Wandern vom Feriendorf Sulzfeld zur Ruine Wildberg
Die Haßberge ziehen sich bis weit hinauf in den Norden Unterfrankens und damit in den Rhön-Grabfeld-Kreis. An ihrer Westseite fallen sie dabei steil ab in die große Unterfränkische Ebene. Und genau dort – an der westlichen Kante – liegt das Dorf Sulzfeld. Dahinter zieht sich die lange, bewaldete Westflanke der Haßberge hin. Um dieses Gebiet gut schützen zu können, erbauten einst die Edelherren von Wildberg im 12. Jahrhundert eine Burg. Diese sicherte nicht nur die darunter liegende Ebene, sondern auch den im Wald entlang führenden Rennweg der Haßberge. Was von der einstigen Burg heute übrig geblieben ist, zeigt Ihnen HINTERINDIEN.DE im Rahmen der einer gemütlichen Wandertour, die erstmals im Jahr 2009 eingewandert, und für den Januar 2023 aktualisiert worden ist.
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Weitere InformationenInfo-Meile
Nr. 71
8 ½ km
2 ½ Std.
Rundblick
Nein
Unterfranken
Steigerwald
Ja
Rundtour
Mittlerer Kraftaufwand
Die Anfahrt
Der Startpunkt dieser Sulzfeld-Wildberg-Tour ist das Feriendorf Sulzfeld. Es liegt etwa zwei Kilometer außerhalb von Sulzfeld. Geben Sie in Ihr Navigationsgerät einfach „Amselweg 17, 97633 Sulzfeld“ ein. Alternativ dazu empfiehlt Ihnen HINTERINDIEN.DE Google-Maps. Wichtig: Klicken Sie hier direkt zu Google-Maps. Suchen Sie sich gleich am Anfang des Feriendorfs eine geeignete Stelle zum Parken, doch achten Sie bitte darauf, dass auf den schmalen Straßen andere Autos weiterhin hindurch fahren können. Hier vorne an der Einfahrt – unweit der Landstraße – sehen Sie gleich eine Sitzgruppe mit Infotafeln (Bild). Hier startet die HINTERINDIEN.DE-Tour Nr. 71.
Die Wandertour
Folgen Sie hier, am Anfang des Feriendorfes, dem Wegweiser mit dem grünen und einem Turm nach links oben. Nach nur 50 Metern macht dieser schmale geteerte Fahrweg eine Rechtskurve und steigt danach deutlich bergan. (Auch ein Wegweiser des „Fränkischen Marienweges“ ist hier zu sehen.)
Er führt am oberen Rand des Feriendorfes entlang, an dessen spitzen Häuschen Sie vorbei wandern. Mehr Infos zu diesem Feriendorf finden Sie: hier… Auf diesem Weg lassen die laublosen Bäume besonders im Winter viel Licht bis zum Boden durch.
Nach einer Weile erreichen Sie einen „Geologie-Punkt“ an einem kleinen, alten Steinbruch. Hier erzählteine Infotafel Näheres über seine Besonderheiten. Denn: An dieser Störungsstelle in den Gesteinsschichten wurden beispielsweise etliche Ammoniten gefunden, die Aufschluss über das Leben in früheren Erdzeitaltern geben.
Nach dem Geologie-Punkt lässt die Steigung wieder nach und der weitere Weg wird flacher. Dann endet das Feriendorf und mit ihm der geteerte Weg. Im Anschluss führt er als geschotterter Forstweg weiter sanft bergan in den Wald.
Er macht weiter oben eine erste deutliche Rechtskurve und führt dann in einem weiteren leichten Rechtsbogen (Bild) bergan. Dort bleiben Sie auf dem breiten Schotterweg (und lassen einen nach links unten abbiegenden Weg links liegen). Folgen Sie hier auch dem Grün-Turm-Wegweiser – also geradeaus weiter bergauf. Auf diesem Weg kann man auch bei nicht so guter Witterung gut wandern.
Oben auf dem Höhenrücken angekommen, kommen Sie an einem Wasser-Hochbehälter (Bild) vorbei. Dort öffnet sich auch schon – beim Blick über die rechte Schulter – ein erster Ausblick durch die Bäume hinaus auf die weite Ebene des Grabfelds.
Kurz nachdem Sie am Wasser-Hochbehälter vorbeigekommen sind, folgt eine kleine Waldkapelle. Es handelt sich um die kleine „Vierzehnheiligen-Kapelle Sulzfeld“. Man könnte sie auch als eine „kleine Schwester“ der großen Basilika am Staffelberg nennen. Machen Sie einfach einen kurzen Abstecher nach links zur Kapelle, die Sie vom Weg aus sehen können. Danach führt der Weg aber wieder geradeaus weiter.
Nach etwa 500 Metern Geradeaus-Weg, wo Sie an einem roten Turm-Wegweiser vorbei gehen, treffen Sie auf ein großes Wegdreieck (Bild). Hier steht auch ein Wegweiser auf der „Verkehrsinsel“. Mit einem roten und einem grünen Turm weist er hier den Weg nach rechts weiter. Dieser Weg ist ab jetzt erst einmal flacher und führt am Bergrand entlang.
Kurz nach der ersten Kurve kommen Sie schon an einer Holzbank an einem (mittlerweile etwas verwachsenen) Aussichtspunkt vorbei. Dieser ebenfalls breite, geschotterte Weg führt in leichten Kurven weiter am Hang entlang und wird dann mit der Zeit naturbelassener. Links oben erreicht der Berg eine Höhe von fast 500 Metern über dem Meeresspiegel. Nach wenigen hundert Metern macht der Weg dann eine starke Rechtskurve. Während dieser Etappe zeigt sich nunmehr der rote Turm-Wegweiser.
Stellenweise kann dieser Weg auch mal recht nass sein. Kurz darauf ist er aber wieder ein wenig mehr geschottert und führt dann leicht bergab, bleibt aber grundsätzlich oben am Hang. Ein ganzes Stück weit nach der Bank beschreibt der Weg dann eine erste deutliche Linkskurve (Bild). Dort sehen Sie an den Bäumen wieder einen Wegweiser mit dem roten Turm (und auch den Marienweg-Wegweiser). Folgen Sie einfach weiterhin diesem breiten Weg, der von hier aus noch einen ganzen Kilometer weit – immer wieden Kurven – weiter geradeaus am Berg entlang führt.
Im letzten Viertel dieser Etappe steigt er aber wieder sanft bergan. Dabei biegt zwar auch mal ein kleiner Weg nach links oben ab, den Sie aber ignorieren können. Wichtiger wird es, sobald Sie auf die nächste große Einmündung treffen. Vor dieser Einmündung kommen Sie noch an einer (geöffneten) Schranke vorbei, die links am Wegrand steht. Dann erreichen Sie die Einmündung (Bild) mit Wegweisern und einer Holzbank. Hier biegen Sie nach rechts unten ab, denn einer von ihnen weist 1,3 km nach rechts unten zur Ruine Wildberg.
„Ihr“ neuer breiter Schotterweg führt in weiten Bögen sanft aber stetig bergab. Beim Blick über die rechte Schulter können Sie in einen weiten Bachgrund schauen, der diesen großen Taleinschnitt prägt. Diese Weg-Etappe befindet sich an Winternachmittag auf der Schattenseite des Berges. Haben Sie Geduld, denn an der Ruine wartet viel Sonne auf Sie!
Nach dem etwa 800 Meter langen, sanften Bergab-Weg treffen Sie auf eine Einmündung. An ihr biegt ein wiederum breiter Forstweg nach links ab. Auf dem dort angebrachten Wegweiser steht „Burgruine 520 Meter“. Folgen Sie also diesem Wegweiser nach links.
Kurz nachdem Sie an der unteren großen Einmündung nach links abgebogen sind, treffen Sie nur nach etwa 20 Metern schon erneut auf einen Wegweiser. Er zeigt auf einen schmäleren und gröberen Weg nach links oben zur „Ruine 520 m“.
Links führt ein deutlich naturbelassener Weg hinauf und steigt noch einmal deutlich an. Oben vor der Ruine angekommen, weist eine Infotafel auf ihre Entstehung und Geschichte hin. Mehr Infos zur einstigen Burg erhalten Sie: hier… Durch ein hölzernes „Tor“ neueren Datums (Bild) treten Sie auf das Ruinen-Gelände, das sich weit auf den Bergsporn nach vorne entlang zieht.
Heute ist die einstige Burg eine Ruine mit vielen alten Kellerbögen und großen Mauerresten, die der Fantasie viel freien Raum lassen. Außerdem hat sie noch einen kleinen, befestigten Aussichtspunkt (Bild), der einen Blick durch die Bäume hinüber auf den Ort Sulzfeld gibt. Lassen Sie sich ruhig etwas Zeit beim Besichtigen das ehemaligen Burgareals der Herren von Wildberg.
Zurück von der Ruine gehen Sie erst einmal auf dem selben Weg, auf dem Sie von den beiden Einmündungen her hier herauf gekommen sind. Das heißt, Sie gehen den naturbelassenen Weg hinunter bis auf den Schotterweg mit der kleinen Einmündung (Bild), gehen auf diesem wieder 50 Meter nach rechts. Danach erreichen Sie gleich wieder die große Einmündung.
An der großen Einmündung angekommen, biegen Sie nach links unten auf den dortigen Schotterweg ab. Er führt nun stetig bergab. Der Wegweiser zeigt hier den „Badesee Sulzfeld“ als nächstes Ziel an, das Sie jedoch nur ansteuern – und nicht direkt erreichen werden.
Erst in einem weiten Rechtsbogen – und dann immer geradeaus – führt sie dieser breite Schotterweg immer weiter bergab. Auf halber Höhe stößt von links ein breiter Weg hinzu (Bild). Gehen Sie hier einfach geradeaus weiter bergab durch den lichten Laubwald.
Es geht noch eine Zeit lang – nunmehr ohne Gefälle – geradeaus. Hier zeigt sich auch wieder der rote Turm als Wegweiser. Dann steuert der Weg auf den Waldrand zu, wo mehrere Weg nach rechts abzweigen. Dort steht ein steinernes Kruzifix-Standbild mit Sitzbänken davor (Bild). Ein schöner Rastplatz mit Aussicht, an dem Sie kurz verweilen können. Denn hier haben Sie einen schönen Blick an der westlichen Haßberge-Kante entlang.
Aber: Die HINTERINDIEN.DE-Tour führt NICHT aus dem Wald hinaus.
Anstatt aus dem Wald hinaus zu wandern, biegen Sie vielmehr scharf nach rechts ab. Also auf den allerersten Weg, der – vom breiten Schotterweg aus, auf dem Sie herunter gekommen sind – nach rechts hinten abbiegt. Es geht quasi um die Hecke herum. (Der Wegweiser, auf dem das Feriendorf Sulzfeld angeschrieben ist, könnte hier noch etwas schräger nach rechts hinten zeigen.) Zur Orientierung: Auch der sogenannte „Biergarten-Wanderweg“ führt hier nach rechts hinten.
Nach etwa 100 Metern führt der Weg an einer Bank (Bild) vorbei. „Biergarten-Wanderweg“-Wegweiser sind auch hier vorhanden. Von hier aus führt der Weg hinüber auf die andere Seite des Tals an den Berghang, an dessen Flanke Sie – weiter oben – zur Ruine gewandert sind. Hier wurden zwar viele Bäume entfernt, doch sind schon wieder Aufforstungen im Gange.
„Drüben“ an der anderen Tal-Seite geht es ein kurzes Stück bergauf, bis „Ihr“ Weg auf einen breiten Schotterweg mündet. Biegen Sie auf diesem nach links ab. (An der Einmündung steht auch eine Ruhebank und wieder ein „Biergarten-Wanderweg“- und ein Waldcafé-Wegweiser, die beide nach links zeigen.)
Gehen Sie nun auf diesem breiten Forstweg einfach immer geradeaus – seiner kurvenreichen Strecke am Hang entlang folgend – zurück in Richtung Feriendorf. Ganze 1 ½ Kilometer lang brauchen Sie auf diesem Weg erst einmal weder nach links oder nach rechts abbiegen. Er führt recht weit unten, nah am Rande des Tales entlang.
Hier zeigen sich immer mal wieder die „Biergartenwanderweg-Wegweiser“ – teilweise auch mit Info-Texten zum Thema. Außerdem zeigt sich beim aufmerksamen Blick auf die Böschung am rechten Wegesrand sehr charakteristischer roter Sand, den man beim Wandern in den Haßbergen an manchen Stellen sieht. Werfen Sie doch einfach mal oben im Bildteil einen Blick auf dieses Phänomen.
Nach eineinhalb Kilometern, einigen Jägerhochsitzen und so mancher nicht mehr ganz intakten Holzbank, sehen Sie durch die lichten Bäume wieder die ersten Häuschen des Feriendorfs bei Sulzfeld. Kurz vor dem Erreichen des Feriendorfs führt der Weg direkt auf den Hang zu, wo Sie eine Einmündung (Bild) erreichen, an der Sie nach links weiter gehen.
Kurz danach kommen Sie schon an den ersten Häuschen (Bild) vorbei. Gehen Sie einfach geradewegs durch’s Feriendorf hindurch – am „Waldcafé“ vorbei (oder auch zur Einkehr hinein) – und bis vor zur Einmündung, wo Sie Ihren Wagen abgestellt haben. Dann haben Sie den Start- und Zielpunkt dieser Tour wieder erreicht.
Die Länge des hier beschriebenen Weges beträgt 8 ½ Kilometer. Die von HINTERINDIEN.DE beschriebene Tour dauert etwa 2 ½ Stunden und es ist auch bei nicht so gutem Wetter noch möglich, diese Tour zu wandern.
Wandern Sie diese Tour auch mit „Komoot“:
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