter hinter dem Ort Brennersgrün (Orts-Ausfahrt in Richtung Lehesten). Um den Startpunkt auf dem Parkplatz P7 zu finden, geben Sie in Ihr Navigationsgerät erst einmal „Brennersgrün 60, 07349 Lehesten“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Das heißt, Sie fahren (von Tschirn, Landkreis Kronach aus kommend) einfach immer geradeaus durch Brennersgrün in Richtung Lehesten. Nach nur 500 Metern außerhalb des Ortes ist an der Straße im Wald auch schon der Parkplatz P7 ausgeschildert, in den Sie einfach nach links einbiegen. Dort sehen Sie schon an der Einfahrt jeweils eine Informations- und eine Wanderkartentafel (Bild). Hier haben Sie den Startpunkt der HINTERINDIEN.DE-Tour Nr. 12 erreicht.
Die Wandertour
Auf dem Parkplatz angekommen, sehen Sie gleich an der Tafel mit der großen Wanderkarte einen auffälligen rot-grünen Wegweiser, der zur Wetzsteinhütte weist. Folgen Sie ihm an die nördliche Ecke des Parkplatzes und dann dem breiten Weg, der in den Wald hinein führt. Es geht in einigem Abstand zur Straße entlang.
Im Wald folgen sie einfach dem breiten Weg, der Sie ziemlich geradeaus weiter führt. Dabei handelt es sich aber um keine lange Etappe, denn Sie merken beim Gehen, dass sich der Weg immer mehr der parallel verlaufenden, ruhigen Landstraße nähert. Sie bekommen hier aber schon einen ersten guten Vorgeschmack auf das Wandern in den Thüringer Nadelwäldern.
Nach kurzer Zeit erreicht der Weg dann – schon an der Straße angekommen – eine Einmündung. Hier führt von links her ein Weg aus dem Wald. Gehen Sie aber geradeaus über die Einmündung hinweg und folgen dem breiten Weg, der hier ein Stück seitlich der Landstraße entlang führt. Sie müssen die Straße also überhaupt nicht betreten, weil „Ihr“ breiter Weg mit ein bisschen Abstadt daran entlang führt.
Es folgt nach kurzer Zeit eine zweite große Einmündung (Bild), an der ein Weg von links aus dem Wald heraus führt. Überqueren Sie auch diese geradeaus. Hier steht auch ein Wegweiser, auf dem der Altvaterturm mit nur noch 1,4 Kilometern Entfernung ausgeschildert ist. Und kurz nach der Einmündung sehen Sie links an einem Baum einen zusätzlichen Wegweiser mit einem gelben Querbalken (), der ebenfalls auf den Wetzstein mit dem Altvaterturm weist.
Der Weg führt Sie also weiter an der Landstraße entlang. Und erneut nach kurzer Zeit wandelt sich der Weg in eine Art „Allee“. Das heißt, zwischen Ihrem Weg und der Straße reihen sich Bäume entlang. Das sieht besonders im Winter schön aus und gibt Ihnen mental einen zusätzlichen Abstand zur Straße, an der Sie aber ohnehin nicht mehr lange entlang laufen werden.
Nur wenige hundert Meter nach der zweiten Einmündung – und auch kurz nach der „Allee“ – biegt der Weg dann deutlich nach links von der Straße weg (Bild) und führt nach links in den Wald. Dort beginnt er auch gleich, leicht anzusteigen.
Auf der Straße ist zwar in der Regel auch schon wenig Verkehr, doch biegen Sie nun direkt in den Wald und lassen die Welt hinter sich. Es geht ein kurzes, schnurgerades Stück weit in den Wald.
Nicht weit in den Wald gegangen, treffen Sie an eine eigentümliche Wegkreuzung, an der sich zwei Wege mehr oder weniger berühren (Bild). Betrachten Sie es als Kreuzung und folgen Sie einfach dem Weg, der Sie geradeaus hinter der Kreuzung weiter bergauf führt. Die Steigung ist hier aber noch gering. An einem Baum sehen Sie auch wieder den Gelb-Balken-Wegweiser () und den Hinweis in Richtung des Altvaterturms.
Nach kurzer Gehzeit treffen Sie wieder auf eine Gabelung mit mehreren Wegen (Bild). Hier folgen Sie einfach dem Weg, der leicht links dann schnurgeradeaus weiter bergauf führt. Linker Hand öffnet sich hier auch eine große Waldlichtung, an deren rechtem Rand der Weg entlang führt. Hier ist erst einmal kein Wegweiser zu sehen.
Schon an der großen Waldlichtung entlang, aber vor allem danach wird der Anstieg nun deutlich. Klar, Sie möchten ja ganz hinauf auf den Berg, wo der Altvaterturm auf Sie wartet. Es geht noch ein Stück durch einen Waldbestand mit kleineren Bäumen (Bild).
Der Aufstieg dauert aber nicht sehr lange. Nach kurzer Zeit sehen Sie oben rechter Hand schon die Zinnen des Altvaterturms durch die Bäume schauen (im Bild oben rechts). Das Highlight dieser HINTERINDIEN.DE-Tour ist also schon zum Greifen nah. Sie haben es gleich geschafft.
Das ist auch der Unterschied zur alten Tour-Beschreibung aus dem Jahr 2004: Jetzt geht es geradewegs hinauf auf den Berg in Richtung des Turmes. Oben an der Kante angekommen, gehen Sie geradeaus auf dem Weg an der linken Flanke des Turmes entlang bis vor zu den beiden überdachten Sitzgruppen (Bild). Dort ist ein geteerter Fahrweg, auf dem Sie dann nach rechts zum Turm hin abbiegen. Nach oben und um den Turm herum geht es hinauf zu seinem Eingang.
Und schon stehen Sie davor: vor dem märchenhaften Altvaterturm, der im Jahr 2004 eingeweiht worden ist. Er kostet Eintritt, weshalb Sie ein paar Münzen dabei haben sollten. Von etwa 35 Metern Höhe aus können Sie weit über das Land blicken und die Aussicht genießen. Er bietet einen sagenhaften Rundblick über das Thüringer Schiefergebirge, den Frankenwald und den Thüringer Wald. Der Turm wurde aber auch als Andenken an den historischen Altvaterturm im Altvatergebirge der heutigen Tschechischen Republik gebaut. Von dort wurden in der Folge des Zweiten Weltkrieges die Sudeten vertrieben und der alte Turm Mitte des 20. Jahrhunderts gesprengt. Im Jahr 2004 wurde dann dieser neue Altvaterturm eingeweiht, weil dieser Standort den natürlichen Gegebenheiten des Altvatergebirges nahekommt. In seinem Kellergeschoss befindet sich die St.-Elisabeth-Kapelle. Ansonsten gibt es viele Museumsräume und zu seinen Füßen breitet sich eine Freilichtbühne aus. Mehr Informationen zum neuen Altvaterturm erhalten Sie: hier…
Wenn Sie vom Turm wieder herunter gestiegen sind, auf dem schmalen, geteerten Weg stehen und den Turm hinter sich haben, biegen Sie nach links auf den Teerweg ab. Er führt über den Bergkamm des Wetzsteins entlang. Nach nur wenigen hundert Metern erreichen Sie die Wetzsteinhütte (Bild). An der diese HINTERINDIEN.DE-Tour vorbei führt.
Nachdem Sie an der Wetzsteinhütte vorbei gegangen sind, führt der Weg leicht links geradeaus. Hier kommen Sie übrigens an der Relaisstation des Amateur Radio Clubs Lehesten (mit vielen Funkantennen, siehe oben im Bildteil) vorbei. Auch über die folgende Wegkreuzung gehen Sie geradeaus hinweg. Danach sehen Sie rechter Hand alte Metall-/Steintore einer alten Militärischen Anlage. Hier im ehemaligen Grenzsperrgebiet war einst ein Stützpunkt der Nationalen Volksarmee (NVA) zur Luftüberwachung. Das sind noch ein paar Überreste davon. Heute können Sie diese ruhig rechts liegen lassen.
Kurz nach den militärischen Toren gabelt sich der Weg (Bild). Ein schmälerer Weg führt hier nach rechts oben: Folgen Sie diesem Weg. Oben auf der Anhöhe war über viele Jahre ein kleiner Aussichtspunkt, dessen eckige Fundamente Sie heute nur noch entdecken können. Er wurde durch den Altvaterturm abgelöst, der heute selbstverständlich eine viel weitere Aussicht bietet, als es von hier aus möglich war.
Nach dieser Anhöhe macht der Weg erst eine leichte Linkskurve, der Sie einfach folgen. Dann fällt er deutlich bergab und stößt auf ein großes Wegdreieck (Bild), wo er auf einen anderen Weg mündet. Biegen Sie hier nach links ab und folgen dem breiten Forstweg, der leicht bergab führt. Hier befindet sich erst einmal kein Wegweiser.
Der breite Forstweg beschreibt unten eine große Linkskurve. Sie brauchen ihm nur zu folgen – und nach kurzer Zeit gelangen Sie wieder an die Kreuzung, über die Sie von der Wetzsteinhütte her hierher gekommen sind. Das heißt, hier kommen Sie von diesem kleinen Abstecher zu den Schauplätzen der Vergangenheit zurück und gehen einfach wieder vor bis an die Wetzsteinhütte und an dieser vorbei.
Nachdem Sie also diese kleine Sonderrunde gedreht haben und vielleicht in der Hütte eingekehrt sind, folgen Sie dem geteerten Weg wieder fast bis vor zum Altvaterturm. Er schaut bereits über die Baumwipfel zu Ihnen her.
Kurz vor dem Altvaterturm kommen Sie wieder an die Wandertafel und die beiden überdachten Sitzgruppen (Bild). Hier führt Sie derselbe Weg wieder zurück, auf dem Sie auf den Wetzstein gekommen sind. Das heißt, Sie biegen hier einfach nach rechts ab und folgen dem Weg bis zur Bergkante, von der es geradeaus hinunter geht.
Die Wegführung ist jetzt auch ganz leicht: Sie folgen dem Weg einfach immer geradeaus bergab. Passen Sie bei Schnee aber beim deutlichen Gefälle auf, dass Sie nicht ausrutschen. Während des Gehens können Sie von hier aus übrigens an einigen lichten Stellen durch die Bäume hinaus aufs Land blicken. Es geht wieder an der großen Lichtung vorbei, die sich nun rechts vom Weg ausbreitet.
Der Weg führt geradewegs über die Gabelung und die Kreuzung, an der sich die beiden Wege „berühren“ hinweg, bis Sie wieder unten an die Landstraße nach Brennsgrün kommen.
Unten an der Straße angekommen, biegen Sie mit dem Weg einfach nach rechts ab (Bild). Jetzt geht es wieder parallel zur Straße entlang. Erst durchschreiten Sie wieder die „Allee“, dann gehen Sie gerade über die erste Einmündung hinweg. Ca. 200 Metern danach folgt die zweite Einmündung, an der der breite Weg dann wieder leicht schräg nach rechts in den Wald führt, wo Sie nach kurzer Zeit auf dem Parkplatz P7 ankommen, den Start- und Zielpunkt dieser HINTERINDIEN.DE-Tour.
Die Länge der hier beschriebenen HINTERINDIEN.DE-Tour beträgt 4 Kilometer. Festes Schuhwerk mit gutem Profil sind bei auch bei dieser Tour empfehlenswert. Die gesamte Tour wird in etwa 1 ½ Stunden zu bewältigen sein.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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